12 Mineralogie, Geologie und Palaeontologie.
lischen Gemengtheile in diesen Gesteinen in auffalend verschiedenem Grade
angreift, zu einer Fractionirung, d. i. Reinaussonderung eines oder mehrerer
dieser Minerale sehr nützlich sein. Man kann z. B. in gewissen glasreichen
Gesteinen den Feldspathbestandtheil ziemlich rein ausziehen. Die Combination
der analytischen Resultate dieser Fractionirungen mit der Bauschanalyse
ermóglicht eine ungleich sicherere Bestimmung der quantitativen mineralogischen
Gesteinszusammensetzung.
Ganz besonders aber ist die Vereinigung einer mechanischen Sonderung
oder Aufbereitung nach den einzelnen Gemengtheilen mit der chemischen Analyse
von grossem Nutzen.
Das einfachste Mittel zu einer solchen ist das Aussuchen der einzelnen
Gemengtheile aus dem zu gróblichem Pulver reducirten Gesteine mit der Loupe.
Wenn man dieses auf einer Glasplatte vornimmt, der man je nach der Farbe des
auszusuchenden Minerales eine möglichst contrastirende farbige Unterlage giebt,
kann man damit schon recht gute Resultate erzielen. Aber freilich ist die Me-
thode mühsam' und zeitraubend; wenn die Gemengtheile sehr klein werden,
wird sie unausführbar.
Zum Ausziehen magnetischer Minerale bedient man sich eines Magneten.
Wendet man aber an Stelle eines einfachen Magneten einen Elektromagneten an,
der mit einer starken elektrischen Batterie in Verbindung steht, so dehnt sich
die Möglichkeit des Isolirens auf eine ganze Reihe von Mineralen aus, welche
Eisenoxyd oder -oxydul in Verbindung mit Silicat enthalten; je nachdem man
den Strom verstärkt, kann man Hornblende, Augit, Olivin, Glimmer, ja sogar
eisenärmere Minerale ausziehen.
Von ganz besonderer Wichtigkeit sind aber die Methoden der Fractionirung,
die auf die Unterschiede im specif. Gewichte der Minerale gegründet sind, also
eigentliche Nachbildungen der Autbereitungsmethoden der Erze auf den Hütten.
Einfaches Schlänmen in Wasser, Abgleitenlassen auf geneigten Holztafeln
mit Wasser oder auch Gleiten auf trockener, rauher Unterlage sind die einfachsten
Mittel dieser Art. Neuerdings ist ganz besonders der Anwendung von Flüssig-
keiten, Lósungen, von betrüchtlichem specif. Gewichte, die Aufmerksamkeit zu-
gewendet worden. Alle diese Mittel setzen natürlich eine hinlànglich weit ge-
führte Pulverung der Gesteine und damit eine móglichste Isolirung der einzelnen
Minerale im Gemenge voraus.
Hat eine Lósung in stürkster Concentration ein hinlànglich hohes spec. Ge-
wicht, so dass sie die meisten der gewóhnlich in Gesteinen vorkommenden Minerale
darin übertrifft, so ist es móglich, durch successive Verdünnung der Lósung nach
und nach deren spec. Gewicht zu erniedrigen und damit die in dieselben ein-
geführten Minerale je nach ihrem hóheren oder niedrigeren spec. Gewichte nach
einander in derselben zum Untersinken zu bringen und bei Anwendung geeigneter
Vorsichtsmaassregeln dadurch zu isoliren.
Als dazu geeignete Lósung ist schon früher das salpetersaure Quecksilber
angegeben worden, das aber viele Minerale angreift und daher nur sehr
beschränkte Anwendung gestattet. Dann wurde eine Lösung von Jodkalium-Jod-
quecksilber vorgeschlagen, deren höchste Concentration das specifische Ge-
wicht 2,8 besitzt. Die geringe Constanz und die giftige Wirkung beschränken unter
anderm die bequeme Benutzung dieser Lósung. In Verbindung mit den Ex-
tractionsmethoden durch den Elektromagneten und durch Flusssáure erzielte
man aber damit schon recht gute Resultate.
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