Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

   
     
   
    
  
   
  
  
   
  
   
    
  
    
    
   
   
   
    
   
    
     
    
   
    
  
  
   
     
    
  
   
214 Euphorbium, 
artigen, durchscheinend punktirten, meist 8—12 Centim. langen und 4—6 Centim. 
breiten Blättern — In Vandiemensland (Nord-Australien) und 
andern Districkten 
Australiens einheimisch, in mehreren andern wärmeren Ländern angebaut. 
Gebräuchlicher Theil. Die Blätter, resp. das daraus destillirte äther- 
ische Oel, wozu aber auch die Blätter anderer Arten der Gattung Euc 
alyptus 
(E. amygdalina, corymbosa, fissilis, Goniocalyx, longifolia, obliqua, odorata, oleosa, 
rostrata, Sideroxylon, viminalis), welche im Allgemeinen 
(wegen eines aus ihren 
Stämmen schwitzenden adstringirenden Saftes) Gummibäume heissen, verwendet 
werden. 
Diese Oele, zuerst 1854 von FERD. VON MÜLLER in Melbourne, dann dort 
auch 1864 von JOHNSON und weiterhin besonders von J. BosisTo in 
Maassstabe fabricirt, besitzen im Allgemeinen einen Geruch, 
Terpenthin, Minze und Kampher erinnert, haben ein spec. 
grossem 
der an Citronen, 
rewicht von 
0,881—0,940, sieden bei 131—199° und sind sümmtlich Gemische mehrerer 
näherer Bestandtheile. 
Wesentliche Bestandtheile. Speciell untersucht wurde das Oel des 
E. Globulus von Crogz. Die Ausbeute betrug 6% der Blätter. 
Es enthält etwa 
zur Hälfte einen bei 175° siedenden Antheil, während der höher siedende Antheil 
ein Gemenge mehrerer Körper ist. Jener, vom Verfasser Euc 
liefert mit wasserfreier Phosphorsäure erhitzt einen Kohlenw 
lypten). 
Das eigenthümliche graugrüne Ansehn der Blätter wird na 
durch eine besondere Modifikation des Blattgrünes, sondern 
schicht bedingt, nach deren Entfernung durch Aether die Blätter 
grüne Farbe zeigen. 
Anwendung. Besonders gegen Wechselfieber, wozu theil 
alyptol genannt, 
asserstoff (Euca- 
ch ScHUNCK nicht 
durch eine Fett- 
die gewóhnliche 
s die Oele selbst, 
theils die Blätter in Form eines Aufgusses oder einer Tinktur dienen. 
Eucalyptus ist zus aus e) (schón) und xaloxtoc (bedeckt); der Kelch ist vor 
dem Aufbrechen der Blüthe mit einem Deckel versehen, der später abfällt. 
Aus den Blättern der Eucalyptus dumosa schwitzt in Australien eine 
neue Art Manna, dort Lerp genannt; sie sieht wie Schneeflocken aus, fühlt 
sich wie Wolle an, schmeckt rein süss, und zeigt sic] 
1 bei näherer Betrachtung 
als zahlreiche enge konische Kelche, die äusserlich mit einer Anz 
ahl nach ver- 
schiedenen Richtungen laufender Haare bedeckt sind. ANDERSON fand sie in 100 
zusammengesetzt aus: 40,06 unkrystallisirbarem Zucker mit etwas Harz, 5,77 
Gummi, 4,29 Stärkmehl, 13,80 Inulin, 12,04 Cellulose, 13,01 Wasser. 
Euphorbium. 
Gummi-Resina Euphorbium. 
Luphorbia resinifera BErG.#) 
Dodecandria Trigynia. — JEuphorbiaceae. 
Cactusähnlicher, fleischiger, sparrig verästelter, kantiger, an 
den Kanten statt 
der Blätter mit einer Reihe von gepaarten steifen Stacheln versehener, milchender 
*) Früher glaubte man, dass die in 
E. canariensis L. und d 
wachsende E. officinarum L. die officinelle Droge lieferten, bis BERG die 
  
  
den Felsspalten auf den kanarischen Inseln einheimische 
ie in trocknen sandigen Gegenden Nord-Afrikas, insbesondere Aethiopiens, 
Unrichtigkeit dieser 
   
  
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