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Die Vulkane, 563
Eine ganz besondere Eigenthümlichkeit in der Gestaltung bedingen für die
Azoren die zahlreichen, länglichen. oder kreisrunden Kraterthäler, welche voll-
kommen geschlossen sind. Auf den Inseln S. Miguel, T'erceira, Graciosa, Fayal
und Corvo kennt man 7 solcher grósserer Kraterkessel, von denen nur das Thal
von Furnas auf S. Miguel durch eine Schlucht entwissert wird.
Auch fehlen diesen Ringwällen die tiefen Schluchten, welche auf den Canaren
als Barranco’s bezeichnet werden.
Corvo besteht nur aus einem abgestumpften Kegel mit grossem, tiefem,
z. Th. mit Wasser erfüllten Kraterbecken.
Flores trägt auf breitem Rücken eine ganze Zahl kleinerer Schlackenkegel,
mit verschiedenartigen Laven, deren starke Verwitterung für ein hohes Alter der-
selben spricht.
Graciosa trägt ein centrales Gebirge, von welchem nordwestlich ein
Küstenland mit Schlackenkegeln, im Osten ein Kegel mit grossem Kraterthale
gelegen ist.
San Jorge, in der Mitte der mittleren Inselgruppe. gelegen, ist aur ein
schmaler Bergrücken, über dessen Abhang noch in den Jahren 1580, 1757 und
1808 Lavenströme hinabflossen.
Fayal und Pico bilden eigentlich einen nur durch seichten Meeresarm
unterbrochenen, gerade sowie S. Jorge von SO nach NW. lang gestreckten Rücken.
Fayal wird von einem einzigen Bergdome gebildet, in dessen Gipfel ein
1000 Fuss tiefes Kraterthal eingesenkt ist. Der ganze obere Berg ist mit
Schlackenanhäufungen nnd Tuffen bedeckt und in den Steilwänden des Kraters
sieht man diese mit festen Lavenbänken wechsellagernd. An den tieferen Theilen
der nordwestlichen Kegelabhänge brach noch im Jahre 1672 ein Lavastrom her-
vor, der ein ausgedehntes Lavafeld bis zum Meere bildet.
Pico besteht in seinem westlichen, Fayal zugekehrten Theile aus einem
ähnlichen, aber sehr viel höheren und spitz zulaufenden Kegelberge von
prächtiger Form, der dem westlichen Ende eines niedrigeren flacheren Gebirgs-
rückens aufgesetzt erscheint. Er trägt oben einen Krater mit centralem Erup-
tionskegel. Auf seinen unteren Abhängen liegen zahlreiche Lateralkegel. Aus
diesen ereigneten sich die Eruptionen, welche aus den Jahren 1572, 1718
1720 angeführt werden. Die Lava von 1572 brach etwa in der Mitte der Insel
.am Nordabhange hervor und ergoss sich bis ins Meer. Der südóstliche Theil
der Insel schliesst sich als ein langer Gebirgskamm an den Picokegel an, auch
hier mit Kraterkegeln und Lavafeldern bedeckt. Auf der Hóhe des Gebirges
liegt auch die Andeutung einer Caldeira.
Terceira besteht ebenfalls aus einem im Westen der Insel aufragenden
Gebirgsdom, dessen abgestumpfter Gipfel etwa 35oo' über das Meer empor-
ragt und einem daran sich anschliessenden Tafelland von ca. r6oo' Hóhe,
welches mit zahlreichen Schlackenkegeln gekrónt ist und welches im Osten in
eine hôhere Bergmasse von 4000' mit abgeflachtem Rücken übergeht. Auch in
diesem Theile fehlen Krater und Lavaströme nicht.
In dem westlichen Gebirgsdome ist im Gipfel ein tiefer Doppelkrater einge-
senkt, die Caldeira San Barbara. Auf den äusseren Abhängen des Kegels sind
eine grosse Menge trachytischer Lavaströme abgelagert. Noch im Jahre 1761 er-
goss sich aus dem Pico de Bagacina ein Lavastrom und floss bis an das südliche
Gestade.
San Miguel ist die grösste der Azoren und erscheint als ein langge-
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