Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
     
    
   
    
80 Die fossilen Pflanzenreste. 
wickelt hat, welche man, wenn sie vollständig bekannt, môglicher Weise als eine 
verschiedene Gattung trennen müsste. “Hat der bunte Sandstein doch noch 
eine zweite fossile Pflanze, SPickER’s Pleuromoya von Bernburg, über welche wir 
gänzlich im Unklaren sind und ist nicht ein Theil der Farne des bunten Sand- 
steins jenen des Carbon mehr oder weniger nahe verwandt. 
Die Stimme der Sigillarien (über deren Rhizome vergl. Stigmaria) scheinen 
meist unverästelt gewesen zu sein, da einerseits beblätterte Zweige noch nicht 
beobachtet, andererseits nur wenige, zum Theil wegen der zickzackförmigen Be- 
grenzung zweifelhafte Abbildungen (BRONGNIART, Végétaux foss. tom. I, tab. 158. 
Rônz, Steinkohlenfl. tab. 28, Fig. 17) verzweigte Axen existiren. Einen unzweifel- 
haften Fall von dichotomer Verzweigang bildet SruR (Culmfl. tab. 25, Fig. 7) von 
seiner S. Eugenii ab, ferner DAwsoN (on the Conditions of the Deposition of 
the Coal etc., tab. VII, Fig. 26d), bei welcher Abbildung der kleine Maasstab 
kein Grund sein kann, diese anzuzweifeln. Ferner kennt Wkiss nach einer mir 
freundlichst gemachten mündlichen Mittheilung aus der Gruppe der Favularien 
mehrfach Fille von Dichotomie. Aufrechte Stimme in situ sind mehrfach 
beobachtet und ist einer der interessantesten Fälle von GOLDENBERG in seiner 
Flora foss. sarep. erwähnt, wo bei dem Bau des Friedrichsthaler Tunnels der 
Saar-Nahebahn ein ganzer »Sigillarienwald mit Wurzeln, aufrechten Stámmen mit 
meist breit gestreifter Rinde, unten von 2—3 Fuss Durchmesser, oben mit abge- 
rundeter Spitze ohne Spur von Verástelung« durchfahren wurde. Taf. IV, Fig. 1 
a. a. O. giebt er eine Darstellung eines jetzt in meinem Besitz befindlichen Stammes 
mit vier zwischen die ursprünglichen eingeschalteten Blattzeilen, in Heft II, tab. X, 
Fig. 6, 7 die Abbildung von drei aufrecht stehenden Stämmen dieses Fundortes. 
Die Aussenfläche der Stämme ist mit der Rinde, den Blattpolstern, welche 
die Abbruchsstellen der Blätter tragen, bedeckt. Letztere haben meist eine hexa- 
gonale, oder wenn man will, bei abgerundeten Ecken zuweilen auch Glocken- 
form, die Winkel spitz oder auch abgerundet. Sie führen drei Male, ein 
mittleres und zwei seitliche, die beiden seitlichen strich-, komma- oder halbmond- 
förmig, häufig unter sich, nach abwärts und nach aussen divergirend, das mittlere 
quergezogen oder punktförmig. Wie aus der anatomischen Untersuchung sich 
ergiebt, ist das mittlere Mal allein die Blattbündelspur, die beiden seitlichen sind 
durch ein anderes Strukturverhältniss, auf welches in der Folge zurückzukommen 
ist, bedingt. Dazu kommt nun noch über der Abbruchsstelle des Blattes ein 
erst durch SruR a. a. O. hervorgehobenes Mal durch eine federbusch-ähnliche 
Zeichnung in manchen Fällen ausgezeichnet (Fig. 39), auch von Weiss in seiner 
Abhandlung über die Sigillarien der preussischen 
Steinkohlengebiete. 1. Favularia, Berlin, 1887 an 
einer Reihe von Exemplaren dargestellt, die Ligular- 
narbe. Den von STUR und SoLms angeführten Bei- 
spielen kann ich noch ZEILLER's Fig. 2, 3 auf Taf. 11, 
Fig. 7 auf Taf. 12 seiner Abhandlung tiber Sigi/la- 
riostrobus, sodann in dessen Etudes des gites mine- 
raux die vergrösserten Darstellungen der Blatt 
narben auf Taf. 78—88 und LrsQuEREUx, Coalflora, 
| | Vol. III, tab. 72, Fig. 11 hinzufügen. Bei Exemplaren 
ih Fig: 30 mit erhaltener Kohlenrinde erscheinen diese Male als 
Sigillaria Voltsii LESQUEREUX. (Co- Vertiefungen, im Abgusse als Erhöhungen (Fig. 39). 
pie nach LESQUEREUX). Je nach dem Umrisse der Abbruchsstelle der 
   
    
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