. Gew.
Gruppe
rartiger
ahlerze
lkupfer
en den
en ver-
Iren an
veshalb
alt war
rz, in-
gen die
upt mit
fobasen
| Stelle
Menge
ei zink-
erth ist
LB. in
[oschel-
chneten
len an-
hwefel-
ichtiger
en oder
gungen.
ten von
h einen
nander,
RS vor-
ten nur
Mengen
an auch
rschied.
lreicher
| Sicher-
überein-
|gswelse
ide mit
nd, wo-
sdrückt,
ZnS be-
RS ent-
reringen
erhalten
Jestand-
Glanze.
theile durch dasselbe erkennen. V. d. L. auf Kohle schmelzen die Fahlerze
leicht zu einer grauen Kugel, welche nach dem Abrósten auf Kupfer und Eisen
reagirt. Die Antimonfahlerze geben im Kolben erhitzt ein dunkelrothes, aus
Schwefelantimon und Antimonoxyd bestehendes Sublimat, während die Arsen
enthaltenden hellrothes bis orangegelbes Sublimat von Schwefelarsen geben oder
wenn Antimon und Arsen zusammen da sind, beiderlei Sublimate entstehen; auch
lässt sich das Arsen bei Behandlung der Probe mit Soda durch den knoblauch-
artigen Geruch erkennen. Beim Erhitzen im Glasrohre entwickeln sie schweflige
Säure, nach Umständen Antimonoxyd oder arsenige Säure. Salpetersäure zersetzt
das Pulver unter Abscheidung von Schwefel und Antimonoxyd oder arseniger
Säure. Silberhaltige hinterlassen bei der Lösung in Königswasser Schwefel und
Chlorsilber, während auch die v. d. L. auf Kohle erhaltene Kugel nach dem
Abrösten mit Borax und Blei geschmolzen nach dem Abtreiben auf der Kapelle
ein Silberkorn giebt.
Die Fahlerze finden sich besonders auf Erzgängen, sowie in Erzlagern und
werden bei reichlichem Vorkommen zur Gewinnung von Kupfer, Zink, Silber
und Antimon benützt. Als Fundorte sind beispielsweise zu nennen: Clausthal,
Andreasberg, Neudorf, Zellerfeld und Harzgerode am Harz, Freiberg, Gersdorf,
Annaberg und Schönborn bei Mitweida in Sachsen, Camsdorf und Saalfeld in
Thüringen, Gablau in Schlesien, Christophs-Aue bei Freudenstadt in Württem-
berg, Wolfach in Baden, Dillenburg in Nassau, Kahl bei Biber und Mornshausen
bei Biedenkopf in Hessen, Moschellandsberg in Bayern, Siegen und Müsen in
Westphalen, Markirchen im Elsass, Schwatz und Brixlegg in Tyrol, Herrengrund,
Schemnitz, Schmöllnitz und Poratsch in Ungarn, Kapnik und Nagyag in Sieben-
bürgen, Aegina bei Pietrasanta in Toscana, Baigorry in Navarra in Spanien,
Liskeard in Cornwall in England, Beresowsk am Ural, Punitaqui in Chile,
Huallasca in Peru, Durango in Mexiko und Grube Soto bei Sta. City in Nevada.
Dass auch noch andere Verbindungen des Eiaohalbschwefelkupfer und Ein-
fachschwefeleisen, wie sie der Hauptsache nach bei den Fahlerzen auftreten, vor-
kommen, zeigt der Stylotyp von Copiapo in Chile, welcher orthorhombische,
nahezu rechtwinklig vierseitige Prismen bildet und nach der Formel 2(3Cu,S
‘Sb,S3) 4- 3FeS:Sb,5, zusammengesetzt ist. Er ist eisenschwarz, metallisch
glànzend, undurchsichtig, hat schwarzen Strich, H. — 3,0 und spec. Gew. — 4,29.
Wie schon oben erwühnt wurde, kommen ausser Schwefelverbindungen auch
Selenverbindungen vor, welche zu den Glanzen gezáhlt werden, im Allgemeinen
aber seltene Vorkommnisse sind. Als solche sind anzuführen:
24. Der Naumannit, das Selensilber Ag,Se von Tilkerode am Harz, in
der Zusammensetzung und den hexaedrischen Spaltungsfláchen nach zu vergleichen
mit dem Argentit Ag,S. Er findet sich derb, krystallinisch-kórnig, Platten und
Ueberzüge bildend, ist eisenschwarz, metallisch glänzend, undurchsichtig, ge-
schmeidig, hat H. — 2,5 und in Folge des Selengehaltes das hóhere spec. Gew.
— 8,0. Er ist beim Erhitzen im Kolben schmelzbar, Sublimat von Selen und
seleniger Sáure bildend, schmilzt v. d. L. auf Kohle in der Oxydationsflamme
ruhig, in der Reductionsflamme mit Aufscháumen, glüht beim Erstarren auf und
giebt mit Borax und Soda ein Silberkorn. In rauchender Salpetersaure ist er
ziemlich leicht lóslich.
25. Der Eukairit, Ag,, CusSe, in der Zusammensetzung zu vergleichen mit
dem Stromeyerit (pag. 68), bis jetzt aber nur derb in feinkórnigen Aggregaten
vorgekommen, wie zu Skrikerum in Smaland in Schweden, nórdlch von Tres
6*