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Buchsbaum 117
Der Saft des Baumstammes enthält nach VANQUELIN Gerbsäure, Schleim,
essigsaure Salze.
Anwendung. Das ausgepresste Oel dient zu Speisen und zum Brennen;
die Presskuchen als Viehfutter, sind aber vorzüglich den Pferden schädlich.
Die Blätter wurden früher in der Abkochung als Gurgelwasser, und frisch
zerquetscht bei chronischem Einschlafen der Glieder aufgelegt.
Geschichtliches. Ob der ®nyos des HOMER und die étun des THEOPHRAST
unsere Rothbuche, dürfte zweifelhaft sein; eher lässt sich des PLINIUs Glans fagea
darauf beziehen.
Fagus von gaye (essen) in Bezug auf die Geniessbarkeit der Samenkerne.
Buchsbaum.
Lignum und Folia Buxi.
Buxus sempervirens L.
Monoecia Tetrandria. — Fuphorbiaceae.
Immergriiner Strauch, der meist niedrig gezogen wird, aber auch eine Höhe
von 4—6 Meter erreichen kann. Das Holz ist schón gelb, die Rinde rauh und
rissig die jüngsten Zweige vierkantig, grün, dicht mit gegenüberstehenden, kurz
gestielten, kleinen, oval-länglichen, stumpfen, z. Th ausgerandeten, ungezähnten,
oben dunkelgrün glänzenden, unten blassern, steifen, lederartigen Blättern besetzt.
Die Blüthen sitzen in den Blattwinkeln in kleinen rundlichen blassgelben
Knäueln. — Im Oriente und südlichen Europa einheimisch, auch an mehreren
Orten Deutschlands wild, und in Gärten gezogen.
Gebräuchliche Theile. Das Holz mit der Rinde und die Blätter.
Holz und Rinde schmecken bitterlich. Die Blätter riechen besonders beim
Reiben widerlich, etwas betäubend und schmecken unangenehm reizend, süsslich
und ziemlich bitter.
Wesentliche Bestandtheile. In der Rinde nach FaunÉ: bitteres Alka-
loid (Buxin), besondere rothgelbe Substanz, Wachs, Fett, Harz etc.; nach BUCHNER
auch eisengrünender Gerbstoff.
In den Blüttern nach Brgv: konkretes ätherisches Oel, eigenthümlicher Bitter-
stoff (Buxin) etc. und nach BUCHNER ebenfalls eisengriinender Gerbstoff. WALZ
bestätigte die alkaloidische Natur des Buxins, wies aber auch zugleich nach, dass
dasselbe identisch ist mit dem Bebeerin, und FLÜCKIGER zeigte dann, dass diese
Identität auch das Pelosin (Cissampelin) und das Paricin theilen.
Anwendung. Ehedem bereitete man aus dem Holze ein empyreumatisches
Oel, und gebrauchte es arzneilich. Die Blätter dienten gegen Fallsucht, Wechsel-
fieber. Das Holz wandte man früher wie das Guajakholz gegen Syphilis an.
Vielfach wird es technisch benutzt.
Geschichtliches. Der Buchsbaum war schon frühe bekannt und kommt
als Ilo£oz bei TukoPHnasT, als Zwxws bei Prmius, VigGi, vor. Die Stadt Buxen-
tum in Italien hat ihren Namen von diesem Gewichse. In Korsika, wo es viel
Buchs giebt, wird der Honig davon bitter, wie schon die Alten wussten. Aus
dem Holze wurden vorzugsweise die Behälter für manche Arzneimittel gefertigt,
und davon leitet man den Namen Büchse ab. Auf Tafeln des Holzes schrieben
die Griechen zum Unterricht die Buchstaben des Alphabetes, und auch die
Maler lehrten ihre Kunst auf ähnlichen Platten.
Ueber sog. westindisches Buchsbaumholz siehe den Artikel Quebrachorinde.