Full text: Handwörterbuch der Mineralogie, Geologie und Paläontologie (2. Abtheilung, 1. Theil, 2. Band)

   
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Die Gesteine. 13 
Ganz besonders geeignet erscheint aber eine neuerdings von KLEIN in Paris 
vorgeschlagene Lósung von borwolframsaurem Cadmium.  Dieselbe hat in ihrer 
stirksten Concentration das hohe spec. Gew. 3,3, ist sehr constant und auch 
nach ihren sonstigen Eigenschaften vortrefflich zu dieser V erwendung geeignet. 
Sie umfasst nach ihrem spec. Gew. die Mehrzahl der in den gemengten Silicat- 
gesteinen vorkommenden Minerale und fast alle wichtigeren derselben. 
Mit dieser Lösung lässt sich demnach ein gepulvertes Gestein oder Mineral- 
gemenge fractioniren oder seine einzelnen Gemengtheile möglichst rein aussondern, 
so dass diese dann gesondert analysirt werden können, und dann in Verbindung 
mit einer Bauschanalyse eine genaue Quantitätsbestimmung durchführbar wird. 
Auch lässt sich die spec. Gewichtsbestimmung zunächst der einzelnen Ge- 
mengtheile und dann des ganzen Gesteines nach dieser Methode zu einer Be- 
rechnung des Mischungsverhältnisses combiniren. 
Noch werthvoller aber wird diese Methode, wenn man mit ihr die folgende 
optische Untersuchung vereinigt. Bei noch etwas vervollkommneten Hilfsmitteln 
und Apparaten wird sich daraus eine vollkommene quantitative mineralo- 
gische Analyse für die Gesteine herleiten lassen. 
Mit diesen und den vorhergehenden mechanischen Fractionirungsmethoden 
haben sich in der neusten Zeit vorzüglich DogrrER !), Fouqu£?), THOULETS), Gor.p- 
SCHMIDT?) und GisEviUs5) eingehend beschäftigt, ihre resp. Anwendbarkeit geprüft 
und Apparate dazu angegeben. 
Die wichtigste der Untersuchungsmethoden für Gesteine ist aber die optische 
und mikroskopische geworden. 
Um diese vornehmen zu können, werden dünne Platten aus den Gesteins- 
stücken geschnitten, mit Canadabalsam oder anderen Kittmitteln auf Glasplatten 
(Objektträger) aufgeklebt und dann bis zur Durchsichtigkeit dünn geschliffen, 
Schneide- und Schleifapparate verschiedener Construction sind als Hilfsmittel er- 
sonnen worden. 
Die erhaltenen Präparate können dann im durchfallenden Lichte unter dem 
Mikroskope untersucht werden. Dabei kommen alle Hilfsmittel der physikalischen 
und ganz vorzüglich der optischen Mineralbestimmung zur Anwendung. Zu 
diesem Zwecke sind nach und nach verschiedene Einrichtungen an den 
Mikroskopen angebracht worden, um dieselben zur Mineraluntersuchung unter 
Anwendung polarisirten Lichtes geeignet zu machen. Solche Verbesserungen 
sind vorzüglich von ROSENBUSCH®), BERTRAND"), v. LASAULX?) u. a. angegeben 
worden. Die vorausgehenden mineralogischen Untersuchungen pEs CLomzEAUX's?), 
die hier als bahnbrechend hervorzuheben sind. die von TSCHERMAK y. von 
LawNcGi!) u. a. dienten als Grundlage. Zum Ausbau einer eigenen Wissenschaft, 
7?) Ber. d. k. k. Akad. Wien 1882. (Elektromagnet.) 
?) Savants étrangers XXII. II. (Flusssüure u. Elektromagnet.) 
3) Compt. rend. 1878 u. Bullet. Soc. Minéral. 1870. (Jodkaliumjodquecksilber.) 
4) N. Jahrb. f. Min. 1880. (Jodkaliumjodquecksilber.) 
>) Inaug. Dissertation. Bonn 1883. (Borwolframs. Cadmium.) 
9) N. Jahrb. f. Min. 1876. pag. 504. 
7) Bullet. Soc. Mineral. 1878. pag. 22. 96. 
8) N. Jahrb. f. Min. 1878. pag. 377. 
9) Manuel de Mineralogie. Paris. Dunod 1862. 
1?) N. Jahrb. f. Min. 1869. pag. 752. 
11) Sitzungsber. Wien. Akad. 1858. pag. 55 u. ff. 
  
    
   
  
  
  
   
   
   
    
     
   
   
    
    
  
     
  
   
   
    
   
  
   
    
     
     
   
    
   
   
    
    
    
      
     
    
  
	        
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