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Systematik der Minerale. 345
sicht des Anderen getrennte Arten bilden, die Zahl der Mineralarten dadurch
wechselnd wird; im grossen Ganzen aber tritt diese Verschiedenheit nicht so
auffallend hervor, wesshalb die Zahl der bis jetzt bekannten, systematisch zu
ordnenden Mineralarten nicht erheblich differirt.
Will man jedoch die sämmtlichen bis jetzt bekannten Mineralarten oder
Species Gattungen nennen, wie G. TSCHERMAK in seinem Lehrbuche der Minera-
logie, Wien 1884, bei Besprechung der Classification pag. 307 verschlägt, so ist
dies, wie derselbe selbst bemerkt, eine Neuerung, die für Niemand störend sein
wird, welche aber nach seiner Ansicht, wenn auch nicht jetzt, so doch vielleicht
in späterer Zeit, eine allgemeinere Aufnahme finden dürfte, sobald die Forschung
der naturgeschichtlichen Behandlung der Mineralogie wieder eine grössere Auf-
merksamkeit zuwendet und die Bezeichnung der Abtheilungen conform derjenigen
gestaltet, welche in den übrigen Theilen der Naturgeschichte seit jeher üblich ist.
Eigentlich ist dieser Wechsel in der Benennung keine Neuerung, da schon
WERNER, BLUMENBACH, Weıss u. a. die allgemein üblichen Species Gattungen
nannten, während z. B. AUGUST BREITHAUPT in dem ausführlich behandelten Abschnitt
»Systematik« in seinem vollständigen Handbuch der Mineralogie, Dresden und
Leipzig 1836, I. Band, pag. 4o4 nur den Ausdruck Species (espéce) passend finden
will, weil die Bedeutungen von Art und Gattung im Deutschen schwankend sind.
Jou. FuigpRIcH Lupwic HAUSMANN dagegen hielt es (s. pag. 66o in seinem Hand-
buche der Mineralogie, Theil I, Góttingen 1828), für zweckmässig, da die Mineral-
species ihrem ganzen Wesen nach verschieden von den Arten der Thiere und
Pflanzen ist, für jene nicht die Benennung Art oder Gattung, sonden statt deren
den Namen Mineralsubstanz zu gebrauchen. Auf die Systematik selbst haben
derartige Meinungsverschiedenheiten keinen erheblichen Einfluss, sie rühren nur
wesentlich von der Vergleichung der zu systematisirenden Einheiten in der Minera-
logie mit denen der Zoologie und Botanik her, welche sich der Natur der Sache
nach nicht vergleichen lassen.
In Betreff der Systeme, welche bis jetzt aufgestellt wurden, ist zunächst zu
bemerken, dass man die bekannten Mineralarten oder Species mit einander ver-
gleichend, in gewissen wesentlichen Eigenschaften Verwandtschaft findet und dass
man in dieser Richtung Gruppen von verwandten Species bildet, welche höhere
Einheiten des Systems bilden. Solche Gruppen, die man als Geschlechter, Sippen
oder Genera bezeichnet, werden wieder nach gewissen wesentlichen Eigenschaften
vereinigt, wonach man Ordnungen im System aufstellt und durch solche endlich
Klassen im System erhält.
Eine solche Gliederung kann nun von unten nach oben, oder von oben
nach unten in verschiedener Weise durchgeführt werden und es sind auf diesem
Wege sehr viele Mineralsysteme aufgestellt worden, im Verhältniss zu der kurzen
Zeit, seit welcher die Mineralogie als Wissenschaft cultivirt wurde und im Ver-
gleiche mit der Zoologie und Botanik so viele, dass schon vor etwa 50 Jahren
die Aeusserung fiel »quot capita, tot systemata« und keines der Systeme konnte bis
jetzt zu einer allgemeinen Geltung kommen. Die Ursache liegt zunächst in den
Grundsätzen, welche man bei der Systematik der Mineralarten geltend machte.
Es würde hier zu weit führen, derartige Grundsätze näher auseinander zu Setzen,
zumal in den verschiedensten Werken, wie z. B. in den bereits genannten von
TSCHERMAK, BREITHAUPT und HAUSMANN oder auch in den leichtfasslichen Anfangs-
gründen der Naturgeschichte des Mineralreiches von FriEprICH Mons, Wien 1832,
in dem Handbuch der bestimmenden Mineralogie von WILHELM HAIDINGER,