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und darnach mehrere, einer unter dem anderen, auf ein und derselben Spalten-
linie. Aus allen flossen Lavaströme mit grosser Geschwindigkeit, etwa 30 engl.
Meilen weit bis zum Meere, wo sie einige Inseln bildeten und eine Unzahl von
Fischen tödteten. Durch diesen Abzapfungsprocess wurde die ursprüngliche
Kraterhöhlung wieder gebildet, indem die Oberfläche der Lava um 1500 Fuss
sank, aber während des Jahres 1844 war der weite Schlund wieder bis zum
Rande gefüllt. Bei Dawa's Besuche 1849 war die Oberfläche der Lava wieder
um 350 Fuss unter dem »schwarzen Rand« gesunken, der selbst 650 Fuss tiefer
lag als der obere Rand der Kraterwandung. Eine ausgezeichnete Schilderung
des gegenwärtigen Zustandes des Kraters Kilauea (wie auch der übrigen Vulkane
Hawaii's) hat C. E. DUTTON im Fourth annual report der U. S. Geological Survey
1883 geliefert, welche durch zahlreiche Karten und Ansichten illustrirt ist. Es
erhellt aus dieser Schilderung, dass der gegenwärtige Stand der Lava im Kilauea
höher ist als früher, der historische »schwarze Rand« ist weit überdeckt, doch
sind nur kleine Theile der Kraterfliche offen: der »neue See«, 480' lang und
etwas über 300' breit, mit dunkler Kruste bedeckt, welche zeitweilig bricht und
untersinkt, und Halemaumau, etwa 1000' lang und 600' breit, der Rest des von
Eris 1825 zuerst gesehenen grossen Lavasee's, nur auf dem grösseren Theile
seiner Fláche von Schollen einer dünnen schwarzen Rinde bedeckt, welche von
Zeit zu Zeit untersinken. Die Dampf- und Gas-Ausstrómungen sind hier bedeutend
stirker als am »neuen See« und Fontainen flüssiger Lava springen 5 bis 10 Fuss
hoch. Nach DuTTON's Untersuchungen umgeben peripherische Brüche den Krater
Kilauea, auf welchen Brüchen die inneren Zonen abgesunken sind, und es unter-
liegt keinem Zweifel, dass durch' dieses Nachbrechen der Rànder der riesige, in
festes Lava-Gestein, nicht in lose Aufschüttungs-Massen eingesenkte Krater sich
allmählich bis zu seinem gegenwärtigen Umfange erweiterte, also eine ganz andere
Bildungsgeschichte besitzt als die gewöhnlichen, durch Paroxysmus-Eruptionen
ausgeblasenen Krater.
Zahlreiche Vulkane finden sich auf einigen Inselgruppen Polynesien’s: Hiwahoa
auf den Markesas, Tahiti und Bola-Bola unter den Gesellschaftsinseln, mehrere
unter den Samoa, Fidschi- und Freundschaftsinseln, den neuen Hebriden, den
Salomonsinseln und Neubritannien tragen Vulkane. — Neuseeland weist zahl-
reich erloschene Vulkane, aber auch einige noch thätige auf, von welchen die
(auf der Nordinsel gelegenen) Feuerberge Ruapahn (9195 Par. Fuss) und Ton-
gariro (6500'), sowie der in der Mitte der Plenty-Bai gelegene Whakari (863 Par.
Fuss) Erwähnung verdienen. Im südlichen Eismeer liegen mehrere kleine Insel-
gruppen vulkanischer Natur: Die Balleny-Inseln 163? ı1' 6. L. und 6° 44' n. Br.,
die Alexander-Insel unter 60? s. Br., endlich hat Ross auf Victorialand unter
76? s. Br. und 168° 12’ 6. L. zwei grosse Vulkankegel beobachtet, den Erebus
(3570 M) und Terror (3110 m), von denen der erstere zur Zeit der Entdeckung
(1841) eben im Ausbruche stand.
II. Erloschene Vulkan-Gebiete.
Eine Aufzählung aller Gebiete der Erde, in welchen in früheren geologischen
Zeitráumen Bethátigungen der vulkanischen Kraft stattfanden, würde den Rahmen
dieses Werkes weit überschreiten, überdies für die Kenntniss der vulkanischen
Erscheinungen nicht viel mehr Nutzen haben, als die Schilderung einiger Bei-
spiele, auf welche wir uns deshalb beschränken wollen. Die Betrachtung der-
selben soll uns über mehrere Verhältnisse Aufschluss geben, welche nicht sowohl .
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