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Isomorphismus.
gleichviel Atome und diese zeigen untereinander das gleiche Verhältniss der
Metall- und Sauerstoffatome, wesshalb bei gleicher Anordnung der Atome in
den Krystallmoleculen dieselbe Gestaltung den Isomorphismus ergeben kann.
Als zweites Beispiel ist der klinorhombische Diopsid anzuführen, welcher
mit dem klinorhombischen Spodumen isomorph ist. Der letztere ist ein Lithion-
thonerde-Silicat entsprechend der Formel Li,Al,„O,-Si,Og; er enthält in einem
Molecul 20 Atome, von denen 8 Metall-Atome sind, 12 dagegen Sauerstoff-Atome.
Das Verhältniss ist also 8:12. Der Diopsid ist ein Silicat von Kalkerde und
Magnesia und hat die Formel CaO-SiO, + MgO-SiO,. Er enthält demnach
10 Atome, von denen 4 Metall-Atome sind, 6 Sauerstoff-Atome, das Verhältniss
ist also 4:6. Bei beiden Species ist also dieses Verhältniss dasselbe, indem
2 Molecule Diopsid auf dasselbe Verhältniss und auf dieselbe Zahl der Atome
führen, wena man 2 Molecule Diopsid mit einem Molecul Spodumen vergleicht.
Die gleiche Anordnung der Atome in den Krystallmoleculen führt zum Iso-
morphismus.
Aus allen angeführten Beispielen isomorpher Species, denen noch andere an-
gereiht werden kónnten und welche sich nicht allein auf Sauerstoffverbindungen
beschränken, ergiebt sich der Isomorphismus als bedingt durch gleiche Anzahl
und Anordnung der Elementaratome in den Krystallmoleculen und sie unter-
scheiden sich nur insofern, als bei den zuerst angeführten eine homologe Formel
möglich ist, innerhalb welcher gewisse Atome als stellvertretend aufzufassen sind,
und bei den anderen keine homologe Formel aufgestellt werden kann. In Be-
treff dieser Verschiedenheit der isomorphen Species unterschied J. D. DANA den
isomeren Isomorphismus von dem heteromeren, je nachdem die isomor-
phen Species eine homologe Formel haben oder nicht.
In wieweit mit dem Isomorphismus auch übereinstimmende Spaltbarkeit in
Zusammenhang steht, und ob für isomorphe Species auch eine Uebereinstimmung
in der Zahl und Lace der Blátterdurchgánge als Bedingung aufgestellt werden
könne, darüber lässt sich zur Zeit nicht entscheiden, obgleich es im Allgemeinen
wahrscheinlich ist, dass die gleiche Anordnung der Elementaratome in den
Krystallmoleculen mit der Spaltbarkeit in Zusammenhang gebracht werden kann,
sowie auch die Anordnung der Krystallmolecule in den Krystallen.
Jedenfalls fordert die gegenwärtig allgemein geltende Atomtheorie gegenüber
früheren Ansichten über Zusammensetzung und Gestaltung der Krystalle, dass
wir uns dieselben aus Atomen zusammengesetzt vorstellen und damit ist un-
mittelbar die Vorstellung verbunden, dass die Atome, welche einen Krystall bilden
eine bestimmte Anordnung haben müssen, auch wenn wir dieselbe niemals zu
sehen Gelegenheit haben oder haben werden. Aus der durch chemische Formeln
ausdrückbaren chemischen Constitution zusammengesetzter Kórper und aus der
Móglichkeit, durch Spalten der Krystalle diese in chemisch gleich constituirte
gleich gestaltete Spaltungsstücke zn zertheilen, entstand der Begriff der Krystall-
molecule, welche die materiell und formell kleinsten Theile der Krystalle sind,
welche dieselbe chemische Constitution haben, wie die aus ihnen zusammen-
gesetzten Krystalle. Da aber die durch die Formeln gegebenen chemischen
Molecule unbedingt nicht immer im Stande sind, Krystallmolecule zu ergeben,
so musste man annehmen, dass die Krystallmolecule aus zwei oder mehr chemi-
schen Moleculen bestehen und damit diese bei den Krystallen einer und der-
selben Species vollkommen gleichgestaltet sind, musste eine bestimmte und gleiche