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asiatische Pferd Eguus caba//us LiN. sich in seinem Verbreitungsgebiet bis zum
Auftauchen des Menschen am Leben erhielt und schliesslich von ihm als Haus-
thier über alle cultivirbaren Festiandgebiete ausgebreitet worden ist.
Die Mastodonten tauchen nach den Erhebungen von O. C. MansH in Nord-
Amerika zuerst im unteren Pliocán auf, wührend sie in Europa schon im Miocin
vorkommen. Sie sind also in Amerika Einwanderer — sei es aus Asien oder
aus der Polarregion. In den Megatherienschichten des südlichen Nord-Amerika
sind die Mastodonten reichlich und reichen in dieser Region auch nach Siid-
Amerika. Besonders merkwürdig ist das späte und noch sehr häufige Auftreten
des letzten der Mastodonten, des Mastodon giganteus Cuv. in den jüngeren
Diluvialablagerungen (Sand, Kies, Thon, Torf) von Nord-Amerika, namentlich in
den nordöstlichen Unionsstaaten und im angrenzenden Theile von Canada.
Diese Art lebte in Nord-Amerika noch fort, als in Europa die Gattung Mastodon
(mit Mastodon arvernensis Croiz., das mit Schluss des oberen Pliocän verschwindet)
schon lange erloschen war — und erlosch auch hier noch vor Beginn der ge-
schichtlichen Zeit. Man kennt aus dem Boden von Torfmorästen und anderen
sehr späten Bodenschichten der östlichen Staaten (New-York, New-Jersey u. s. w.)
wie auch des Missouri-Gebietes zahlreiche Funde vollstindig erhaltener Skelette.
Die Länge des Thieres beträgt gegen 6 Meter, die Hóhe gegen 4 Meter. Die
Stosszihne des Oberkiefers erreichen bis 4 Meter Lünge. Die des Unterkiefers
bleiben klein und fielen meist frühe aus. Die Verbreitung dieser letzten Mastodon-
Art umfasste namentlich die nórdlicheren Regionen der óstlichen Unionsstaaten;
auf den westlichen Gebieten erscheint sie seltener. Es ist wohl möglich, dass
ihr Erlöschen mit der Einwanderung des Menschen in jenen Gegenden zu-
sammen fiel.
Süd-Amerika hatte in der Diluvialepoche eine reiche und durch viele be-
sondere Typen ausgezeichnete Sdugethiérfauna, deren Reste namentlich in den
ausgedehnten Ablagerungen von Lehm und Thon in den Pampas des La Plata-
gebietes und in ähnlicher Weise auch in den Knochenhöhlen von Brasilien ab-
gelagert erscheinen.
Die Edentaten spielen hier die Hauptrolle und erscheinen durch zahlreiche,
zum Theil eine riesenhafte Grósse erreichende Gürtelthiere z. B. Glyptodon und
schwerfällige riesenhafte Gravigraden, die nächsten Verwandten der heutigen
kleineren baumbewohnenden Faulthiere z. B. Megatherium vertreten. Mit ihnen
lebten in den weiten Ebenen von Süd-Amerika zahlreiche Heerden eines Pferdes,
einige Mastodonten, auch Lama-Arten, Tapire u. s. w. Raubthiere fehlten auch
hier nicht, namentlich erscheint in Hôhlen von Brasilien die letzte Machaerodus-
Art (M. neogaeus OWEN). In Europa erlosch diese einst weit ausgebreitete ráuber-
‘Ische Katzengattung um eine Stufe früher.!) Elephas reicht in Amerika nur bis
!) Auch eine Anzahl anderer Raubthiere, namentlich Arten von Cais und Felis gelangten
damals mit derselben Reisegesellschaft aus Nord-Amerika (wenn nicht schon aus Ost-Asien) bis
in die letzten Ausläufer von Süd-Amerika und behaupteten sich hier. Dahin gehört z. B. das
vereinsamte Vorkommen eines Fuchses, Cazis antarcticus auf den Falklandsinseln oder Malvinen.
Er ist der nüchste Verwandte des patagonischen Fuchses, Canis Magellanicus von Chile und
Patagonien. Sie können nur Abkömmlinge eines Fuchses sein, der zur Zeit des oberen Pliocän
oder bald darnach mit Mastodonten, Hirschen, grossen Katzenarten u. s. w. über Mittel-Amerika
in Süd-Amerika einwanderte. Damals müssen entweder die Malvinen noch ein Theil des Fest-
landes von Süd-Amerika gewesen sein, den erst eine seitherige Senkung davon abtrennte,
Oder der Malvinenfuchs gelangte, wie CH. DARWIN annahm, durch Treibeis in seine dermalige
Heimath.
KENNGOTT, Min., Geol. u. Pal. IIL