Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

   
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Abschnitt VI. Systematik und Entwickelungsgeschichte. 
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des Schwärmers aufnehmend, anschwillt zur »Keimblase«, welche sich nun, während 
Schwärmsporenhaut und Entleerungsschlauch durch Vergallertung vergehen, durch 
Aufnahme von Náhrstoffen aus der Wirthszelle vergróssert und zu dem Zoospo- 
rangium wird. Nachdem eine Reihe von Schwärmsporangien-Generationen gebildet 
sind, werden Dauersporen erzeugt, indem die Keimkugel sich nach Vergrösserung 
mit dicker Haut umgiebt. So ist es bei der Gattung Olpidium, während bei 
O/pidiopsis zwei Zellen entstehen, von denen die eine, von Comwu »ee/lule adAe- 
rente« genannte, ihren Inhalt an die andere, zur Dauerspore werdende, abgiebt. 
Möglicherweise ist dieser Vorgang ein sexueller, die sich entleerende Zelle würde 
dann als Antheridium anzusprechen sein, die andere als Oospore. 
Gattung ı. Olpidium A. BRAUN. 
Schwärmsporangien einzeln oder gesellig, kugelig oder ellipsoidisch, je nach 
der Grösse der Wirthszelle oder nach ihrer Lage einen kürzeren oder längeren 
Entleerungsschlauch treibend, wenige bis zahlreiche, meist sehr kleine Schwärmer 
entlassend. Dauersporen von der Form der Schwärmsporangien, derbwandig, 
hyalin oder bräunlich, meist mit grossem Fetttropfen, bei der Auskeimung zu 
einem Schwärmsporangium werdend. 
O. pendulum Zopf. Man erhält diese Art häufig, wenn man Pinus-Pollen auf 
Wasser säet, das man einem Flusse oder Teiche entnommen hat. Sporangien 
kugelig, in der Ein- oder Mehrzahl in der Wirthszelle vorhanden, oft bis zu 
einem Dutzend, im ersteren Falle bis 30 Mikrom. messend, im letzteren ums Mehr- 
fache kleiner, die grossen Exemplare mit kurzem und dickem, die kleineren mit 
langem und dünnen Entleerungsschlauche, der meist an der Grenze von Pollen- 
zelle und Luftsäcken getrieben wird. Zoosporen klein, etwa 4—5 Mikrom. messend, 
ihre Cilie beim lebhaften Schwärmen nachschleppend. Das Eindringen geschieht 
wie oben angegeben. Nach längerer Cultur treten die Dauersporen auf, man 
erkennt sie schon in jüngeren Stadien an dem reicheren Fettgehalt und daran, 
dass sie an dem Eindringschlauche aufgehängt sind, der hier merkwürdigerweise 
stets erhalten bleibt und selbst an ganz reifen Sporen meist noch zu sehen ist 
(Fig. 66, IV V), nur dass er jetzt vollkommen inbaltslos erscheint.  Allmählich 
sammelt sich das Fett zu einem grossen centralen oder excentrischen Tropfen 
(Fig. 66, V), während die Membran sich verdickt und schliesslich doppelt con- 
tourirt erscheint. 
Gattung 2. Olpidiopsis (CORNU). 
Von O/jidium im Wesentlichen nur dadurch unterschieden, dass bei der 
Fructification in Dauersporen zwei an Grósse und meist auch an Gestalt ver- 
Schiedene Zellen dicht neben einander entstehen und mit einander verwachsen, 
worauf die eine kleinere ihr Plasma an die andere gróssere abgiebt. 
O. Schenkiana Zorr!). Ein häufiger Feind der Conjugaten, speciell der .Spi- 
rogyra-, Mougeotia- und Mesocarpus-Arten, der meist in vegetativen, hin und wieder 
aber auch in copulirenden Zellen, bisweilen selbst in jungen Zygoten sich einnistet 
und diese zum Tode führt. Er tritt oft in solcher Massenhaftigkeit auf, dass er 
für sich allein die Watten genannter grüner Algen ausbleicht; háufig unterstützen 
ihn Zagenidium- und Myzocytium-Arten in seinem Zerstórungswerke. Nachdem 
die Zoospore sich an die Algenmembran festgesetzt und mit Haut umgeben, 
treibt sie einen feinen Infectionsschlauch, der an der Spitze zur Keimkugel auf- 
schwillt (Fig. 66, VI Æ). Schwärmsporenhaut und Infectionsschlauch gehen nach 
— 
7) Zur Kenntniss der Phycomyceten I. Nova act. Bd. 47. No. 4. 
     
    
   
   
    
    
   
     
     
  
  
  
   
    
       
     
    
     
   
   
     
    
   
    
  
   
   
   
   
   
  
    
   
  
  
  
	        
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