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Bitterklee — Bittersüss.
Bitterklee.
(Biberklee, Fieberklee, Monatsblume, Wasserklee, dreiblätterige Zottenblume.)
Herba Trifolii fibrin.
Menyanthes trifoliata L.
rntandria Monogynia. — Gentianaceae.
Perennierende Pflanze mit cylindrischer, kriechender, etwa Federkiel- und
darüber dicker, sehr langer, gegliederter, weisslicher, schwammiger Wurzel, die
mit starken weissen Fasern besetzt ist. Die aus der Wurzel entspringenden
Blätter sind langgestielt, stehen wie der Klee zu 3 beisammen, die einzelnen
Blätter oval-länglich, stumpf, 36—48 Millim. lang, am Rande etwas ausgeschweift
gekerbt, glatt, hellgrün, saftig. Die sehr schönen Blumen stehen auf einem
Schafte, der etwas länger als die Blätter ist, in einer einfachen Traube, die an-
sehnliche Krone ist 5spaltig, blass rosarot, innen mit einem Barte geziert. —
Auf sumpfigen, torfigen Wiesen, in Grüben durch fast ganz Deutschland und das
übrige Europa, sowie in Nord-Amerika.
Gebräuchlicher Teil. Das Kraut; es ist geruchlos, schmeckt stark und
anhaltend bitter.
Wesentliche Bestandteile. Den Bitterstoff (Menyanthin), von KROMAIER
im amorphen Zustande erbalten und als Glykosid (in Zucker und ein átherisches
Oel, Menyanthol, spaltbar) erkannt, gelang es NaTIvELLE krystallinisch zu be-
kommen. Was früher TROMMSDORFF als Menyanthin bezeichnete, scheint eine
Art Inulin zu sein.
Anwendung. Im Aufguss, Absud, auch als frisch gepresster Saft.
Geschichtliches. Den alten Griechen und Rómern scheint diese mehr
nordische Pflanze unbekannt geblieben zu sein. Als Arzneipflanze taucht sie erst
im Mittelalter auf. Varerius Corpus nannte sie Trifolium palustre, C. GESNER
Biberklee, und TABERNAEMONTANUS Trifolium fibrinum.
Menyanthus ist zus. aus pxjvoetv (anzeigen) und dvdos (Blüte), weil die Pflanze
durch ihre leicht sichtbaren Blüten verborgene Sümpfe anzeigt. Man leitet auch
ab von ux» (Monat), in Bezug auf die Anwendung zur Beforderung der Menstrua-
tion; in diesem Falle müsste aber Menianthes geschrieben werden.
Bittersüss.
(Alpranken, Hirschkraut, Máuseholz, kletternder Nachtschatten, W aldnachtschatten.)
SZpies Dulcamarae.
Solanum Dulcamara L.
Pentandria Monogynia. — Solaneae.
Ein 1 Meter und dariiber langes Staudengewidchs mit niederliegendem oder
schlaffem, klimmendem und windendem Stengel, abwechselnden gestielten glatten
herzförmigen Blättern, von denen die oberen spiessfórmig oder geóhrt sind, sehr
kurz oder wenig behaart; zur Seite der Blätter stehenden, hängenden, violetten
Blumen und kleinen roten Beeren. — An feuchten Orten, Flüssen, Bächen, ın
Gräben, schattigen Hecken und auf Weiden.
Gebräuchlicher Teil. Die Stengel; es sind die jungen jährigen Stengel,
im Frühjahr oder Herbst, vor Entwicklung der Blätter oder nach dem Abfallen
derselben, zu sammeln. Durch Trocknen werden sie runzelig; sie sind mit
einem gelbgrünen, z. T. grünlichen Oberhäutchen bedeckt, unter welchem eine
dünne grüne Rinde liegt, auf die ein hellgrünes oder gelbes lockeres Holz folgt.