Abschnitt VI. Systematik und Entwickelungsgeschichte. 735
bei. den Perisporiaceen in cleistocarper, bei den Sphaeriaceen in peronocarpischer
t- Form), besitzen die Discomyceten der überwiegendenMehrzahl nach gymnocarpe
n- Schlauchfrüchte, die man eigentlich als »Schlauchlager« bezeichnen miüisste.
le Nur wenige Gattungen bilden anfänglich vollig geschlossene (angiocarpe)
n Früchte, die sich aber später weit öffnen (Fig. 155, I IL.
n 075
), |
)-
I T
f- Fig. 156. (B. 764)
>, I Keulenfórmige Schlauchfrucht von Geoglossum glabrum. 1I Spatelfórmige Schauchfrucht von
Spathulea MI Keule von Mitrula paludosa. IV Gestielter Hut von Verpa dieitaliformis. NV Hel-
vella lacunosa AFZELIUS mit tief gefaltetem Hut, VI Helvella esculenta, essbare Morchel mit
gyros gewundenem Hut, bei VII im Durchschnitt VIII Spitzmorchel (Morchella conica Fig. VIII
1 nach BARLA, alles Uebrige nach der Natur.
à Die Schlauchfrüchte der angiocarpen Discomyceten erscheinen bei der
s Reife becherfórmig (Fig. 155, II III, die der gymnocarpen sind entweder von
| der Form gestielter oder ungestielter Scheiben, gestielter oder ungestielter Becher
(Fig. 14, I II; Fig. 59, V; Fig. 154, 4) bisweilen auch von Ohr- oder Muschelform
A (Fig. 151, V VI VII); oder sie stellen Keulen (einfachen Clavarien täuschend ähn-
lich) (Fig 156, I—III) oder gestielte Hüte oder Glocken (Fig. 156, IV) dar, oder
endlich sie zeigen die Morchelform (Fig. 156 V— VIII). Von den beiden Haupt-
familien, den Pezizeen und Morcheilaceen besitzen die ersteren meist
: Becher- oder Scheiben-, die Letzteren Keulen-, Hut- oder Morchelform. Man
:
pflegt gewóhnlich nur die becherfórmigen oder scheibenartigen Schlauchfrüchte
S als »Apothecien« zu bezeichnen, doch dehnen manche diesen Namen auch auf
die anderen Formen aus.