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unvollkommenen Spaltbarkeit des Quarzes im Allgemeinen ist es von Interesse,
anzuführen, dass man bisweilen an Quarzkrystallen deutliche Spaltungsflächen
erhält, wenn man sie vorsichtig bis zum Glühen erhitzt und in kaltem Wasser
abkühlt. Der Bruch ist muschlig, auch uneben und splittrig.
Der Quarz ist wesentlich farblos bis weiss, ausserdem durch unwesentliche
Pigmente gefürbt, braun, gelb, violett, rotb, grün, blau, grau und schwarz, glas-
bis wachsglünzend, durchsichtig bis undurchsichtig, spróde, hat H. — 7,0 (bildet
den 7. Grad der Monus'schen Hártescala) und spec. Gew. — 2,5— 2,8 (der reinste
— 2,65). V. d. L. ist er unschmelzbar, mit Soda auf Kohle giebt er unter
Brausen ein mehr oder minder klares Glas; in Säuren ist er unlóslich und wird
nur von Fluorwasserstoffsáure angegriffen. Mikrokrystallische bis dichte Varietüten
werden von kochender Kalilauge bisweilen etwas gelóst, wenn ihnen Opal bei-
gemengt ist. ;
Bei dem überaus reichlichen Vorkommen des Quarzes, indem er nicht
allein in Drusen- und Blasenráumen, auf Klüften bis Gángen aufgewachsene, in
verschiedenen Gesteinsarten eingewachsene Krystalle bildet, als Gemengtheil in
mehreren Gesteinsarten, wie namentlich in Granit, Gneiss und Glimmerschiefer
vorkommt und selbst Gesteine bildet, wie den krystallinischen Quarzit oder
Quarzfels und Quarzschiefer oder den unkrystallinischen Hornstein, Jaspis, Feuer-
stein und Kieselschiefer, sind sehr viele Varietüten unterschieden worden. Im
Allgemeinen unterscheidet man krystallisirten, krystallinischen, krypto- oder
mikrokrystallinischen und unkrystallinischen.
Der krystallisirte Quarz wird wegen seines gewöhnlichen Glanzes Glasquarz
genannt und nach der mehr oder minder hervortretenden Pellucidität der edle
und gemeine unterschieden. Bei dem ersteren wird der farblose Bergkrystall
genannt, bei welchem der grösste Formenreichthum vorkommt und dessen
Krystalle oft andere krystallisitte Minerale als Einschluss enthalten, bisweilen
auch Wasser und Kohlendioxyd. Blassgelb gefärbter wird Citrin, violblau oder
lila gefärbter Amethyst genannt. Häufig sind rauchbraune Varietäten, die
sogen. Rauchquarze, wenig bis sehr dunkel gefärbt, (Mörion) wobei die
Färbung durch Kohlenwasserstoff bedingt ist!). Durch vorsichtiges Erhitzen
werden sie farblos. Die edlen Glasquarze werden vielfach als Schmucksteine
verarbeitet. Der gemeine Glasquarz, der wie Bergkrystall und Rauchquarz
Krystalle der verschiedensten Grösse, bis sehr grosse, selbst mehrere Centner
schwere bildet, zeigt gewöhnlich nur die Combination coe P2-P2 oder P2-oo P2,
selten rhomboedrische Ausbildung. Ausserdem findet er sich körnig bis fast
dicht, stenglig bis fasrg, derb bis eingesprengt, lose als Gerólle und Sand. Er
zeigt geringe Grade der Pellucidát, Glas- bis Wachsglanz (sogen. Fettquarz),
ist weiss. oder gefärbt. Verschiedene seiner Vorkommnisse erhielten eigene
Namen als Varietáten, wie nach der Farbe, indem der weisse Milchquarz,
róthlichweisser bis rosenrother Rosenquarz, gelber, brauner oder rother, durch
Eisenocher gefárbter Eisenkiesel, indigo- bis berlinerblau durch eingewachsenen
fasrigen Krokydolith (ein Silicat von Eisenoxydul, Eisenoxyd und Natron)
gefirbter Sapphirquarz oder Siderit, durch eingewachsenen grünen, fasrigen
Amphibolasbest lauchgrün gefárbter Prasem genannt wurde. Durch parallele
eingewachsene Asbestfasern wird bei convexem Schliffe eine eigenthümliche
Lichtwandelung erzeugt, wie in dem desshalb als Schmuckstein geschützten
1) A. W. WRIGHT in Transact. of the New-York Ac. of Sc. 1882, I, 135.