auch, mit
]ten, fast
edeckten,
neist ein-
stumpfen,
n, länger
na.
ingenehm
halt, und
; Wasser.
der Alten.
iuf Stand-
idem, ge-
je Blätter
‚en stehen
le gesägt,
reit. Die
e Traube.
kurze be-
eich dem
nenblätter
lich, von
mit röth-
(n durch-
auch an
die Pflanze
ist, um bei
Dividivi. 169
Gebráuchlicher Theil. Die Wurzel; sie kommt in den Handel als
federkiel- bis fingerdicke, cylindrische, gerade, einfache oder àástige, gekrümmte
Stücke; ihre Rindensubstanz ist 1—3 Millim. dick, weiss oder grünlich-weiss, in's
Gelbliche gehend, leicht, etwas schwammig, und schliesst einen im Verháltniss
der Stärke der Wurzel strohhalmdicken bis federkieldicken, blassgelben, záhen,
holzigen Kern ein. Dieser ist nur lose von der Rinde umgeben, lásst sich z. Th.
leicht durchziehen oder ausscheiden; er sollte immer entfernt und nur die hohle
Rinde allein. angewendet werden. Der Geruch ist schwach, aber angenehm
aromatisch, der Geschmack gewtürzhaft bitter.
Wesentliche Bestandtheile. Nach HERBERGER: Spuren ätherischen
Oeles, Harze, Stärkmehl, Wachs etc.
Anwendung: Ehemals stand die Wurzel im Rufe als Heilmittel der Epi-
lepsie.
Geschichtliches Dass die alten griechischen und römischen Aerzte,
ausser dem kretischen Diptam (Origanum Dictamnus), auch den weissen Diptam
nüher kannten, ist sehr wahrscheinlich, da derselbe vorzüglich im Süden ein-
heimisch ist. Zwar was speciel Griecheniand betrifft, so berichtet Frans, er
habe Dictamnus aibus nur einmal am nórdlichen Abhange des Oeta gegen
Hypati zu in der regio sylvatica inferior — bei rooo Meter gefunden, und setzt
hinzu: »Diess móchte zugleich sein südlichstes Vorkommen sein.« Im Mittel-
alter wurde der Diptam aber bereits sehr hoch geschátzt, und die Aebtissin
HILDEGARD scheint sogar schon von der Entzündlichkeit der Atmospháre der leben-
den Pflanze Kenntniss gehabt zu haben, wie aus einer Stelle ihres Buches ziem-
lich deutlich hervorgeht. Nach J. CAMERARIUS wurde der Same mit Nutzen gegen
die Fallsucht gebraucht. Das destillirte Wasser riithmte man gegen die Pest, so-
wie als Kosmetikum. Ein aus den Blumen bereitetes Oel diente dusserlich bei
Gliederschmerzen u. s. w.
Dictamnus ist zus. aus Awty (Berg im Ostl. Kreta) und Dapvos (Staude).
DroskorIDES leitete ab von tıxtey (gebären, wachsen), wegen des raschen Wachs-
thums der Pflanze.
Fraxinella soll die Aehnlichkeit der Blätter mit denen der Fraxinus (Esche)
andeuten.
Dividivi.
(Libidibi.)
Siliquae Dividivi oder Libidibi.
Caesalpinia coriaria WILLD.
(Poinciana coriaria JACQ.)
Decandria Monogynia. — Caesalpiniaceae.
Dornenloser Baum mit doppelt gefiederten Blättern, deren Hauptfiedern
20paarig, deren Nebenfiedern achtpaarig, die Blüthen linienfórmig, stumpf, glatt,
nicht punktirt sind. Die Blumen bilden grosse, schón gelbe, zusammengesetzte
Trauben. — In Süd-Amerika einheimisch.
Gebráuchlicher Theil Die Schoten (Hülsen); sie sind etwa 5 Centim.
lang, flach, wie ein S gebogen, braun, etwas rauh, und enthalten eifórmige, glatte,
olivengrüne, glánzende Samen. Geschmack sehr herbe.
Annäherung einer Flamme sekundenlang hell aufzuleuchten. Einem solchen gelungenen Experi-
mente hat Schreiber dieses einst (1836) im botanischen Garten zu München beigewohnt.