Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

    
       
  
    
     
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
706 Die Pilze. 
sprossen, so kónnen die Blutkórperchen, wie auch die isolirten Bindegewebskórper, die gleich- 
falls die Zellen des Pilzes fressen, die Monospora oft nicht mehr bewältigen. Ihre Sprosse 
werden durch den Blutstrom in der Leibeshóhle vertheilt und an solchen Stellen abgelagert, 
wo das Blut am langsamsten circulirt, um hier bald ganze Zellhaufen zu bilden. Zwar werden 
auch dann noch eine Anzahl der Sprosse durch einzelne oder gelegentlich auch zu kleinen 
Plasmodien .verschmolzene Blutzellen gefressen, allein die grosse Mehrzahl bleibt unangetastet 
und richtet sowohl durch ihre Menge, als wahrscheinlich auch durch ihre Abscheidung beson- 
derer, auf die Blutzellen wirkender Stoffe das Thier zu Grunde. Je weiter die Krankheit vor- 
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(B. 746.) Fig. 138. 
Monospora cuspidata METSCHNIKOFF. 1— 7. Vegetative Zustünde, in Sprossung begriffen. 8 bis 
9. Junge Asci, ro. Reifer Ascus mit seiner nadelfórmigen Spore. 11. Spore, seitlich sprossend. 
12 Stück vom Hinterleibe eines kleinen Krebses (Daphnia), von dem Pilze befallen; bei abc 
in der Leibeshohle befindliche Sporen, von Blutkörperchen umgeben; viele Sporen finden sich 
auch in der Darmwand D und im Darmlumen. 13. Stück aus dem Vordertheile eines Daphnia- 
Körpers. D Darmwand, bei óc und 4 von den nadelfórmigen Schlauchsporen durchbohrt, um 
welche sich zahlreiche Blutkörperchen angesammelt haben, im Darmlumen bei a sind gleichfalls 
Sporen zu sehen. 14. Stückchen der Darmwand, in welcher eine nadelförmige Spore noch zur 
Hälfte drin steckt, während der hervorragende Theil von einem Phagocyten bereits stark ver- 
ändert ist. 15 Ein Phagocyt mit 2 Zellen des Pilzes. 16. 17. Sporen von Phagocyten umgeben, 
die eine stark deformirt, 18—20. Phagocyten (resp. Plasmodien derselben), mehrere vegetative 
Zellen des Pilzes einschliessend, 
    
  
	        
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