Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

  
166 — Dikamaleharz. 
  
Dierville 
Bezug auf den angenehmen Geschmack der Früchte der meisten Arten, z. B. 
D. Kaki, D. Lotus, D. virginiana. 
Lotus von lao, ho (ich will, verlange), d. h. etwas, wonach man verlangt, 
was angenehm schmeckt; kann daher auch sehr wohl auf die Awrtos-Arten der 
Alten (s. den Artikel Brustbeeren, rothe) bezogen werden. 
Dierville. 
‚Stipites Diervillae. 
Diervilla canadensis WILLD. 
(Lonicera Diervilla L.) 
Pentandria Monogynia. — Lonicereae. 
60—90o Centim. hoher Strauch mit graubraunen, fast 4kantigen Zweigen, 
gegenüberstehenden, gestielten, eifórmig zugespitzten, geságten, 7—9 Centim. 
langen, glatten Bláttern, meist dreiblumigen Stielen und gelben Kronen. — In 
Nord-Amerika (Canada) bei uns in Gárten gezogen. 
Gebráuchlicher Theil. Die Stengel; sie sind braunróthlich, von der 
Dicke der Bittersüssstengel, ziemlich záhe, holzig, riechen widerlich und schmecken 
widerlich bitter. 
Wesentliche Bestandtheile.? Nicht untersucht. 
Anwendung. In Amerka gegen Syphilis. 
Geschichtliches. Ein französischer Wundarzt Namens DIERVILLE entdeckte 
diesen Strauch, in der nordamerikanischen Provinz Akadien (Neu-Schottland), und 
sandte Exemplare davon an TOURNEFORT, welcher in den Schriften der Pariser 
Akademie vom Jahre 1706 eine Beschreibung davon gab und ihn Dzervilla aca- 
diensis flore luteo nannte. Von den Heilkräften gab besonders Karw Nachricht, 
und ‚LINNE räumte ihm eine Stelle in seiner Materia medica ein. Bei uns wird 
gar kein Gebrauch davon gemacht; aber auch in der Heimat scheint die Pflanze 
keine Beachtung mehr zu finden, denn das neueste National Dispensatory 
(Philadelphia 1879) hat sie nicht aufgenommen. 
Lonicera benannt nach A. LowicER, geb 1528 in Marburg, gest. 1586 in 
Frankfurt am Main, Arzt und Botaniker. 
Dikamaleharz. 
Resina. Gardeniae. 
Gardenia lucida RxB. 
(Gardenia resinifera RTH.) 
Lentandria Monogynia. — Rubiaceae. 
Hoher Strauch ohne Dornen mit harzigen Knospen; Blätter länglich, glatt, 
glänzend, mit parallelen Seitennerven; Blüthen einzeln, fast gipfelständig, kurz 
gestielt, langröhrig; Beere steinfruchtartig, von der Grösse eines Taubeneies, glatt, 
vom Kelche gekrönt, mit zweiklappiger Nuss. — In Ost-Indien und auf der 
Insel Luçon einheimisch. 
Gebräuchlicher Theil. Das Harz, welches dem Stamme entquillt. Es 
ist gelb, von krystallinischem Gefüge, riecht stark, an Raute und Aloë erinnernd. 
Es löst sich in Weingeist von 0,830 unter Zurücklassung von Holz- und Rinde- 
theilen, die Lösung ist schön gelb mit einem Stich in’s Griinliche. 
Wesentliche Bestandtheile. Ein krystallinisches und ein amorphes 
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
    
    
   
    
    
  
    
    
     
    
    
  
  
   
    
   
  
  
  
    
    
    
     
   
    
  
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