19, Fig. 9),
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inert in den
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it Macrosporen.
ornatus HOOKER
n 6. 4 Macro-
)
»
Heterospore Lycopodinen. 69
deriten von Wolverhampton. Wie bei den Lycopodien und Selaginellen der
Jetztwelt zuweilen gegabelte Sporangienstánde vorkommen, so scheint dies auch bei
den in Rede stehenden nach einer Darstellung von LINDLEY and HutToN, vol. III,
tab. 163 der Fall gewesen zu sein. An der Axe des Sporangienstandes stehen nun
dicht gedringt in spiraliger Stellung, dachziegelig sich deckend die Sporophylle
in Blattgrund und Lamina geschieden. Der Blattgrund rechtwinkelig abstehend,
zum Theil mit Hinterlassung einer querrhombischen Narbe sich ablösend (vergl.
ScHIMPER, Traité, Atlas, tab. 61, Fig. 4 1) nach dem Original richtig dargestellt) oder,
wie scheint, in den meisten Fällen, wie auch jetzt noch durch zufällige Einflüsse
losgerissen, hat eine gegen die Axe hin kaum verschmälerte, zuweilen geflügelte
pyramidale Gestalt mit querrhombischen, in der Mediane niedergedrückten Quer-
schnitt. Auf seiner Oberseite sitzt auf dem mehr nach aufwärts gewendeten Theile
oder in der Mitte das ziemlich grosse cylindrische Sporangium, mit der nach aussen
gekehrten Seite die Basis der Lamina berührend (Fig. 36d). Die schmal oder breit
lanzettliche oder lineare spitze oder zugespitzte oder auch stumpf abgerundete
(LrEsQ., Coalfl. III, tab. 108, Fig. 1) von einem oft ziemlich breiten Mittelnerven
durchzogene ganzrandige Lamina ist an ihrer ganzen Basis mit dem Blattgrund
verbunden und ist dieser Theil zuweilen nach abwárts in einen Fortsatz entwickelt,
wie dies z. B. BINNEY a. a. O. tab. 7, Fig. 2. tab. 8, Fig. 8) darstellt. Sorws hat
an mehreren Blüttern eines bei Dudweiler gesammelten Exemplars an der Spitze
des Blattgrundes eine kleine dreieckige Narbe mit einer Bündelspur beobachtet,
nach ihm die Ligularnarbe. Isolirt und flach niedergedrückt (Fig. 36c) kommen
die Sporophylle oft vor; in diesem Falle unterscheidet man, wenn der Blattgrund
erhalten, die beiden Wangen rechts und links von dem in der Mitte verlaufenden
Kiele und die Stelle, welche das Sporangium trug. Die Struktur der Sporophylle
ist sehr einfach. In der Mitte eines kleinzelligen Parenchyms liegt, aus der Axe
abzweigend, der das Blatt durchziehende Tracheidenbündel, eine einfache Lage
Epidermiszellen bildet die Aussenschicht.
Die in den Sporangien eingeschlossenen Sporen finden sich in den der Quere
und Länge nach durchbrochenen verkohlten, wie in versteinerten Exemplaren
für die mikroskopische Untersuchung geeignet. In den Sporangienständen
kommen Microsporen und Macrosporen vor oder nur Microsporen. Es frägt
sich, ob den Lepidodendren allgemein Heterosporie oder ob neben ihr auch
Isosporie vorkommt. Definitiv kann die Frage nicht beantwortet werden, da in
manchen Fällen nur Bruchstücke vorkommen und bei den verwandten Sela-
ginellen entweder das unterste oder die untersten Sporophylle allein Macrosporen
entwickeln, welche also bei Bruchstücken fehlen kónnen. Daun ist die Môg-
lichkeit nicht ausgeschlossen, dass die beiden Sporenformen verschiedenen
Exemplaren angehört haben, was ja den fossilen Formen eigen gewesen sein
könnte, jetzt allerdings nicht der Fall ist, wenn es auch bei Selaginella vorkommt,
dass einzelne Arten in einer Vegetationsperiode oder an einzelnen Zweigen nur
Microsporen entwickeln. Die Microsporen hängen öfter noch in Tetraëdern zu-
sammen, wie bei den Macrosporen sind an ihnen die drei Leisten sichtbar(Fig.36, I—4).
Exemplare, deren Sporangienwände verloren gingen, beschrieb CARRUTHERS als
Flemmingites (Geolog. Magazin). Die. Macrosporen nehmen stets die Basis, die
Microsporen den oberen Theil des Sporangienstandes ein. Freie Sporen kommen
1) Ob dieses mir vorliegende Exemplar aus der GOLDENBERG'schen Sammlung ein Sporangien-
stand ist, bezweifle ich sehr. Das Stück ist durch Eisencarbonat versteinert, Schliffe erwiesen sich
strukturlos, Blattnarben, den Zergeria-Zustand aufweisend, und Blütter sprechen für einen Stamm.