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halbdurchsichtig bis undurchsichtig, hat smalteblauen Strich, H. — 3,5—4,0 und
sp. Gew. — 3,7—3,9 und entspricht der Formel H4,O-CuO 4- 2(CuO-CO,) mit
692 Kupferoxyd, 25,7 Kohlensäure und 5,3 Wasser. V. d. L., gegen Sáuren und
Ammoniak verhült er sich wie der Malachit. Bei der háufigen Verbreitung dieses
Minerals, welches aber nicht so massenhaft vorkommt wie der Malachit, sind
ausser Chessy bei Lyon noch Neu-Moldawa, Szaska und Dognacka in Ungarn,
Kolywan und Nischne-Tagilsk in Sibirien, Redruth in Cornwall, Zinnwald in
Bóhmen, Phónixville in Pennsylvanien und Burra-Burra bei Adelaide in Australien
als wichtige Fundorte zu nennen. Bei reichlichem Vorkommen wird er auch
zur Gewinnung von Kupfer und zur Darstellung von Kupfervitriol benützt.
3. Der Libethenit und Olivenit.
Diese beiden isomorphen Species, von denen jener wesentlich der Formel
H,0-CuO + 3CuO-P,0,, dieser der Formel H,O.CuO + 3Cu0-As,0; ent-
spricht, krystallisiren orthorhombisch, doch sind die Krystalle nur kleine aufge-
wachsene. Der Libethenit, kurz prismatisch ausgebildet zeigt die Combination
des Prisma eoP (92? 20') mit dem Lüngsdoma P686 (ro9? 52", wozu bisweilen
noch die Pyramide P tritt, wührend der Olivenit kurz bis lang prismatisch die-
selben Gestalten coP (92° 30') und PS (110° 50') zeigt, wozu noch gewöhnlich
die Querflächen treten, seltener andere Gestalten. Der letztere bildet auch
kuglige bis nierenfórmige Gestalten mit radial stengliger bis fasriger Absonderung.
Der Libethenit ist lauch-, oliven- bis schwürzlichgrün, glas- bis wachsglánzend,
halbdurchsichtig bis kantendurchscheinend, hat olivengrünen Strich, H. — 4,0 und
spec. Gew. — 3,6—3,8. Im Kolben erhitzt giebt er Wasser und wird schwarz,
schmilzt v. d. L. zu einer schwarzen, beim Erkalten krystallinischen Kugel und
wird auf Kohle zu Kupfer reducirt. In Salpetersáure ist er leicht auflóslich. Der
Olivenit (auch Olivenerz, Olivenkupfer und Pharmakochalcit genannt)
ist oliven-, lauch-, pistazien- bis schwürzlichgrün, auch (besonders der fasrige,
vielleicht in Folge von chemischer Veränderung) gelb bis braun, (daher auch Holz-
kupfererz genannt) glas-, wachs- oder (derfasrige) seidenglänzend, halbdurchsichtig
bis kantendurchscheinend, hat olivengrünen bis braunen Strich, H. — 3,0 und
spec. Gew. — 4,2—4,6, giebt im Kolben erhitzt Wasser und wird graulichschwarz,
schmilzt v. d. L. in der Zange, die Flamme bläulichgrün färbend zu einer
schwarzbraunen, beim Erkalten krystallinisch erstarrenden Kugel und wird auf
Kohle unter Entwickelung von Arsenddmpfen zu weissem Arsenkupfer, mit Bor-
siure zu Kupfer reducirt Er ist in Sáuren und in Ammoniak lóslich. Beide
Species sind selten und es findet sich beispielsweise der Libethenit bei Libethen
in Ungarn (daher der Name), Ullersreuth bei Hirschberg im Fürstenthum Reuss
und einigen a. O., der Olivenit bei Redruth und St. Day in Cornwall, in Cumber-
land, bei Zinnwald im Erzgebirge und beide bei Nischne-Tagilsk im Ural.
Da bei dem Malachit auch Zink- und Kupferoxyd enthaltende ähnlich zu-
sammengesetzte Species angeführt wurden, so ist hier die mit beiden isomorphe
Species Adamin vom Cap Garonne in Frankreich, und von Laurium in Griechen-
land zu erwähnen, die natürlich nicht zu den Malachiten gehört, aber nach der-
selben Formel zusammengesetzt ist, die Verbindung H,O-ZnO -- 3ZnO - As$0;
darstellend, durch den Garonnit, welcher gleichzeitig Zink- und Kupferoxyd
enthält, mit dem Olivenit verbunden ist.
Ein ähnliches Paar, wie der Libethenit und Olivenit mit analoger Zusammen-
setzung scheinen der Prasin 2(H,0-Cu0) + 3CuO-P,O; von Libethen in
Ungarn und der Erinit 2(H,0-CuO) + 3CuO-As,O, aus Cornwall zu bilden.
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