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laubiges Lager kommt bei ihnen schon nicht mehr vor. Die generativen Organe
— die Archegonien und Antheridien — sind in ihrer ersten Anlage denen der
Lebermoose noch ganz áhnlich, im weiteren Verlauf und namentlich in der Frucht
bildung ergeben sich jedoch Unterschiede.
Die Laubmoose zerfallen in ihrer heute lebenden Vertretung in zwei ungleich
grosse Abtheilungen, die Torfmoose und die eigentlichen Laubmoose. Aeltere
Botaniker betrachteten erstere nur als besondere eigenthümlich abweichende
Gattung oder Familie der letzteren. Neuere Untersuchungen ergaben aber tiefer
gehende Unterschiede, namentlich in der Fructification, wonach man jetzt beide
Abtheilungen gewóhnlich als eigene Classen auffasst.
Die Torfmoose, Sphagnaceae, begreifen in der Jetztwelt nur die einzige
Gattung Sphagnum mit einer mässigen Anzahl von Arten (etwa 20). Es sind
blasse, meist grünlichweisse chlorophyllarme Moose, die an feuchten Stellen in
gedrängten Rasen oder Polstern vegetiren und grosse Mengen Wasser aufsaugen
können, wozu namentlich einzelne durchbohrte und leere Zellen der Stengelrinde
und des Blattgewebes dienen.
Der Stengel ist aufrecht und verzweigt und kann grosse Länge erreichen.
Er besteht aus drei Schichten, einer Aussenschicht oder Rinde, die aus einem
lockeren Gewebe weiter Zellen besteht, einer mittleren Schicht, oder einem holz-
artigen Stammkörper aus dickwandigen gestreckten Zellen, endlich zu innerst
aus einem Achsencylinder oder Mark. Diese innere Schichte besteht aus dünn-
wandigen gestreckten Zellen, besorgt die Saftleitung und wird daher auch mit
einem Gefässstrang verglichen. Aber wahre Gefässe fehlen noch. Die Blätter
stehen dicht gedrängt am Stengel, sind eiförmig zugespitzt oder zungenförmig und
bestehen aus einer einzigen Gewebeschicht von zweierlei mit einander abwechseln-
den Zellen, kleineren und grösseren; letztere sind durchlöchert.
Die Archegonien-Stände sind knospenförmig, die Antheridien-Stände sind
zapfen- oder kätzchenförmige Zweige. Aus dem Archegonium wächst nach der
Befruchtung die zweite oder sporenbildende Generation in Gestalt einer länglich-
kugeligen Kapsel oder Biichse (Capsula, theca) hervor, die anfangs ungestielt ist,
später auf einem Stiel (Aseudopodium) sich emporhebt. Sie springt bei der Reife
mit einem Deckel auf. Die Sporen sind ungleich, grössere und kleinere. Die
grösseren keimen und bilden dabei ein ausgebreitetes lappig-laubiges Pro-
thallium.
Die Sphagnum-Arten spielen in den gemässigten und kälteren Zonen eine
bedeutende Rolle im Naturhaushalte und gewinnen auch eine namhafte geologische
Bedeutung. Dies begründet sich einerseits mit ihrer Fähigkeit eine verhältniss-
mässig grosse Menge von Wasser aufzusaugen und zurückzuhalten, andererseits
ist es eine Folge der unbegrenzten Endsprossung (vegetatio terminalis) ihrer
Primár-Achse, die selbst noch fortdauert, wenn der ältere "Theil der Pflanze ab-
gestorben ist.
Anfánglich bilden sie nur dicht gedrángte schwammartige Rasen oder Polster
auf feuchten Waldlichtungen, besonders in Waldwiesen, an Quellen und Flóssern.
Zugleich sind die Sphagnen ausdauernde Moose, verlängern nach oben ihren
Stengel, so lange überhaupt die Ortsbedingungen ihnen günstig bleiben und ver-
mógen, wáhrend die unteren Partien absterben, mit der fortwachsenden Spitze und
ihren Verzweigungen ein bedeutendes Alter — hie und da wohl von vielen Jahr-
tausenden — zu erreichen.
Die Torfmoose tragen auf diese Weise in Wald- und Gebirgsgegenden be-
KennGoTT, Min,, Geol, u, Pal, IL 16