68 Mineralogie, Geologie und Palaeontologie,
— 2,0—2,5 und das spec. Gew. = 7,0--7,4. - Als Ag,S enthält er 87% Silber und
139 Schwefel V. d. L. ist er auf Kohle unter / nschwellen schweflige Säure
entwickelnd leicht schmelzbar und giebt ein Silberkorn; in concentrirter Salpeter-
süure ist er auflóslich, Schwefel abscheidend.
Er ist nächst dem Silber das wichtigste Mineral zur Gewinnung des Silbers
und findet sich besonders auf Gängen in älteren und jüngeren krystallnischen
Silicatgesteinen, wie Gneiss, Granit, Glimmer-, Amphibolschiefer, Phyilit, Felsit-
porphyr, Trachyt u. a. Als Fundorte sind beispielsweise anzuführen: Freiberg,
Marienberg, Annaberg, Schneeberg und Johanngeorgenstadt in Sachsen, Joachims-
thal in Bóhmen, Schemnitz und niis in Ungarn, Kongsberg in Norwegen,
Beresowsk in Sibirien, Guanoxuato und Zacatecas in Mexiko, Catemo unweit
San Felipe de Aconcagna und San Pedro Nolasco in Chile und Pasco in Peru.
Interessant ist der Dimorphismus des Halbschwefelsilbers Ag,S, indem das-
selbe noch eine zweite Species, den Akanthit bildet, welcher orthorhombisch
krystallisirt und besonders spitzpyramidale bis dornfórmige (daher der Name von
dem griechischen »akantha»> Dorn) Krystalle zeigt, im Aussehen dem Argentit
gleicht und zu Joachimsthal in Bóhmen, Freiberg und Annaberg in Sachsen und
bei Wolfach in Baden gefunden wurde.
An diese beiden Species schliessen sich an der tesserale Jalpait von Jalpa
in Mexiko und von der Grube Buena Esperanza bei Tres Puntes in Chilé und
der orthorhombische Stromeyerit, isomorph mit Akanthit, vom Schlangenberge
in Sibirien, von Rudolstadt in fees von S. Pedro und Catemo in Chile,
von Arizona in der Provinz Catamarca in Argentinien und aus Peru, welche
beiden Species bei schwárzlich bleigrauer Farbe w esentlich aus Ag,S und Cu,S
bestehen.
Der Chalkosin (von dem griechischen Worte »chalkoss Kupfer) oder
Kupferglanz. Derselbe krystallisirt orthorhom ıbisch, isomorph mit Akanthit.
Die Krystalle desselben sind gewöhnlich tafelartig bis kurzpris smatisch von hexa-
gonalem Habitus, auch pyramidal. Die einfachsten tafelartigen Krystalie zeigen
die Combination der vorherrschenden Basisflichen mit dem Prisma ooP und
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den Längsflächen, welche die scharfen Prismenkanten gerade abstumpfen, mit
ihnen Winkel von 120? 12' 30" bildend, wührend die stumpfen Prismenkanten
FOR messen, weshalb diese Combination im Aussehen hexagonalen Tafeln
gleicl Dazu treten auch, die Combinationskanten von oP mit ocoP schräg
abs tind die Flächen einer stumpfen orthorhombischen Pyramide 4j 5
welche gegen die Basisflichen unter 1:47^50', geneigt sind und die Flächer
des Ling: dor | 2P8ó, welche die Combinationskanten zwischen den e
und Làng schräg abstumpfen und gegen die Basisflichen unter
Aussehen hat, als wire eine hexagonale
147° 6' gei sind, : ;
Tafel combinirt mit einer hexagonalen Pyramide gleicher Stellung mit dem Prisma.
Auch finden sich die Basisflichen combinirt mit 14P und 2P236$, erinnernd an die
Combination einer stumpfen hexagonalen Pyramide mit den Basisflichen. Ausser-
dem finden sich auch noch andere Gestalten in den Combinationen und oft
Zwilinge, auch Drillinge nach ooP, seltener andere. Ausser krystallisirt findet
sich der Chalkosin derb und eingesprengt, bildet Platten, Ueberzüge, Knollen
oder wulstfórmige Gestalten, auch Pseudomorphosen nach Chalkop yyrit und Galenit
selbst Versteinerungen, wie von Pflanzenresten des Cupressites Ullmanni.
Er ist unvollkommen spaltbar parallel dem Prisma œP, hat muschligen bis
unebenen Bruch, ist schwürzlich-bleigrau, metallisch glänzend, undurchsichtig, oft
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