Full text: Handwörterbuch der Mineralogie, Geologie und Paläontologie (2. Abtheilung, 1. Theil, 2. Band)

    
   
   
  
    
  
  
    
    
  
  
  
    
   
  
  
  
   
  
  
   
  
   
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
ckenbruch- 
thien eines 
Plagioklas 
lende Um- 
Vassers bei 
ung, z. Th 
Jie braune 
ist oft der 
. Palagonia 
, in Island 
eit zu sein. 
rheinischen 
hnung und 
kerer oder 
sind Agglo- 
n Schiefer- 
tzung sind 
ährend ein 
andere von 
uthen fort- 
en (z. B. im 
verwitterte 
lithen jenes 
ein ist ein 
achyt oder 
ua Tol 
swiirflingen 
oft in un- 
er Tuff ein 
lem sogen. 
Gemenge 
inne liegen, 
e Gesteins- 
d von ver- 
je aus der 
Man kennt 
olithischem 
en, Lapilli, 
las in den 
huttmassen 
der Tuffe. 
nderer Art 
eine Lava, 
t, die das 
Die Gesteine. 61 
empordringende Eruptivgestein von diesen letzteren durch gewaltsame Zer- 
trimmerung losgerissen hat. Nach der Beschaffenheit des als Bindemittel auf- 
tretenden Gesteines werden sie bezeichnet z. B. Basaltbreccie, Porphyrbreccie u. a. 
51. Thone. Aus der Zersetzung von Silicatgesteinen gehen verschieden- 
artige Producte hervor, die im Wesentlichen als wasserhaltige Silicate der Thon- 
erde, gemengt mit andern Silicaten, mit Carbonaten und mit Quarz zu bezeichnen 
sind. Die reinste Varietát dieser Thone ist der Kaolin, meist von fast ganz 
weisser Farbe, oft durch geringe Mengen von Eisenoxyd gelb oder braun gefärbt; 
eine erdige, zerreibliche Masse, die unter dem Mikroskope eine Zusammensetzung 
aus verschiedenartigen, auch krystallinischen Partikeln erkennen lásst. Der Kaolin 
ist das wichtigste Material für die Porzellanfabrikation. Er geht aus der Zersetzung 
der orthoklashaltigen, granitischen Gesteine hervor, die oft z& sz/z mit Beibe- 
haltung ihrer Struktur in Kaolin sich umwandeln. 
Thone sind nur weniger reine Kaoline, meist durch Eisenoxyde braun oder 
roth, durch Eisenoxydulsilicate grün, durch Pyrit oder koblige Substanzen grau 
oder schwarz gefürbt. Lehm ist durch Quarzsand, neugebildeten Glimmer und 
Eisenoxyd verunreinigter Thon. Nach ihrer Verwendung oder ihrem Gehalte an 
besonders wichtigen Mineralen oder ihrer genetischen Beziehung zu gewissen 
Gesteinen werden verschiedene 'Thone unterschieden: Topferthon, Walkerde, 
Salzthon, Alaunthon, Basaltwacke (pag. 49), Septarienthon u. a. 
Lóss (Bd. I. pag. 77) ist ein weit verbreiteter ganz besonders durch einen Kalk- 
gehalt ausgezeichneter Thon, welcher zahlreiche Mergelconcretionen, die sogen. 
Lôsskindel und charakteristische Landschnecken, Säugethierreste u. dergl. enthält. 
52. Sand, Kies, Gerólle, Geschiebe sind lose Anháufungen von Gesteins- 
bruchstücken von verschiedener Grósse, die von ihrer ursprünglichen Lagerstátte 
fortgeführt und an anderem Orte niedergelegt worden sind. Wasser oder Eis 
haben diesen Transport bewirkt. Auch der Wind vermag Sandanhàufungen 
hervorzurufen (Bd. I. pag. 77). Da unter allen Gemengtheilen der Gesteine 
der Quarz eines der widerstandsfihigsten und hértesten ist, so ist es ganz 
natürlich, dass er in diesen Gesteinen, die die Trümmer älterer Gesteine sind, 
eine ganz vorherrschende Rolle spielt. Neben ihm erscheinen fast immer nur 
untergeordnet mannigfache Mineralbestandtheile: Glimmersand, Magnet- oder 
Titaneisensand, Arkosesand (mit Feldspath), Glaukonitsand u. a. 
Durch Verfestigung vermittelst eines Bindemittels werden aus losen Sanden 
Sandsteine, aus Gerolleanhdufungen Conglomerate und Breccien. 
IV. Entstehung der Gesteine. 
Nach ihrer Bildung lassen sich die Gesteine natiirlich nur soweit in bestimmte 
Gruppen bringen, als ihre Entstehung überhaupt feststeht. Da dieses fiir eine 
sehr wichtige Gruppe, die der granitischen Gesteine und krystallinischen Schiefer 
noch keinesweges der Fall ist, so kann für diese nur hervorgehoben werden, dass 
bei der so vollkommenen Uebereinstimmung ihrer mineralogischen Bestandtheile 
es kaum anders denkbar ist, als dass auch die Processe ihrer Entstehung viel 
Gemeinsames haben. In dem Artikel »Metamorphismus« wird insbesondere auf 
die Vorgänge der Umbildung echter Sedimente in krystallinische Schiefer eines 
Näheren einzugehen sein. Es wird auf diesen Artikel verwiesen. 
So viel aber scheint für die ganze Gruppe der granitischen Gesteine und 
ihre porphyrischen und glasigen Modificationen doch schon als feststehend gelten 
zu können, dass sie im Wesentlichen als Erstarrungsproducte schmelzflüssiger 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.