Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

Burrofrucht — Butterbaum. 
Burrofrucht. 
Fructus Burro. 
Xylopia longifolia A. Dc. 
Folyandria Polygynia. — Magnoliaceae. 
Baum in Guiana, über dessen allgemeinen Habitus keine nähere Beschreibung 
vorliegt. 
Gebräuchlicher Theil. Die Frucht; es sind Sammelfrüchte, welche 15 
bis 20 zu Döldchen geordnete Einzelfrüchte enthalten. Die einzelne Frucht ist 
eine lang gestreckte hülsen- oder schotenartige, der Quere nach schief 2—6fächerige 
Beere, in jedem Fache ein Same. Jede Frucht bildet einen schwachen Bogen und 
trägt an ihrem Vorderende häufig eine kurze schnabelartige Spitze, 1—24 Centim. 
lang, 6 Millim. breit, auf dem Querschnitte fast kreisrund. Oberfläche schwarz: 
braun bis pimentbraun, glanzlos, mit 2 Làngsrunzeln; frische Schnittfläche gelb- 
braun, Consistenz etwas holzig. Same eifórmig, einem kleinen Apfelkerne ähn- 
lich, geruchlos, fast geschmacklos. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach HANAUSEK: viel Stärkmehl, reichlich 
Weichharz, ein ätherisches Oel, Gerbstoff, Fett, Farbstoff, Schleim. 
Anwendung? 
Burro ist ein guianischer Name. 
Xylopia zus. aus Evdov (Holz) und ztxpos (bitter), das Holz schmeckt sehr 
bitter. Dieselbe Gattung erhielt daher auch von P. Br. den Namen Xylopicron. 
Xylopia grandiflora St. Hır., ein schöner in Brasilien einheimischer Baum, 
trägt 1—2samige gestielte Früchte, welche dort Pakova genannt und gleichwie 
der Piment als Gewürz, aber auch als Medikament gebraucht werden. 
Butterbaum. 
(Hipebaum, ostindischer Oelbaum, Mahwahbaum.) 
Butyrum Bassiae, Ilipe. 
Bassia latifolia L. 
Dodecandria Monogynia. — Sapotaceae. 
Baum mittlerer Hôhe mit gestielten, lanzettlichen, zugespitzten, oben dunkel- 
grünen, unten blasseren Blättern, sehr langen, herabhängenden Blumenstielen, 
behaarten Kelchen, weissen Kronen mit dicker, fleischiger Rôhre; Frucht eine 
ovale gelbliche Beere von der Grösse einer grossen Pflaume mit länglich-drei- 
seitigen Samen. — In Ost-Indien. 
Gebráuchlicher Theil Der Same, resp. das daraus durch Auskochen 
mit Wasser gewonnene Fett. Es ist grünlichgelb, riecht aromatisch, schmeckt 
anfangs milde, dann scharf, schmilzt bei: + 26—28° C. 
Wesentliche Bestandtheile. Die allgemeinen der Pflanzenfette: "Gly- 
cerin verbunden mit festen und flüssigen Fettsäuren. 
Anwendung. Wie unsere einheimischen Fette als Nahrungsmittel, zum 
Brennen etc. 
Ausser der genannten liefern noch andere Arten der Gattung Bassia (buty- 
racea, longifolia) dieses Fett. Davon etwas verschieden ist die Galam- oder 
Shea-Butter (s. d.). 
Die fleischigen Blüthen der Bassien sind reich an Zucker; die der B. longi- 
folia enthalten nach A. RiCHE und RÉMONT im getrockneten Zustande nicht 
weniger als 60%; derselbe ist gährungsfähig und z. Th. auch krystallinisch. In 
    
   
   
   
  
   
   
  
  
  
  
     
     
   
   
    
   
    
    
    
   
   
   
   
    
    
    
    
     
   
    
   
  
     
   
   
  
Ost-Ind 
mittel, 
davu fü 
Ih 
ba 
Fi 
Holz ir 
ist. Di 
Basis he 
paare s 
länglicl 
Die Blu 
den Kr 
ex 
gerollte 
ganzen 
Theile 
3774 M 
nach il 
gleiche: 
wegen 
sind gl 
und gk 
Eichen: 
W 
(nach ! 
hierzu 
artiger 
A1 
gerbsto 
Go 
in Indi 
Blätter 
BEXTO! 
selbst : 
Geschy 
mehrer 
Form 
De 
die da: 
9 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.