ch ist
gende
at an-
ichtig,
Gew.
d. IL.
einer
ulich-
ncen-
nützt,
ingen
stein,
land,
, Fis-
Ora-
Catini
nnen,
S. W.
' ent-
g auf
lich-
wefel
] und
von
sind
hnen,
diese
7eisse
hen
inder
rdnet
der
zum
weise
und
206)
d an
faser
T ist
Kohlenbildung in den verschiedenen geologischen Epochen. 183
nach dieser Art der Entstehung durch Uebergangsglieder mit Dammerde (Humus-
boden) verbunden. Andererseits geht er im Verlauf langer Zeitráume in eine
ausgesprochene Braunkohle über. Hiervon ist die diluviale Braunkohle oder
sogen. Schieferkohle der Schweiz (Utznach und Dürnten) ein Beispiel. Sie ist
nach Osw. HEEr’s Untersuchungen ein Torf von interglacialem Alter, aber durch
den Druck aufgelagerter Gerölle-Massen dichter und schiefrig geworden.
Der Torf ist je nach den örtlichen Bildungsbedingungen, besonders der
Wasserzufuhr, je nach der Art der Sumpfpflanzen, die ihn hervorbringen und auch
nach dem gelegentlichen Einfluss des Windbruchs einer angrenzenden Wald-
vegetation (besonders Föhren) sehr verschieden zusammengesetzt. Noch weiter
wächst die Verschiedenheit der Torfarten mit zunehmender Vermoderung und
Zerkleinerung der eingeschlossenen Pflanzenreste. Frischer neugebildeter "Torf
ist gewöhnlich locker und enthält noch mehr oder minder deutlich erhaltene
Pflanzenreste, bald Schilf, bald Moos, bald Holzstücke. Eine ausgezeichnete
Sorte ist der Moostorf, der aus dicht verfilzten Stengeln und Blättern von Moosen
(Sphagnum und Hypnum) besteht. Alter Torf aus den tieferen Lagen der Torf-
moore ist stárker zersetzt und stellt einen schwarzen Schlamm dar, welcher ge-
trocknet eine ziemlich grosse Festigkeit erlangt und dann auf Bruchfláchen mehr
oder minder das äussere Ansehen einer gleichartigen Masse zeigt. Dahin gehort
der sogen. Pechtorf der in getrocknetem Zustande áüusserlich den Pechkohlen
der älteren Formationen einigermaassen nahekommt. Diese schwarzbraune oder
schwarze scheinbar gleichartige Torfart wird im Strich wachsartig glänzend.
Der Torf ist bereits schon reicher an Kohlenstoff, als die reine Cellulose
und als der in der Natur vorkommende Holzkörper der Vegetabilien. Torf bei
100? getrocknet und aschenfrei berechnet enthält im Durchschnitt 58—60 9. Kohlen-
stoff — die reine Cellulose 52,659 — die verschiedenen Holzarten enthalten im
Durchschnitt 49,4729. Während die Cellulose ein Kohlehydratist, dessen Wasser-
stoff und Sauerstoff im Verhültniss der Wasserbildung (H,O = 1:8) stehen,
kommen im Torf auch wasserstoffreichere Bestandtheile vor. Im Durchschnitt
enthält der Torf 58—602 Kohlenstoff, 6 Wasserstoff, 34 Sauerstoff, 1—1,5 Stick-
stoff. Solche mittlere Zusammensetzung besitzt z. B. der Torf von Linum (im
Norden des Havellandes) und der aus Friesland. Der Aschengehalt schwankt
beim Torf in weiten Grenzen, er beträgt im Durchschnitt 6—12%.
Die Ermittelung der näheren Bestandtheile des Torfs lässt noch zu wünschen
übrig. MULDER fand, dass der Torf in Friesland harzige Bestandtheile enthält,
die sich durch kochenden Alkohol ausziehen lassen. Der von diesen befreite
Torf enthält dann noch verschiedene Humus-Substanzen, die theils indifferent,
theils sauer und z. Th. braun, z. Th. schwarz sind. Von diesen sind die
schwarzen Humuskörper noch Kohlehydrate im Wasserbildungsverhältniss (= 1:8),
die braunen dagegen enthalten etwas mehr Wasserstoff, als ihr Sauerstoff zur
Bildung von Wasser bedarf.
Braunkohle oder Lignit erscheint als Lager in allen Stufen des tertiären
und secundären Systems und zwar in verschiedenen Varietäten, die z. Th. ver-
schiedenen Stufen der chemischen Umwandlung oder Metamorphose entsprechen,
die sich auch in Braunkohlen-Gruben häufig noch durch fortdauernde Aus-
scheidung von kohlensaurem Gas kundgiebt. Die Farbe ist braun in allen
Abstufungen bis zum Schwarzen. Durch den Druck aufgelagerter Schichten hat
sich oft eine schiefrige Absonderung eingestellt, sowie denn auch eingeschlossene
Holzstücke gewöhnlich platt gedrückt erscheinen. Häufig in tertiären Ab-
EE a EE i a A ll de