Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

   
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Abschnitt VI. Systematik und. Entwickelungsgeschichte. 621 
träger in ihrer einfachsten Form Aspergillus-artigen Habitus tragen (Fig. 81, Ia II). 
Auch hier fehlen Gemmenbildungen. 
H. annosum FR. Wurzelschwamm. 
Der Pilz tritt nach R. HarTic sowohl an Nadelhôlzern (Kiefer, Wachholder), 
als an Laubbäumen (Rothbuche, Weissdorn etc.) und zwar an deren Wurzeln 
als tôdtender Parasit auf. Sein Mycelium durchwuchert Bast- und Holzkôrper, 
um schliesslich an jenen Theilen Fruchtkórper zu bilden, oft in einer Tiefe von 
:—2 Decim., welche meist unregelmissig contourirte, braune, gezonte Consolen- 
formen darstellen. Ihre Basidiosporen keimen nach BREFELD leicht in feuchter 
Luft, Wasser und Náhrlósungen, in Letzteren ein Mycel (Fig. 81, I) entwickelnd, 
auf welchem schliesslich dicke und lange, an der Spitze keulig aufschwellende 
Conidienträger (Fig. 81, Ia II) entstehen. Sobald die Anschwellung ihre volle 
Grösse erreicht hat, treten auf der ganzen Oberfläche derselben gleichzeitig und 
dicht neben einander áusserst zarte Sterigmen auf, die an ihrer Spitze kurz-ei- 
fórmige Conidien abschnüren (Fig. 81, ID. Wáhrend auf schwáchlichen Mycelien 
nur einfache Conidientrüger entstehen, treten an üppig entwickelten verzweigte 
Formen und bündelartige Complexe auf von auffälliger Form. Die Conidien 
keimen in Náhrlósungen leicht, wiederum conidientragende Mycelien entwickelnd. 
Doch ist es bisher nicht gelungen, aus Conidien Mycelien zu erziehen, welche 
es bis zur Bildung von Basidiosporen tragenden Hüten bringen. Ein für die 
Verbreitung des Pilzes wichtiger Umstand ist der, dass auch die Hyphen der 
Hüte und Hymenien leicht zu conidientragenden Mycelien auswachsen kônnen, 
was auch in der Natur geschieht. Es wird daher schwer sein, durch Isolirgräben 
im Walde den verderblichen Pilz in seiner Ausbreitung zu hemmen, denn die 
massenhaft erzeugten Conidien fliegen leicht überall hin. 
Gattung 4. Péychogaster CORDA (= Oligoporus BREFELD). 
Hier ist die Basidienfructification in krustenfôrmigen, im Uebrigen Polyporus- 
artigen Lagern entwickelt, welche auf Gemmen-producirenden Lagern (Fig. 80, V) 
auftreten. Die Basidienfructification folgt hier auf die Gemmenfructification in 
ähnlicher Weise, wie sich die Ascusfrucht von Nectria auf den Conidienlagern 
dieses Ascomyceten entwickelt. Schon LUDWIG 1) und BouprER?) fanden die 
Gemmenfructificaiion gewisser Arten im nachweislichen Zusammenhang mit einer 
Basidienfructification, und BrEFELD 3) bestätigte dies durch genauere Untersuchung. 
Die Gemmen entstehen nach ihm an geraden oder gekrümmten Seitenästen als 
Aufschwellungen einzelner Glieder, welche durch sterile, meist schnallenbildende 
Glieder getrennt sind (Fig. 81, V). 
Pt. citrinus Boupier. An Kiefern- und Fichtenstimmen oder Stiimpfen wachsend. 
Es bilden sich zunächst kleinere oder grössere Lager gemmentragender Fäden 
von gelber Farbe und polsterförmiger Gestalt (Fig. 80, V). An den grösseren ent- 
stehen schliesslich basidientragende Róhren-Hymenien. Aus Theilen derselben 
hat BREFELD dann wieder Gemmenbildungen erzogen. 
  
) Zeitschr. f. die gesammten Naturwissenschaften. 1880. Bd. 53, pag. 430. 
2) Deux nouvelles espèces de Ptychogaster. Journ. de bot, I, No. 1, pag. 7. Société 
mycologique de France 1888, pag. 55. 
3) Untersuchungen aus dem Gesammtgebiete der Mycologi 
TULASNE, Ann. sc. nat. ser. V, t. IV, pag. 290 und t. XV, pag. 228. 
e VIII, pag. 114. Vergl. auch 
       
   
   
   
   
   
   
   
  
   
  
   
   
    
  
   
  
  
   
  
   
   
  
   
  
   
  
    
  
    
   
  
    
  
  
    
   
    
   
  
  
  
   
   
  
   
	        
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