| Sich
noch
dem
ltene
ärme
ein-
alle
V er-
lge-
leren
auch
KOW,
nicht
leren
st er
rung
Ver-
)gle«
dem
dern
ge
der
itete
zver-
'Obei
3mus
che
nnen
mus,
mus
und
mit
rale
Um-
nen
ge-
ater-
aus-
irme
der
efel-
“hen
aure
mus.
an
und
'den
Veründerungen der Minerale. 391
mit gewissen Ausdrücken nach ihrer Erscheinungsweise bezeichnet, ohne dass
jedoch immer der Ausdruck ein beschrünkter ist, die gleiche Erscheinung auf der-
selben Ursache beruht.
So zeigen schon gewisse Veränderungen der Farben, die an der Oberfläche
der bezüglichen Minerale eintreten, Substanzveränderungen an, indem, wie man sagt,
die Minerale anlaufen, ihre Farbe und den Glanz verändern. Dies kommt sehr
oft vor, wesshalb bei der Beschreibung der betreffenden Mineralarten dies auch an-
geführt wird, doch sind dabei die Fälle ausgeschlossen, wo sich auf der Oberfläche
ein äusserst dünner Ueberzug einer fremden Substanz absetzt, die mit der Sub-
stanzveränderung nichts zu schaffen hat, doch auch als Anlaufen benannt wird,
wie z. B. farblose oder weisse Quarzkrystalle an der Oberfläche bunte Farben
zeigen, wenn sich auf denselben ein áusserst dünner Ueberzug von Eisenoxyd-
hydrat absetzte. Als Beispiel einer wirklich beginnenden Substanzveründerung
ist das Anlaufen des Arsen, Siderit, Chalkopyrit, Bornit, Hämatit, Chalkosin,
Galenit, Markasit und Pyrit anzuführen.
Bei weiterem Fortschritt der Substanzveründerung erstreckt sich die Farben-
veränderung allmählich tiefer, was man als Verfärbung bezeichnet. So wird
der ursprünglich farblose oder weisse Siderit, FeO-CO, allmählich von der Ober-
fläche aus blassgelb, gelb bis braun, indem Kohlensäure austritt und das Eisen-
oxydul von derselben befreit durch gleichzeitige Aufnahme von Sauerstoff sich in
Eisenoxyd umwandelnd durch Verbindung mit Wasser Eisenoxydhydrat bildet und
so schliesslich der Siderit in Pyrrhosiderit oder Limonit umgewandelt wird. So
läuft z. B. der Pyrit, FeS,, an der Oberfläche roth an, seinen Metallglanz ver-
usgeht und sich Eisenoxyd bildet, welches einen rothen,
lierend, indem Schwefel a
äter eine dünne Kruste,
mehr oder weniger durchscheinenden Ueberzug bildet, sp
bis endlich der Pyrit in Eisenoxyd, Hämatit umgewandelt ist, Pseudokrystalle des
In ähnlicher Weise läuft der Pyrit auch gelb
Hämatit nach Pyrit entstanden sind.
Schwefel unter Aufnahme von Sauerstoff
bis braun an, indem sich bei Verlust von
und Wasser Eisenoxydhydrat bildet und so der Pyrit von der Oberfläche aus sich in
dokrystalle dieser nach Pyrit ent-
Pyrrhosiderit oder Limonit umwandelt und Pseu
allein Krystalle von Siderit oder
stehen. Derartige Erscheinungen zeigen nicht
Pyrit, sondern auch körnige Aggregate als derbe Massen.
In anderen Fällen verlieren Minerale ihre F estigkeit, ihren Zusammenhang der
kleinsten Theilchen, werden aufgelockert und zerfallen endlich. Dies tritt
z. B. ein, wenn sie als wasserhaltige, wie verschiedene aus der Gruppe der
Salze oder Zeolithe das Wasser theilweise oder ganz verlieren, wobei nebenbei
auch wieder Farbe, Glanz und Durchsichtigkeit sich ändern. Oder es entstehen,
wie bei der Umwandlung des Anhydrit CaO -SO3 in Gyps H,O- CaO --H40- S0;
asser von der Oberfliche aus feine Risse und Sprünge,
durch. Aufnahme von W
wodurch das Mineral zerberstet,
welche bei tieferem Eingehen sich erweitern,
sein Volumen vergróssernd.
Durch das Krystallisiren der
Krystallen oder krystallinischen
Neubildung entstehen oft an der Oberfläche von
Massen mikrokrystallische Ueberzüge, Efflores-
cenzen oder Ausblühungen, welche sich besonders bei Aufnahme von Stoffen
zeigen, wie z. B. bei der Umwandlung von Markasit Fe S, in Eisenvitriol, wasser-
haltiges schwefelsaures Eisenoxydul, durch Aufnahme von Sauerstoff und Wasser,
indem die quantitativ grössere und die specifisch leichtere Neubildung nicht den-
selben Raum einnehmen kann, i
wie das veränderte Mineral ihn hatte und bei
tieferem Eingehen der Umwandlung nothwendig Risse und Sprünge entstehen,