Mineralogie, Geologie und Palaeontologie.
Ein weiteres Eingehen auf die Bestimmung der in den Combinationen vor-
kommenden Gestalten würde die Grenze überschreiten, welche nothwendig hier
(Min. 163.) der Beschreibung der Krystall-
0g gestalten gegenüber einem voll-
ÁN stándigen Lehrbuch derK rystallo-
LAN S
Z4 graphie gesteckt werden musste,
SU T ve nur kann noch schliesslich eine
Q a > x rs
Uni» S Formel angeführt werden, welche
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/ A | EN ohne besondere Schwierigkeit
/ t | * x beniitzt werden kann, um aus
SAD ; X gemessenen . Neigungswinkeln
PS | \ von Flächen die Werthe von m
/S OT SN oder z in variablen Krystallge-
QS uud s * Ne stalten zu berechnen.
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y 5 | af v Aus der genannten Dar-
Kf US 2 UN stellung der tesseralen Gestalten
f rt Ca | yu \ . . . .
a Lo * mig m ergiebt sich, dass jede einzelne
s p E Re s Sip
* 070 0 00012 „9“ Fläche durch ihre Parameter
ausgedrückt werden kann. Wird
nun ganz allgemein bei der angegebenen Stellung der Achsen und Halbachsen der
in der senkrecht oder vertikal gestellten Achse liegende Parameter irgend einer
Fläche mit 2 oder — 2 je nach der positiven oder negativen Halbachse be-
zeichnet, der in der quer vor dem Beobachter legenden horizontalen Achse
liegende Parameter mit ¢ oder — g und der in der lingshin laufenden horizon-
talen Achse liegende Parameter mit / oder — / bezeichnet, so hat jede Fláche
drei Parameter v4/, welche je nach der Lage in den Oktanten auch negativ
sein kónnen. Hat nun eine Flüche die Parameter 744 eine andere Fläche die
Parameter v'g'/' so lässt sich der Neigungswinkel J// der beiden Flächen all-
729'gg!'-- vv' I! + gg U
y 7392 + 02/2 9294/0291 + 012724 g'272
ausdrücken, deren Verwerthung eine sehr mannigfaltige ist und keine besondere
Schwierigkeit hat.
Ist z. B. das Oktaeder mit einem Deltoidikositetraeder m O m combinirt und zwar
wie die Fig. 32 auf pag. 321 zeigt, mit dem Deltoidikositetraeder 2 O2, so würde an
einer solchen Combination nicht unmittelbar ersichtlich sein, welche Gestalt m Om
es ist, weil jedes mO m eine solche vierfláchige Zuspitzung der Ecken bildet, die
Zuspitzungsflichen gerade auf die Flächen aufgesetzt. Der Combinationskanten-
winkel jedoch würde den Werth % bestimmen lassen. Berechnet man nun aus
obiger Formel für cos W den Combinationskantenwinkel der Gestalt mO m mit O,
so erhält man eine Formel, welche für alle Gestalten mOm gilt; aus dieser
Formel kann man dann den Combinationskantenwinkel für jedes beliebige mO m
berechnen, so auch für 202 mit O. Umgekehrt kann man aus dem im be-
sonderen Falle gemessenen Combinationskantenwinkel den Werth für m berechnen.
Um nun zunächst aus obiger Formel des cos W die Formel für ein be-
liebiges mOm zu berechnen, hat man für 744 und 2'4' /' die Parameter der
bezüglichen Flächen dafür einzutragen. Die rechte obere vordere Oktaederfläche
liegt im positiven Oktanten und ihre Parameter sind 1 1 1, also ist in der Formel
des cos W für v,g und / 1,1 und 1 einzutragen. An dieser Oktaederflüche
liegen 3 Flächen mOm, welche gegen O gleich geneigt sind. Wählt man die
gemein durch die Formel cos W= —
ar
ra
T^