Full text: Handbuch der Botanik (Vierter Band)

   
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Abschnitt V. Biologie. 549 
fand E. FISCHER‘) eine ZZyfocrea. schmarotzend, die ihren Wirth mit ihrem Mycel 
durchzieht und die Streckung des Receptaculums verhindert. 
Was sodann die Hymenomyceten anbetrifft, so haben, mit Ausnahme 
der Tremellinen, für die man Pilzkrankheiten bisher nicht nachgewiesen, alle 
übrgen Gruppen ihre Pilzfeinde. 
Um zunáchst die Clavarieen in Betracht zu ziehen, so werden gewisse 
Clavaria-Arten, wie CZ. rugosa PERS. CI. cristata PERS. Clavaria fuliginea PERS., 
Clavaria setacea MAz. von einer Heospora (A. Clavariarum TuL.) befallen. Die 
Krankheit, die sich ôfters in einer Verfärbung der Wirthe äussert, tritt gewôhnlich 
im Herbst auf, scheint aber nach TULASNE’s?) Beobachtungen die Basidiosporen- 
Bildung nicht wesentlich zu beeinträchtigen. Sonst werden noch Clavaria cristata 
und CZ grisea von Helminthosphaeria Clavariarum (DESsM.3) und gewisse andere 
Arten von Kosellinia Clavariae TUL.*) angegriffen, und auf Clavaria ligula SCHAEFF. 
nistet sich nach TULASNE®) Hypocrea alutacea (PERS) ein. 
Auch auf verschiedenen Thelephoreen hat man anscheinend parasitische 
Pilze beobachtet, so auf Z%elephora comedens die Sphaeria epimyces (EHRBG.)®); 
auf Corticium laeve Clastosporium fungorum (Fr.) (s. SACCARDO Syll. IV, pag. 389) 
auf Corticium comedens: das Sphaeronema epimyces (FR.) (SACCARDO |. c. III, 197), 
auf Stereum subcostatum: Hyponectria Quéletià KARSTFN. (Sacc. L, pag. 456) 
auf Stereum subpileatum: Leptosphacria fungicola WINTER (Hedwigia 1886, pag. ror). 
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die von SACCARDO auf dem Hymenium 
von Corticium polygonium gefundene Hypocrea hypomycella Sacc”)., die von BER- 
KELEY und BROOME auf Stereum-Arten gesehene Hypocrea farinosa B. u. Br.”) 
und Hypocrea Stereorum (Scuw.®) dchte Parasiten sind, was aber noch zu be- 
weisen wäre. Dagegen scheint Hypomyces aureo-nitens TuL. nach PLOWRIGHT?) 
entschieden parasitisch auf Stereum hirsutum vorzukommen, auch H. rosellus 
(A. u. Scuw.) in verschiedenen Corticium- und Stereum-Arten als Schmarotzer zu 
hausen, und Hypomyces Berkeleyanus PLOWR. dürfte sich in dieser Beziehung 
anschliessen. 
Die Hydnaceen scheinen wenig von pilzlichen Schmarotzern zu leiden zu 
haben. Man hat Zypomyces rosellus (ALB. u. SCHW.) und Hypocrea parasitans B. u. C. 
auf den Hüten resp. den Hymenien beobachtet ?), auch ein Zygoxyloen Aydnicolum 
(Scuw.) auf ihnen gefunden 11). 
Den Polyporeen stellen augenscheinlich am meisten nach gewisse Hypo- 
myces-, Hypocrea- und Melanospora-Arten, seltener Vertreter anderer Gruppen. 
Man nimmt an, dass parasitisch leben auf: 
  
!) Ueber eine auf Dictyophora parasitische Æypocrea. Act. soc. helvétique des sc., Genève 
1886 u. Compt. rend. de la soc. helv. in Arch. des sc. phys. et nat. Sept —Oct. 1886. 
?) Selecta fungorum Carpologia, Bd. II, pag. 272. 
3) SACCARDO, Sylloge, L, pag. 230. 
4) Vergl. WINTER, Pilze (in RABENHORsT’s Kryptogamenflora Bd. I, Abtheil. I, pag. 230. 
*) Carpologie II, pag. 35— 37. 
$) Vergl. SACCARDO, Syll. II, 425. 
?) Sylloge II, pag. 529. 
8) Daselbst pag. 536. 
?) GREVILLEA, Bd. 9, pag. 49. 
D) SAccARDO, Sylloge. If, pag. 469 u. 527. 
M) SACCARDO, 1. c. I, pag. 383. 
      
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
   
    
    
   
    
    
    
   
   
   
   
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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