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Länge, an der Basis von 88 Millim. Durchmesser bis zu 40 Millim. an dem
oberen Ende sich verjüngend. Die mächtige parenchymatische Hülle umschliesst
einen centralen Holzkörper, welcher im Gegensatz zu anderen Lepidodendron-
Resten aus einzelnen Tracheidenbündeln besteht und ein centrales Mark um-
geben, das secundäre Holz fehlt (Cours de bot. foss., pag. 28, 30). Von den
einzelnen Strängen gehen die Blattspurbündel ab. Aus diesen wenigen Angaben
lässt sich über die Beziehungen zu den bekannten Stämmen nichts Näheres sagen.
Unter den in Westphalen bei Langendreer in der Nähe von Bochum vor-
kommenden Lepidodendron-Resten ist L. vasculare BINNEN die häufigste Art.
Frux nennt es Z. selaginoïdes STBG., WILLIAMSON folgend, und glaubt die
SrERNBERG'sche Art durch Fig. 4 der Taf.IV stützen zu kónnen. Dieses stellt
aber den Abdruck einer Dictyoxylonrinde dar, welche mehreren Arten zukommt.
Neben diesen kommt dann noch WiLLIAMSON's Arran Lepidodendron vor, FELIX
giebt noch Z. Harcourtı WITH. und mit Vorbehalt Z. AAodumense RENAULT an. Beide
habe ich bis jetzt nicht gefunden; was das letztere angeht, so ist die Dictyoxylon-
Struktur einer isolirten Rinde (vergl. WILLIAMSON, Part. IX, tab. 25, Fig. 93) nicht
charakteristisch für diese Art und nach den mir bekannten Schliffen eine andere als
sie RENAULUs Art hat. Was für ZL. rhodumense charakteristisch ist, das Hervor-
ragen der Blattspurbündel, giebt FELIX nicht an. Ich vermuthe, dass er das
Arran Lepidodendron vor sich gehabt hat. ZL. Harcourti Feux ist, wie bereits
erwähnt, Z. Waliamsoni Sorws, wie sich aus den Angaben ergiebt.
Am Schlusse der Lepidodendreen sei noch Dechenia Römeri GÖPPERT und
D. euphorbioides GOPPERT erwähnt, erstere mit Ænorria-ähnlichen Vorragungen
aus dem Unterdevon des Harzes, letztere mit spiralig gestellten Wülsten aus dem
Culm von Landshut in Schlesien, beide der Aufklärung bedürftig (RÖMER in Pa-
Jlaeontogr. Bd. II. GÖPPERT, Gattungen foss. Pflanzen). Wegen Ancistrophyllum und
Didymophyllum vergl. Stigmaria.
Sigillarieen.
Eine den Lepidodendreen verwandte, vorzugsweise im mittleren Carbon ent-
wickelte Gruppe archegoniater baumartiger Formen, deren erstes Auftreten in das
untere Carbon fillt, die dort vorkommenden, wenigen Arten von STUR in dessen
Culmflora, pag. 292 ff besprochen. SZg/aria Vanuxemi GÖPPERT aus den
Chemungschichten von Oswego in Nord-Amerika (Dawson, Foss. plants of Devon
period. tab. 12, Fig. 7) und Z. Hausmanniana Gopp. (Foss. Fl. des Uebergangsgeb.
tab. 35, Fig. 1) beweisen fiir das Auftreten der Sigillarien vor der Carbonzeit
nichts, da die erstere als Sigillaria zweifelhaft, letztere eine Ripplemark-Platte
ist. Aus dem oberen Buntsandstein von Heimbach bei Commern in der Eifel ist
von BLANKENHORN Sigillaria ocoulina BLANKENHORN (Foss. Flora des Buntsand-
steins und Muschelkalkes in der Umgegend von Commern. Stuttgart, 1886) ange-
geben, welche von Weiss als eine solche erklärt wird. An der richtigen Be-
stimmung ist kaum zu zweifeln und ist das Vorkommen um so interessanter, als die
Gruppe Leiodermaria, welcher sie angehört, in dem oberen Carbon vorherrscht.
Was die Art auszeichnet, ist die eigenthümliche Form der Male auf der Abbruch-
stelle des Blattes: die beiden seitlichen dreieckig, der eine Winkel des Dreiecks
nach aussen gekehrt, die mittlere Narbe kreisrund. Ist es nun einerseits denkbar,
dass eine Sig//aria der in der letzten Periode des Carbon dominirenden Gruppe
Leiodermaria angehórig, noch in die untere Abtheilung der Trias reicht, so ist
andererseits die Möglichkeit vorhanden, dass in ihr sich eine Pflanzenform ent-