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Trias-System. 377
nachmals dann mit den älteren Tertiärablagerungen ihr reichliches und vielge-
staltiges Hervortauchen in Europa und Nord-Amerika.
Wir kónnen nun zur Meeresfauna der mesozoischen Periode übergehen.
Schon während des Verlaufes der Meeresabsätze der Steinkohlenformation (Kohlen-
kalk) und der permischen Formation (Zechstein) verktindigt sich in den fossil
erhaltenen Resten eine von Stufe zu Stufe vorrückende grossartige Umgestaltung
der Thierbevôlkerung des Meeres, die mit dem Erscheinen der ersten Meeres-
ablagerungen der Trias noch auffallender hervortritt — umsomehr, als wir von
der Meeresfauna zur Zeit der Ablagerung des Buntsandsteins nur sehr wenig und
nur aus den Vorgängen am Meeresufer etwas wissen und die gleichzeitige Hoch-
see uns noch ganz unbekannt ist.
Unter den Anthozoen sind im Zechstein noch Tetracorallien und Tabulaten,
aber bald darnach verlieren sich diese paläozoischen Typen und in den Korallen-
riffen des Jura herrschen statt ihrer die Hexacorallien mit sechszähligem Septal-
Apparat.
Cystideen, Agelacrinen, Blastoideen und getäfelte Crinoideen (Crinoidea
tesselata) fehlen in der mesozoischen Meeresfauna. Dafür erscheinen die im
palaeozoischen System nur spärlich angemeldeten gegliederten Crinoideen ((Crz-
noidea articulata) in reichlicher Fülle, mit ihnen vom Jura an auch die frei umher-
kriechenden Comatulinen und beide Abtheilungen reichen von da durch die
jüngeren Formationen bis in die heutigen Meere.
Eine ebenso auffallende Umgestaltung scheidet palaeozoische und mesozoische
Echiniden. Im permischen System erscheinen noch die letzten Palechiniden mit
mehr als fünf mal zwei Interambulacral-Plattenreihen. Mit der Trias beginnen
dafür die ersten áchten Seeigel oder Autechiniden und reichen durch die jüngeren
Formationen bis in die heutige Meeresfauna.
Eine Anzahl von Brachiopoden-Gattungen überschreiten das palaeozoische
System nicht, neue Gattungen folgen mit der mesozoischen Fauna. Auch die
Hochseefauna mit den Cephalopoden ändert sich vom Kohlenkalk zur alpinen
Trias, aber wir kennen die dazwischen liegende Gestaltung derselben — da
Cephalopoden im permischen System und im Buntsandstein nur äusserst spärlich
vertreten sind — so gut wie gar nicht. Im Jura hat man nur noch wenige
Nautileen, aber dafür eine fast unabsehbare Fülle von Ammoniten und Belem-
niten, auch Dibranchiaten mit breiter Rückenschulpe, Tintenbeutel und krallen-
bewaffneten Armen.
Frloschen sind mit Schluss des Kohlenkalkes die im palaeozoischen Zeit-
alter so reichlich vertretenen Trilobiten. Dafür nehmen im Meere der meso-
zoischen Periode die hôheren Krebse reichlich zu. Stattliche langschwänzige
Krebse (Decapoda macroura), erscheinen schon im Muschelkalk, (Pemphix) kurz-
schwänzige folgen im oberen Jura und der Kreide-Formation.
In der Fischfauna des Meeres herrschen im Beginn der mesozoischen Epoche
noch beschuppte Ganoiden, namentlich Rhombiferen in mehreren Familien, im
Allgemeinen von palaeozoischem Gepräge, aber mit zunehmender Verknôcherung
der Wirbelsäule. Es traten auch die ersten Formen mit symmetrischer Schwanz-
bildung auf. In der Trias erscheinen vermittelnde Formen, bei denen das
Hinterende der Wirbelsäule sich nur noch wenig in die obere Schwanzflosse ver-
längert und die Ungleichlappigkeit der Schwanzflossen nur schwach ausgeprägt
ist. Cyclifere Ganoiden fehlen in der mesozoischen Meeresfauna nicht, treten
aber wenig hervor. Gepanzerte Ganoiden vom palaeozoischen Typus fehlen und