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Die Vulkane. $77
vulkanische Inselgruppe der kleinen Antillen, welche von der Nordostspitze von
Süd-Amerika im Bogen zu den grossen Antillen hinübergreift. In ihnen
iat man
den óstlichen Küstencontur der grósseren
alten Continentalmasse zu sehen, welche
zwischen den beiden Amerika's bestand, deren westliche Küste von der Vulkan-
reihe von Central-Amerika besetzt ist. Die kleinen Antillen weisen 1o thátige
Vulkane auf, von welchen der Garon auf St. Vincent, der Pelée auf Martinique,
die Souffriére auf Guadeloupe, Terrefirme auf Dominique und der Katharinberg
auf Grenada Erwähnung verdienen. Zwischen der Thätigkeit dieser Vulkane und
dem Erdbeben des Festlandes scheint ein gewisser Zusammenhang zu bestehen:
1812 hórte das Erdbeben zu Caracas sogleich auf, als in St. Vincent der Vulk
losbrach.
an
Während die Vulkanreihe der kleinen Antillen im innigen Zusammenhange mit
dem Festlande Amerika's steht, scheint dies bei den zwischen o^40' nórdl. Br.
und i^3o' südl Br. 5oo bis 6oo Seemeilen westlich von Guyaquil liegenden
Galapagos-Inseln nicht der Fall zu sein. Dieser Archipel ist gánzlich vulkanischen
Ursprungs, er besteht aus fünf grósseren und sechs kleineren Inseln und vielen noch
kleineren. Darwin, welcher 1835 die Galapagos-Inseln besuchte, glaubt, dass es
auf dem ganzen Archipel mindestens zweitausend Krater gäbe; die meisten der-
selben sind erloschen, doch zeigen einige noch Spuren der Thätigkeit. Alle sind
an der Südseite niedriger oder selbst ganz niedergebrochen, wahrscheinlich in
Folge der constanten Wirkung der Passatwinde und des Wellenschlages.
Ebenso wie die Galapagos-Inseln verdankt der Archipel der Sandwich-Inseln,
welcher mitten im stillen Ocean, zwischen 18°40' und 22°15' nôrdil. Br. und
zwischen 154°30' und 160°30' westl. L. v. Gr. liegt, vulkanischer Thitigkeit
seine Entstehung. Die Hauptinsel, Hawaii, trägt drei ungeheure Vulkane, Manna
Kea, 4254 Meter hoch (erloschen), Manna Loa 4194 Meter, gleich dem 3100 Meter
hohen Hua lalai noch thätig. Diese Vulkane erheben sich mit breiter Basis und
ungemein flacher Böschung aus dem Meere, welches den Tiefseeforschungen zu
Folge in der Umgebung des Archipels eine ziemlich gleichmässige Tiefe von
2400 bis 3100 Faden aufweist. Die riesigen Berge Hawaii's, sowie die wenlg
geringeren Erhebungen einiger kleineren Inseln, unter welchen insbesondere Mani
mit dem Haleakala, dessen Thätigkeit erst vor Kurzem aufgehórt haben dürfte,
Erwähnung verdient, sind demnach nur als Gipfel der grössten Vulkane der Erde
zu betrachten, welche vom Meeresgrunde sich nahezu 10000 Meter erheben.
Die bekannten Eruptionen der Feuerberge Hawaii’s unterscheiden sich wesent-
lich von jenen der meisten indischen Vulkane. Sie erfolgen nicht mit jenen
gewaltsamen Aeusserungen der unterirdischen Spannkraft, welche sonst in Ex-
plosionen und dem Ausschleudern fragmentären Gesteins, in dem Auswurf von
Schlacken und Aschen stattfinden, sondern in verhältnissmässiger Ruhe. Lava-
ströme von ungeheuren Dimensionen brechen mit der Ruhe eines Springquelles
hervor. Wie es scheint, hängt diese Eigenthümlichkeit der Ausbrüche mit der
geringen Durchtränkung des geförderten Magma zusammen, welche sich auch in
dem glasigen Erstarren desselben üussert. Die Laven Hawaii's sind basisch und
eisenreich, derartiges Magma erstarrt sonst sehr selten glasig, wührend bei saure:
Laven die giasige Ausbildung sehr háufig eintritt. Der Schmelzfluss der Hawaii'schen
Laven ist mehr der Hitze als dem durchtránkenden Wasser zuzuschreiben, damit
hängt auch die ungewöhnliche Dünnflüssigkeit zusammen, der zu Folge die Ströme
sich über ungewöhnlich grosse Flächenräume ausdehnen. Die mit flacher Böschung
ansteigenden, flachen Haufen gleichenden riesigen Erhebungen Hawaii's bestehen
KENNGOTT, Min. Geol. u. Pal. III.
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