Full text: Handwörterbuch der Mineralogie, Geologie und Paläontologie (2. Abtheilung, 1. Theil, 2. Band)

   
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Kryptogamen. 273 
Längsrippen werden durch schmale Furchen getrennt. Die Blattnarben stehen 
in spiraligen Reihen (oder quincunxialer Anordnung) je in zwei Reihen alter- 
nirend auf den breiteren Leisten. 
Die Blattnarben (Sieilla, cicatrices) sind dann bald mehr oval, bald mehr 
elliptisch, an den Seiten oft kantig, dabei meist länger als breit, 
Ende aber weder zugespitzt noch in einen Kiel verlängert. 
Bei anderen Sigillarien fehlen die Längsleisten der Stamm-Oberfliche. Die 
siegelfórmigen Blattnarben grenzen hier dicht aneinander und drücken sich eckig. 
Sie sind aber immer noch in Lüngsreihen geordnet und alterniren in den be- 
nachbarten. Zwischen ihnen bleiben nur schmale Furchen in Form eines regel- 
mässigen Netzes. 
Die Gestalt der Blattnarben und überhaupt die Stammoberfläche ändert auch 
mit dem Alter eines Achsentheils und ist daher in verschiedenen Höhen des- 
selben Stammes verschieden. An älteren Stammtheilen erscheinen die Blatt- 
narben etwas in die Länge gestreckt und in grösseren Abständen. 
Die Blattnarben führen in ihrer Mitte oder etwas darüber drei kleinere quer 
gereihte Narben, die Gefässbündelnarben. Es sind die Austrittspunkte von ebenso 
vielen Strángen (Blattspur-Strángen) die vom inneren Gefássbündelsystem in die 
Blätter abgingen. Die mittlere Narbe ist rundlich, beide seitliche sind längs 
gestreckt und gewöhnlich sichelförmig (die Höhlung nach innen gewendet). Sonst 
gilt von den drei Närbchen dasselbe wie von denen der Lepidodendren. 
Die der äusseren Kohlenrinde beraubte Oberfläche der Stämme lässt die 
Leisten und Furchen derselben gewöhnlich noch deutlich erkennen. Die Blatt- 
narben oder SzeZ/z sind undeutlich geworden oder nur noch wenig ausgesprochen, 
die Gefässbündelnarben aber oft nicht mehr zu erkennen. Zudem ist die Ober- 
fläche dieser der obersten Rinde verlustiggegangenen Steinkerne fein längsstreifig 
geworden. Solche entrindete Sigillarien-Stämme sind die sogen. Syringodendren. 
Seltener sind Stammstücke von Sigillarien, an denen der Bau des inneren 
Stammes sich im Längs- und Querschnitt ermitteln lässt. Sie ergeben einen 
Markcylinder, einen strahlig gebauten Holzkörper mit Markstrahlen und ein um- 
fangreiches von zahlreichen Gefäss-Strängen durchsetztes Rinden-Parenchym. 
Der parenchymatische Mark-Cylinder ist dick. Ihn umgiebt ein verhältnissmässig 
dünner Holzkörper in Form einer bald mehr geschlossenen, bald. aus strahlig 
gestellten und im Querschnitt keilförmigen Gewebeplatten (Holzkeilen) zusammen- 
gesetzten Röhre. Er besteht aus Treppengefässen (Treppengängen oder Treppen- 
Tracheiden). Den Holzkörper durchsetzen Markstrahlen in Form radial gestellter 
schmaler Platten von Parenchym-Zellen. An der inneren Seite der Holzróhre 
erscheint noch ein besonderes Gefüssbündelgerüst von einzelnen Strángen, áhn- 
lich einer Mark-Krone (ét: medullaire). Von ihm gehen die peripherischen 
Stränge ab, durchsetzen Holzkörper und Rinde und treten aus dieser in die 
Blätter ein. Dies sind die sogen. Blattspur-Stränge. Den Holzkórper umgiebt wie 
bei den Lycopodien und Lepidodendren ein umfangreiches Rindenparenchym, 
welches die Blattspurstránge in bogenfórmig nach oben und aussen gewendetem 
Verlauf durchziehen. Darum erst folgt die áusserste Rindenschicht mit Blattnarben. 
Zweige von Sigillarien mit ansitzenden Bláttern findet man nur selten. Die 
Blátter sind schmal, linear, fast nadelfórmig, steif, ungestielt, sehr lang, 
Starkem Mittelnerv. Sie sassen an Aesten und Zweigen dicht gedrängt. 
Die Fruchtstände der Sigillarien sind noch nicht mit völliger Gewissheit und 
namentlich noch nicht in Zusammenhang mit beblátterten Zweigen gefunden 
KzNNGoTT, Min, Geol. u. Pal. II. 
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