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Akazie — Akelei
Blittchen durchscheinend. Leicht zerreiblich zum hochgelben Pulver, leicht
schmelzbar und entzündlich. Riecht stark benzoéartig, schmeckt wenig aromatisch,
lôst sich in Weingeist, Aether, Alkalien, nicht in Oelen.
Wesentliche Bestandteile. Nach TmoMwspomrr: eigentümliches Harz,
wenig ütherisches Oel, Benzoésáure.
Anwendung. Bei hartnückigen Durchfállen, Ruhren etc. — In der Tech-
nik zur Darstellung von Pikrinsáure.
Geschichtliches. Mutterpflanze und Harz sind seit etwa 100 Jahren bei
uns bekannt.
Xanthorrhoea ist zus. aus Eavdos (gelb) und peeıy (fliessen).
Akazie, wohlriechende.
Flores Farnesianae.
Acacia Farnesiana WiLLD.
Monadelphia Polyandria. — Mimosaceae.
5-—6 Meter hoher Baum, deren Aeste schwielige Punkte haben, und in
deren Zweigwinkeln gepaarte, scharfe, 2$ Centim. lange, anfangs rothe, spáter
blassere Dornen stehen. Die Blátter enthalten meist 8 Paare Fiedern, deren
jedes wieder aus sehr zahlreichen länglichen Blättchen zusammengesetzt ist. Die
hellgelben, zahlreichen, wohlriechenden Blumenköpfchen. haben lange weisse
Staubfäden mit gelben Antheren, Die Hülsen sind braun, cylindrisch, knotig,
etwa 15 Centim. lang, riechen wie die W urzelrinde, beim Zerreiben knoblauch-
artig und schmecken scharf — Im ganzen wármeren Amerika, dann in Kreta,
Griechenland, Kleinasien wild und angebaut.
Gebráuchlicher Teil Die Blüten.
Wesentliche Bestandteile. Aetherisches Oel. Nicht näher untersucht.
Die Hülsen enthalten nach RicCoRD-MADIANNA: ütherisches Oel, Fett, Gerb-
säure, Gallussäure, Stärkmehl, Gummi, Schleim, einen dem Sarkokollin ähnlichen
Stoff, Wachs etc.
Anwendung. Als sehr beliebtes Parfüm; ferner als Thee.
Geschichtliches. Das Gewüchs kommt schon bei den Alten vor, bei
THEOPHRAST als Axavdohevxn, bei DIOSKORIDES als 'Axexia Étepa.
Acacia von dxexw, dyayım (Stachel, Dorn), wegen der vielen Dornen an
Stamm und Aesten.
Farnesiana deutet auf die besonders in den Farnesischen Gärten zu Rom
betriebene Kultur dieses Gewächses.
Akelei.
(Gemeine Akelei oder Aglei, Adlersblume, Glockenblume, Jupitersblume.)
Radix, Herba, Flores und Semen Aquilegiae.
Aquilegia vulgaris L.
Polyandria Pentagynia. — Ranunculeae.
Perennierende Pflanze mit etwa fingerdicker Wurzel, welche einen 30—90 Centim.
hohen, geraden, steifen, oben ästigen, zart und kurz behaarten Stengel treibt,
und nur mit wenigen abwechselnden Blättern besetzt ist. Die Wurzelblätter sind
lang gestielt, doppelt dreizählig; die Blättchen breit, keilférmig-rundlich, stumpf
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eingeschnitten, zum Teil gelappt und grob gezähnt; die untersten Stengelblätter