46 Die fossilen Pflanzenreste.
sur le genre Myelopteris). Die von WiLLIAMSON a. a. O. Part. VII. beschriebenen
und abgebildeten, aus den englischen Kalkknollen stammenden Blattstielreste
halte ich. mit Sonus den Marattiaceen näher stehend, als jene von Chemnitz.
Ein höchst merkwürdiger, nur in wenigen Stücken gefundener, mir leider un-
bekannter Rest aus dem Kohlenkalk von Glätzisch Falkenberg, welcher von GÖPPERT
als Sphenopteris refracta (Flora des Uebergangsgebirges) zuerst beschrieben wurde,
ist von SoLMs einer erneuten Untersuchung und Abbildung unterzogen worden, deren
Resultat ich mittheile. Der von Sorws abgebildete Querschnitt zeigt aussen eine
Rinde von ziemlich homogenen, radial geordneten, dickwandigen Parenchymzellen.
Sie umgiebt ein sehr zerdrücktes Gewebe, in welches eine Anzahl kleinerer und
grósserer hufeisenfórmiger Holzmassen eingelagert ist, deren Convexitát nach aussen,
ihre Bucht nach innen gekehrt ist. Die Bucht ist ausgefüllt mit zusammengedrücktem
Gewebe und einem kleinen Gefüssbündel, der Holzkórper besteht aus radial ge-
ordneten Treppentracheiden. Ob der Rest bei den Farnen oder anderwiirts
unterzubringen ist, steht dahin, da er zwar mit Farnblättern vorkommt, aber nicht
bekannt ist, ob er mit ihnen im Zusammenhange steht. UNGER bildet in den
Beiträgen zur Palaeontologie des Thiiringerwaldes auf Taf. X, fig. r1 den sehr
dürftigen Querschnitt seines von ihm zu den Lycopodiaceen gestellten C/adoxylon
dubium ab, welches nach ihm mit dem erwähnten Reste identisch ist. Meines
Erachtens wird die Vermuthung Sorms, dass die von (GÜPPERT zuerst be-
schriebenen Reste ihre hufeisenfórmigen Holzbündel einem mit dem Gefássbündel
in der Bucht im Zusammenhang stehenden Cambium und dem von ihm bedingten
Zuwachs ihre Entstehung verdanken, gegründet sein. Farnblattstiele sind von
CorrA unter dem Namen Zwbicaulis (CoTTA, Dendrologie) beschrieben. — Zw-
caulis primarius COTTA ist mit Zygopteris, T. Solenites mit Selenochlaena identisch,
T. ramosus Cotta, der mit Blattstielen besetzte Stamm von As/erochlaena CORDA.
Ein aus dem Perm Russlands von LupwiG gesammeltes Exemplar einer wie es
scheint noch nicht beschriebenen Zzézcaulís COTTA, nur aus Blattstielen und
Wurzeln bestehend, besitzt die botanische Sammlung zu Leipzig.
Farnstämme.
Im Ganzen sind Farnstámme nicht so selten, leider aber vielfach verkohlt oder
als Steinkerne, seltener in einem für eingehendere Untersuchung geeigneten Zustande
erhalten. Die ersteren kommen in simmtlichen Formationen vor, sind mit Blattstiel-
basen, Blattstielnarben, Wurzelnarben und Wurzeln bedeckt, wobei dann meist die
Gefüssbündelspuren der Blattstielnarben zur Unterscheidung von Gattungen benutzt
sind. Die Bezeichnungen Frofopteris CORDA, Chelopteris CORDA, Sphallopteris SCHIMP.,
Piychopteris Conpa, Bathypteris FICHW., Anomorrhoea Ficuw., Caulopteris CORDA etc.
beziehen sich beinahe alle auf den ersteren Erhaltungszustand. Mit Recht lässt
sich gegen diese Bezeichnungsweise erinnern, dass bei dem Wechsel, welcher bei
den lebenden Farnen die Anordnung der Leitbündel in der Basis des Blattstieles
erfahren kann, ein Vergleich zwischen Stimmen mit Blattstielnarben und jenen
mit Blattstielbasen nicht stattfinden kann. Zudem hat ZkEILLER nachgewiesen
(Bull. de la soc. geol. de France. Ser. III, tom. 3, pag. 574), dass Szemmatopteris
CorDA und Caulopteris CORDA als verschiedene Steinkernfláchen von einem und
demselben Stamme herrühren können. Kriechende Stämme aus dem Rhät sind
von NATHORST als A/zomopfteris bezeicbnet.
Hinsichtlich der Blattstellung zeigen die fossilen Farnstámme eine zweizeilige,
sodann eine schraubige, erstere unter den lebenden Farnen nur bei kriechenden,
während die beiden fossilen Gattungen Megaphytum ARTIS und Zippea ConpA mit
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