Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

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58 Die fossilen Pflanzenreste. 
MÜNSTER (Beiträge), aus dem fränkischen Jura von Daiting, dessen Original ich 
in der Sammlung zu München sah, ist ein ganz unbrauchbarer Rest ver- 
schiedener Dinge. 
Ueber den Bau fossiler Lycopodiaceen haben wir durch RENAULT in Folge 
der Untersuchung einiger in den Kieseln von Autun eingeschlossener, blattloser 
Stammfragmente Aufschlüsse erhalten (Annal. des scienc. natur. Ser. V. tom. 12, 1869. 
Recherches sur la structure et les affinités bot. des végétaux siliciféres etc. Autun 
1878). Er bezeichnet sie als Zycopodium punctatum B. RENAULT und Z. Aemau/t 
A. BRoNGNIART. Beide besitzen einen axialen Holzkórper, welcher aus mehreren 
Tracheidengruppen besteht und an jenen von Z. Phlegmaria erinnert. Bei Z. punctatum 
stehen die Tracheidenbündel unter sich etwas mehr genähert als bei der andern Art, 
die sich berührenden Wände ihrer Tracheiden sind mit Hoftüpfeln, die an Paren- 
chymzellen angrenzenden mit einfachen 'Tüpfeln versehen. Ein parenchymatisches 
Gewebe, dichter und kleinzelliger als das übrige, umschliesst als Scheide den Holz- 
kôrper, welcher seinerseits eine Anzahl von Bündéln, in der Längsansicht genähert, 
nach den Blättern sendet. In dem Rindengewebe steigen Wurzeln mit pentarchem 
Tracheidenbiindel herab. Die zweite Art besitzt etwas entfernter stehende 
Tracheidengruppen, in gleicher Weise wie die vorige giebt der Holzkörper in 
die Blätter Stränge ab, seine Tracheiden führen einfache Tüpfel-, Treppen- und 
Spiralverdickungen, in der Rinde finden sich Faserstränge. Hinsichtlich der mit 
einfachen polygonalen Tüpfeln versehenen Tracheiden ist die Frage, ob dies nicht 
ein Erhaltungszustand ist, bedingt durch die Zerstörung des inneren Tüpfels. Bei 
den als Araucarioxylon bezeichneten Hölzern kommt dies oft vor. 
Andere zu den Lycopodiaceen gezogene Reste, von UNGER aus dem untersten 
Culm von Saalfeld als Arctopodium und Cladoxylon beschrieben (RICHTER und 
UNGER, a. a. O. Taf. 12), sind Stimmchenreste mit gänzlich zerstörter Rinde, bei 
A. insigne UNGER (Fig. ı, 2) die Tracheidengruppen gebogen und gewunden, bei 
A. radiatum UNGER (Fig. 3, 4) radiär geordnet. In UNGER's Beschreibung werden 
Wurzeln in der Rinde erwähnt, wovon die Abbildungen nichts zeigen, ebenso 4. zzszgne 
nichts von den faserférmigen Tracheiden. Cladoxylon und Schizoxylon bilden nach 
UNGER eine besondere Gruppe: Cladoxyleae (a. a. O. Tab. 12, Fig. 6, 7, 8, II), 
verzweigte, zum Theile anastomosirende Platten dickwandiger Zellen bilden den 
Holzkärper, in der Rinde dergleichen Gruppen bei C. mirabzle, von welchem jedoch 
SOLMS pag. 193 sagt, dass er ein Originalpräparat von »hoffnungslos schlechtem 
Erhaltungszustand« gesehen habe, was unter Umständen vorkommen kann. Hin- 
sichtlich des Cladoxylon dubium vergl. pag. 46). Bei Schizoxylon taeniatum UNGER 
im Centrum des Querschnittes fünf rundliche, von bandförmigen Gefässbündeln 
umgebene Bündel. 
Ptilophyton DAWSON. 
Unter diesem Namen beschrieb Dawson (report on the foss. plants etc. Mon- 
treal. 1873), damit GOPPERT's Lycopodites pennaeformis von Altwasser in Schlesien 
vereinigend, eine Anzahl zweifelhafter Pflanzenreste, welche von HALL als thierische 
Reste betrachtet und Plumulina, von LESQUEREUX Trochophyllum genannt und 
neben die Calamiten gestellt. werden (LzsQuEREUx, Coalflora of Pensylvania. 
Vol.I, pag. 63, Atlas, Taf. III, Fig. 21—25b), welche er indess 1n einer beigefügten 
Anmerkung den Lycopodiaceen nüher stehend vermuthet und hinsichtich des ur 
sprünglich von Dawson beschriebenen Zycopodites Vanuxemii die fragende Be- 
merkung pag. 363 a. a. O. macht: »It may be an Encrinite?« SCHIMPER schwankt 
zwischen einem gefiederten Farnblatt und einer Caulerpa übnlichen Alge. Nach 
  
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
   
   
   
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