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Zeolithe. 515
der Name Stilbit verblieb, dagegen wird auch oft das von BREITHAUPT als Des-
min getrennte Mineral Stilbit genannt und dann der klinorhombische Stilbit H eu-
landit, wodurch der Name Stilbit immer zu einiger Verwechselung Veranlassung
giebt. Beide sind in der Zusammensetzung sehr nahe verwandt, wenn nicht
identisch, wodurch dann Desmin und Stilbit als dimorphe Species aufzufassen sind.
Der Desmin wurde bisher, wie oben bereits bemerkt ist, für orthorhombisch
krystallisirt angesehen, indem die Krystalle desselben gewöhnlich, wie Fig. 2
zeigt, bei der Annahme orthorhombischer Ausbildung die Combination (Min. 292.)
der Längs- und Querflächen mit der Begrenzung durch die ortho- oP
rhombische Pyramide P darstellen, deren Endecken oft durch die f A N
Basisfliche gerade abgestumpft sind. Bisweilen sind auch die Com- / E
binationkanten der Quer- und Längsflächen durch das Prisma oP
abgestumpft. Bei dieser Auffassung der Krystallgestalten sind nach
BROOKE die Winkel der sichtbaren Endkanten der Pyramide P 110°15'
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und 114? o', der Seitenkantenwinkel dagegen ist — 96? o', während für |
das Prisma der stumpfe Kantenwinkel— 94? 15' gefunden wurde. Da- NX V/
gegen wurde von A. v. LAsAULX (Zeitschrift für Krystallographie IT, 576)
die Ansicht geltend gemacht, dass die für Einzelnkrystalee gehalte- Fig. 2.
nen Krystalle nicht solche sind, sondern klinorhombische Zwillinge, welche
als solche scheinbar orthorhombische Krystalle darstellen. Bei dieser Auf-
fassung bilden die klinorhombischen Individuen nach ihrer Làngsachse lang
gestreckt die Combination oP- co Po5-ooP-.P'oo und mit ihrer Basis verwachsen
basische Contactzwillinge, welche früher für orthorhombische Krystalle gehalten
wurden. Die früheren Querfláchen sind bei dieser Deutung der Gestalten jetzt als
die Basisflichen aufzufassen, die Lingsflichen als Lingsfiichen und die früheren
Pyramidenflichen sind jetzt Prismenflichen coP, das frühere Prisma wire jetzt
das Lingsdoma Pos und die frühere Basisfláche das hintere Querhemidoma P'ee.
Auch wurden die Kantenwinkel von den früheren Angaben etwas abweichend
gefunden, zumal die Winkelbestimmungen der Desminkrystalle immer mit Schwierig-
keiten verbunden sind.
Die Krystalle nämlich des Desmin, gleichviel ob sie als orthorhombische
Einzelnkrystalle oder als klinorhombische Contactzwillinge aufgefasst werden,
zeigen eine ganz besondere Tendenz zu polysynthetischer Bildung, indem gróssere
Krystalle aus vielen kleineren homolog gestellten zusammengesetzt erscheinen
und bei dieser Verwachsung vieler kleinen Individuen dieselben in der Richtung
der früheren Hauptsachen nach ihrem Ende divergiren, wodurch garben- oder
büschelfórmige Gruppen gebildet werden. Desshalb nannte A. BRErrHAUPT nach
dem griechischen »4es;ze« Büschel das Mineral Desmin. In Folge weiterer An-
häufung kleiner Individuen entstehen halbkugelige bis kugelige Gestalten mit
radialstengliger bis fasriger Bildung im Inneren und durch solche halbkugelige
Gebilde Ueberzüge auf Gesteinsklüften oder anderen Mineralen. Ausserdem
findet er sich als Ausfüllung von Hohlräumen und Klüften krystallinisch-blättrige,
schuppig-kórnige, stenglige bis fasrige Aggregate bildend. Er ist ziemlich voll-
kommen spaltbar parallel den Längsflächen, ist sprode, hat H. = 3,5—4,0 und
spec. Gew. = 2,1—2,2. Er ist meist weiss, selten farblos, unwesentlich grau,
gelb, braun, oder roth gefärbt, hat wachsartigen Glasglanz, auf den Längs- und
den ihnen entsprechenden Spaltungsflächen perlmutterartigen Glanz und ist mehr
oder weniger durchscheinend.
Nach der Formel CaO- AI,O, + 6(H,O0-Si0,) zusammengesetzt enthält er
KENNGoTT, Min, Geol. u. Pol. II. 33