Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

  
  
  
   
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
   
  
   
  
  
   
  
   
76 Die fossilen Pflanzenreste. 
1885, nach welcher die Sigillarien aus der Gruppe Leiodermaria den Cycadeen, 
jene aus der Gruppe Rhyfidolepis dagegen Zso/es nahe stehen sollen. 
Ein dritter Typus liegt in Zepidodendron Harcourti Wyru. (On the Lepi 
dodendron Harcourti. Newcastle up on Tyne, 1832. The internal structure of foss. 
vegetables. Edinburgh, 1833, BRONGNIART, sur la structure du Szez//aria elegans 
comparée à celle des Lépidodendron et des Stigmaria et à celle des plantes 
vivants. Paris 1839. RENAULT, Cours de bot. fossile. Tom. III. LiNpLEY and 
HurTon, Foss. Flora. Vol. IL, tab. 98— 99) vor, von welchem Sorws zwei Formen 
unterscheidet, die eine auf das von WITHAM untersuchte Exemplar gegründet, 
nach Sorws wie es scheint selten und erst in jüngster Zeit wieder gefunden, die 
andere von BixNEv und WILLIAMSON a. a. O. beschrieben, im Carbon von Lan- 
cashire ziemlich háufig, von Sorws ZL. Williamsoni genannt. Erstere kenne ich 
nur aus Abbildungen, von letzterer liegen mir zwei Querschliffe aus den englischen 
Concretionen vor. Bei der WrirHAM'schen Art treten die Blattspurstránge viel 
schärfer an der äusseren Grenze des centralen Holzkörpers hervor und laufen 
viel länger herab, als bei Z. Williamsoni SoLMs; ferner sind sie Blattspurbündel 
mit einer Bastfasergruppe versehen, welche der anderen Form fehlt, bei der sie nur 
aus Tracheiden bestehen. Das Bild bei der Betrachtung mit unbewaffnetem Auge 
oder mit der Loupe, welches Sorws erwähnt, wonach die erstere Form den Quer- 
schnitt des Spurbündels als zwei Punkte, die letztere als einen Punkt zeigt, móchte 
ich nicht für entscheidend halten, denn der eine meiner Querschnitte zeigt sowohl 
einen als zwei Punkte, dies an weniger gut erhaltenen der nur aus Tracheiden 
bestehenden Bündel, welche durch Druck quer gerissen sind. Was den Har- 
courti-Typus vom Vasculare-Typus trennt, ist die noch michtigere Entwickelung 
der Rinde, das seltene Vorkommen secundáren Dickenwachsthums, wenn es 
vorhanden, nur einseitig und rudimentár, das Fehlen von 'Tracheiden im Inneren 
des centralen Holzkórpers, Ersatz derselben durch Parenchym, Umgrenzung diesse 
markähnlichen Gewebes durch einen schmalen Tracheidenring, endlich die als 
zahnartige Fortsátze an der Aussengrenze des centralen Holzkórpers vortreten- 
den lang herablaufenden Blattspurbündel. Ob die von WrrHAM beschriebene 
Form einen Siebtheil in ihrem Blattspurbündel besass, muss unentschieden bleiben, 
eine Lücke ist vorhanden zwischen dem Bast- und Tracheidentheil und BINNEY'S 
Abbildung a. a. O. tab. 13, Fig. 5 lásst einen solchen vermuthen, folglich auch 
einen collateralen Bau des Bündels. 
Der Aussencylinder der Rinde ist bis jetzt bei der WrrHAM'schen Art noch 
nicht beobachtet, der Innencylinder ist in der Regel mehr oder weniger zerstOrt, 
bei dem von Sorws untersuchten Schliff gánzlich bis auf die Blattspurbiindel, der 
Mittelcylinder, aus dickwandigem Parenchym bestehend, ist dagegen vorzüglich 
erhalten. Bei Z. Willlamsoni SoLms sind beide, der innere und Mittelcylinder, 
unter sich wenig durch die Beschaffenheit ihres Gewebes verschieden und deshalb 
nicht scharf von einander abgegrenzt. Bei dem einen meiner Schliffe fehlt der 
Innencylinder gánzlich, bei den anderen ist er theilweise erhalten und besteht 
aus kleinzelligem Parenchym, der Mittelcylinder ist an beiden Schliffen vollständig 
erhalten, der Aussencylinder fehlt an beiden. Bei einem Schliff aus den west- 
fälischen Concretionen ist er sammt den Blattbasen erhalten. FELIX’ Angabe 
hinsichtlich des Vorkommens von Z. Harcourti in diesen ist dahin zu berichtigen, 
dass es Z. Williamsoni Sorms ist, er würde den Unterschied von der Wrrrw'schen 
Art bemerkt haben, hätte er BRONGNIART'S oben citirte Abhandlung in den 
Archives des Mus. d’hist. natur Vol. I. 1839 verglichen. 
   
  
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