Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
Add-Add. 
Folia. Celastri. 
Celastrus obscurus. 
Pentandria Monogynia. — Celastreae. 
Baum mit eiférmigen, oben abgerundeten oder ausgekerbten, etwas in den 
Blattstiel verschmälerten Blättern; der Blattstiel ist holzig, 7—8 Millim. lang, die 
Lamina lederartig, 3—6 Centim. lang, 2—31 Centim. breit, bei jüngeren Exem- 
plaren flach ausgebreitet, bei älteren etwas zum Mittelnerv gefaltet und durch 
Rückwärtsbiegung des Mittelnervs wenig gekrümmt, durchaus unbehaart. Der 
Blattrand gekerbt, das Blatt selbst netzaderig, der weissliche Mittelnerv auf der 
Unterseite ziemlich stark hervortretend. — In allen Hochländern Abessiniens 
einheimisch. 
Gebräuchlicher Teil. Die Blätter; sie sind trocken hellgrün bis bräun- 
lich-grün, riechen ähnlich dem schwarzen Thee, und schmecken adstringierend 
bitter. 
Wesentliche Bestandteile. Nach DRAGENDORFF in 100: 3 ätherisches 
Oel, 8 Schleim, 11 eisenblàuender Gerbstoff, 5 Bitterstoff, 2,4 Weinsteinsáure. 
Anwendung. In Abessinien gegen die dort vorkommende Kollakrankheit, 
d. h. Krankheit in den Kollas (Niederungen), wo sich miasmatische Dünste ent- 
wickeln. 
Ad-Ad ist der abessinische Name des Gewächses. 
Celastrus ist abgeleitet von xnkas (die spätere Jahreszeit, Spätherbst); die 
Früchte werden sehr spät reif. Kmnhaotpos des THEOPHRAST ist aber nicht unsere 
Gattung, sondern Philyrea latifolia. 
Adlerfarn. 
(Farnkrautweiblein, Flügelfarn, Jesus Christuswurzel.) 
Radix (Rhizoma) Pteridis aquilinae, Filicis foeminae. 
Pteris aquilina L. 
Cryptogamia Filices. — Polypodieae. 
Eine der grössten deutschen Farne, mit tief gehendem  Wurzelstocke, 
60 Centim. bis 1 Meter go Centim. hohem, aufrechtem, eckigem, ganz glattem, 
steifem Stengel der sich oben in 3 grosse, zum Teil 6o Centim. lange, flach 
ausgebreitete, zusammengesetzte, hochgrüne, glatte Wedel teilt, mit doppelt ge- 
fiederten Zweigen, die Fiederchen schmal lanzettlich, ganzrandig, die untersten 
gefiedert-geteilt mit länglichen stumpfen Einschnitten, ihr Rand etwas umgebogen, 
und längs desselben sind auf der untern Seite schmale, linienfórmige Háufchen 
von sehr kleinen gestiellen Kapseln, mit dem vom Rande entspringenden 
WITTSTEIN, Pharmakognosie. I 
   
	        
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