Mineralogie, Geologie und Palaeontologie.
Die Ichthyosaurier, Zch#hyosauria, sind gleich wie die Simosauren und Plesio-
sauren ausschliessliche Meeresbewohner gewesen, die aber wie die Wale des
heutigen Meeres Luft athmeten. Sie mögen wohl nie das Festland betreten
haben und gebaren wahrscheinlich auch lebendige Jungen.
Bezeichnend für sie ist die Kürze des Halses und die Länge des Kopfes.
Sie hatten beiläufig die schlanke gedrungene Gestalt der heutigen Delphine,
denen sie überhaupt in mehreren Stücken präludiren, unter anderem in der Be-
zahnung und der Lebensweise. Ihre Haut war allem Anschein nach auch nackt.
Wenigstens haben selbst die am besten erhaltenen Funde keine Spur von Knochen-
platten oder Schuppen geliefert.
Die Hauptgattung ist ZcAZAyosaurus. Der Kopf ist bei ihr gestreckt und zu-
gespitzt, von ungewöhnlicher Grösse. Die schnabelförmig verlängerte und etwas
niedergedrückte Schnauze besteht im Oberkiefer fast grösstentheilsaus den Zwischen-
kieferbeinen und die Nasenlöcher lagen dicht vor den Augenhöhlen. Die Zähne
sind kegelfórmig und gestreift. Ihre Zahnsubstanz (Dentine) zeigt entsprechende
Faltungen, in welche die áussere Schmelzlage sich hineinzieht. Sie sitzen dicht
bei einander (aber nicht in eigenen Zahnhóhlen) sondern zugleich in einer ge-
meinsamen langen und tiefen Rinne des Kieferknochens. Es sind oben und
unten zusammen etwa 160—200. Der Hals ist sehr kurz und besteht aus wenig
Wirbeln. Der Leib ist lang und dick. Auf Hals und Rumpf zusammen kommen
etwa 45 oder 5o Wirbel. Die Flossenfüsse sind kurz und platt. Fusswurzel
und Zehen erscheinen in denselben noch durch ein vielzáhliges Tafelwerk von
rundlichpolygonalen Knochen vertreten. Deren sind bisweilen über 60. Der
Schwanz ist etwa von der Láànge des Rumpfes. Er scheint eine senkrechte Haupt-
flosse getragen zu haben. Wirbel kurz, scheibenfórmig, flach-biconcav, zusammen
über. 15o. Keine besonderen Sacral-Wirbel. Die Augenhóhlen waren auffallend
gross und fast kreisrund, nebst den Nasenlóchern weit nach hinten gelegen.
Die harte Hornhaut des Auges war durch einen aus mehreren radialen (12 bis 17)
Knochentáfelchen zusammengesetzten Sklerotical-Ring gestützt, wie er in ähnlicher
Weise auch bei Archegosauren, Eidechsen u. s. w. vorkommt.
Man kennt auch die spiral gewundenen Excremente oder Koprolithen, sie
finden sich háufig in denselben Schichten und enthalten Fischschuppen, Sepia,
Knochenbruchstücke u. dergl. als Reste der Nahrung. Die spirale Form der-
selben rührt von einer spiralen an der Innenseite des Darms verlaufenden Falte
her, wie eine solche auch noch bei Haien u. s. w. vorkommt.
Man findet zuweilen Reste kleinerer und offenbar noch junger Ichthyosauren
im Skelette von grossen Individuen zwischen den Rippen eingeschlossen. Dies
deutet darauf hin, dass wahrscheinlich Zch/hyosaurus ein lebendig gebürendes
Reptil war, namentlich wenn man noch in Betracht zieht, wie die Ruderflossen
wenig oder gar nicht geeignet waren, dem Thiere das Betreten des Festlandes
zu ermóglichen, um dort Eier an sicherem Ort zu legen. Nach einer anderen
Meinung verschlangen die Ichthyosauren die Jungen ihrer eigenen Gattung, so
dass sich. deren Reste zuweilen noch unverdaut zwischen den Rippen an der
Stelle des Magens vorfinden. Jedenfalls trifft man hin und wieder an dieser
Stelle lose Knochen kleinerer Individuen gleicher Gattung. Dessgleichen zahl-
reiche Schuppen von Fischen, die das Thier offenbar verspeist hatte. Man
darf annehmen, dass Fische neben Cephalopoden die Hauptnahrung dieser ge-
frássigen Ungethüme waren. Wenn sie auch Junge ihrer eigenen Gattung an-
fielen, mógen sie dieselben wohl zerbissen und zerkleinert haben.
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