Full text: Handwörterbuch der Mineralogie, Geologie und Paläontologie (2. Abtheilung, 1. Theil, 2. Band)

   
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Der Metamorphismus der Gesteine. 431 
Es findet sich häufiger als Antimon auf Erzgängen wie bei Andreasberg am 
Harz, Przibram und Joachimsthal in Böhmen, Freiberg, Marienberg, Annaberg 
in Sachsen, Allemont im Dauphine, Kongsberg in Norwegen, Wittichen in Baden 
u. a. O. und wird zu verschiedenen technischen Zwecken verwendet. 
Der Metamorphismus der Gesteine 
Prof. Dr. A. v. Lasaulx. 
Unter dem Namen »Metamorphismus der Gesteine« in der eigent- 
lichen und weitesten Bedeutung dieses Wortes wären alle Veränderungen zu 
begreifen, die ein Gestein nach seiner ersten, ursprünglichen Bildung erlitten hat, 
gleichviel welcher Art diese letztere gewesen ist, ob sie durch Sedimentirung oder 
krystallinische Ausscheidung aus dem Wasser, oder durch Erstarrung aus dem 
Schmelzflusse erfolgte. 
Dass in diesem Sinne fast alle Gesteine als in gewissem Grade metamor- 
phosirt zu bezeichnen wären, lehrt die sorgsame Betrachtung auch solcher Ge- 
steine, die äusserlich noch einen durchaus frischen Eindruck machen. Auch in 
ihnen erkennt man, besonders mit Hilfe der mikroskopischen Durchforschung 
fast immer schon die ersten Anfänge oder auch die fortgeschrittenen Stadien der 
Umwandlung ihrer mineralischen Gemengtheile. NAUMANN fasste die metamor- 
phischen Vorgänge in diesem weitesten Sinne unter Allöosologie der Gesteine 
zusammen!) und in der That erscheint es mit Rücksicht auf die besondere und 
beschränktere Bedeutung des Wortes Metamorphismus in der Geologie, die wir 
im Folgenden eines Näheren zu erörtern haben, wohl erwünscht, für die Gesteins- 
umwandlungen ganz allgemeiner Art eine besondere Bezeichnung zu wählen. 
Da alle Umänderungen sich auch als die Erscheinungen einer mit einfacher 
oder complicirter Verwitterung zusammenhängenden Umsetzung der mineralo- 
gischen und chemischen Bestandtheile charakterisiren, so würde auch das Wort 
»Metastase« für die Bezeichnung dieses weitesten Begriffes angewandt werden 
können. 
Verstehen wir unter einfacher Verwitterung alle Vorgänge, welche nur 
durch die Einwirkung von Wasser, Sauerstoff und Kohlensäure d. i. ‚also der 
Atmosphärilien, in untergeordnetem Maasse auch organischer Stoffe, auf die 
Gesteine hervorgerufen werden, dagegen unter complicirter Verwitterung alle 
solche Veränderungen, welche durch mineralische Lösungen und durch die 
Wechselwirkung mehrerer gleichzeitig in einem Gesteine vorhandenen Mine- 
rale hervorgebracht werden, so umfassen diese beiden Arten der Umwandlung 
sowohl Zersetzungen nur zerstörender Art, als auch Umbildungen, die mit der 
Entstehung neuer Mineralkörper verknüpft sind. 
Alle in dem Artikel »Chemische Processe in der Geologie« Bd. I. pag. 139, 
aufgeführten Umwandlungen der Gesteine gehören hierhin. In diesen erweiterten 
Bereich der Metamorphose gehören dann z. B. die Vorgänge der Umwandlung 
der Anhydritgesteine in Gyps, der Kalksteine in Dolomit, die Verfestigung loser 
Sande durch ein sich bildendes Bindemittel zu Sandsteinen, die allmáhliche Um- 
ünderung der an flüchtigen Bestandtheilen reichen Braunkohlen zu kohlenstoff- 
!) NAUMANN, Geognosie. Bd. I. pag. 716. 
     
    
   
    
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
   
   
   
    
   
   
   
  
    
   
   
   
   
   
   
   
  
    
  
  
   
  
   
   
   
  
    
   
   
    
   
   
  
  
   
    
 
	        
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