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Abschnitt VI. Systematik und Entwickelungsgeschichte, 681
complexe sich mit locker verflochtenen Hyphen von eigenartiger Gestalt um-
geben.
Bei gewissen Vertretern (Saccharomyceten, gewissen Exoasci) gehen sámmt-
liche Mycelzellen direct in Asci über, bei anderen (gewisse andere Exoasci)
bleibt wenigstens ein Theil der Mycelelemente steril bei noch anderen bleibt
das Mycel als solches erhalten, und die Schlüuche entstehen dann als directe
Seitendste desselben (Zzdemyces) oder als Endzellen von Zweigen eines Ascogons
wie es bei den hóchstentwickelten Vertretern (Gymnoascus, Cfenomyces) der Fall
ist. Es kann wohl kaum einem Zweifel unterliegen, dass wir in den Gymnosaceen
die einfachsten Ascomyceten vor uns haben. Ob in dieser Einfachheit der Aus-
druck einer Rückbildung aus hóher entwickelten Ascomycetenformen
zu finden ist, dürfte wahrscheinlich sein, lässt sich aber, vorläufig wenigstens,
nicht mit Sicherheit entscheiden.
Familie ı. Saccharomycetes. Hefepilze.
Vegetative Zustände. Noch vor wenigen Jahren hegte man allgemein
die Ansicht, dass die Hetepilze nur eine einzige Mycelform zu produciren im
Stande seien, nämlich das bereits im morphologischen Teile (pag. 277) charakterisirte
Sprossmycel (Fig. 3, IV.)
Erst E. CHR. HAnsen!) hat den Nachweis geführt, dass die Saccharomyceten
im Allgemeinen auch noch eine andere Mycelform, nämlich typische gegliederte
Mycelien (pag. 275), zu bilden vermögen?). Sie finden sich in besonders deut-
lich ausgeprägter Form bei den Bierhefen, z. B. Saccharomyces cerevisiae HANSEN
(Fig. 114) und namentlich, wie Fig. 135 zeigt, bei S. Zudwigià HANSEN, wo unter
gewissen Culturverháltnissen breite und derbe Querwünde entstehen. Durch
HANSEN wurde diese Mycelbildung sowohl an der Oberfliche von Nihrfliissig-
keiten, als auch in festen Nährböden beobachtet. Hiernach ist selbstverständlich
die in allen Büchern sich findende Auffassung, die Hefepilze seien »einzellige«
Gewächse, als irrthümlich zu verwerfen.
Die Saccharomyceten haben demnach die Bildung von typischen und
gegliederten Mycelien einer- und Sprossmycelien andererseits mit vielen anderen
Mycomyceten gemein; so z. B. mit den Exoascusartigen; mit gewissen Pyreno-
myceten wie JZFumago salicina; wit gewissen Basidiomyceten, wie Zxobasidium
Vaccinii, mit vielen Brandpilzen; mit manchen Hyphomyceten, wie Monilia can-
dida HANSEN etc.
Diese Einsicht hat auch insofern einen Werth, als sie den Hefepilzen, die
Manche, wie BREFELD, den Phycomyceten, speciell den Mucoraceen zutheilen
wollten, ihren Platz sicher bei den Mycomyceten anweist.
Dass man die Form des typischen Mycels bei den Saccharomyceten
früher übersah, lag an der Unbekanntschaft mit der erst von HANSEN (l. c.) er-
wiesenen 'TThatsache, dass diese Pilze bei gewisser Cultur in grósseren Mengen
von zuckerhaltigen Nährflüssigkeiten, speciell Bierwürze, an der Oberfläche
eine sogenannte Kahmhaut bilden, welche aus der in Rede stehenden Mycel-
form zu bestehen pflegt.
1) Recherches sur la morphologie ct la physiologie des ferments alcooliques. VI. Les voi-
les chez les Saccharomyces. Résumé du compt. rend. des travaux du laborat. de Carlsberg
Vol. II. pag. 106. (1886).
?) Diese Mycelien können leicht mit Mycoderma-Zustinden verwechselt werden.
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