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Strauch mit 4kantigen Aesten, ziemlich lang gestielten, meist 3-, selten 6—7 kópfigen
Trugdolden, welche im Bau und Blüthe mit dem der einheimischen Wolfsmilch-
arten ziemlich übereinstimmen. — Im Atlasgebirge einheimisch.
Gebráuchlicher Theil Der durch gemachte Einschnitte ausfliessende
und erhürtende Milchsaft, auf Grund der drei dlteren Analysen von BRACONNOT
BRANDES und PELLETIER, welche r4— 199 Wachs gefunden hatten, von DIERBACH
als Wachsharz bezeichnet. Da aber in der neuesten, jedenfalls zuverlàssigeren
Analyse von FLÜCKIGER kein Wachs, dagen 18$ Gummi (bassorinartiges) vor-
kommen, so muss die seitherige Bezeichnung Gummiharz aufrecht erhalten bleiben.
Das Euphorbium erscheint als rundlich dreieckige hohle Stücke, die aus einer
Basis mit zwei Aesten bestehen, und den Ueberzug eines Stachelpaares aus-
machen, welchen sie stalaktitenartig umhüllen, von denen auch oft Reste darin
sich noch vorfinden, daher sie gewóhnlich drei Oeffnungen haben, eine z. Th.
grosse an der Basis und zwei an den Enden der Aeste; doch findet sich dort
auch statt zwei Oeffnungen eine fortlaufende Rinne mit unregelmässig einge-
bogenen Rändern. Die Dicke der Stücke betrágt 3—6 Millim., auch mehr, die
Linge und Breite 2 Millim. bis 24 Millim., oft sind es aber nur unregelmässige
kleinere Bruchstücke oder, je nach den Pflanzen, von denen sie kommen, ab-
weichend gestaltete . Kórner. Die Farbe ist aussen graugelblich, mehr oder
weniger ins Róthliche oder Braune, theils dunkler graubraun, matt, etwas bestdubt,
ziemlich brüchig, leicht zerbrechlich. Das Pulver ist weiss, geruchlos und anfangs
geschmacklos, worauf ein sehr heftiges, lange anhaltendes Brennen im Munde
folgt. Der Staub in die Nase und an das Gesicht gebracht, erregt das heftigste
Niesen, Entzündung und Anschwellung des Gesichts. Innerich bewirkt es hef-
tiges Brechen, Purgiren, Entzündung der Eingeweide und selbst den Tod. In
der Würme schmilzt es unter Aufblühen unvollkommen, unter Verbreitung eines
nicht unangenehmen Geruchs; angezündet brennt es mit heller Flamme. Wein-
geist, sowie Wasser lósen es theilweise.
Wesentliche Bestandtheile. Nach FLUCKIGER in 100: 38 amorphes
scharfes Harz, 22 krystallinisches mildes Harz (Euphorbon), 18 Gummi (bassorin-
artiges), 12 äpfelsaure Salze, 10 mineralische Stoffe.
Anwendung. Früher innerlich als Drastikum, jetzt nur noch äusserlich
als hautreizendes Mittel.
Geschichtliches. Das Euphorbium ist ein altes Arzneimittel, das schon
DioskoRipES "Eogopfio» nannte, und dessen vorsichtige Einsammlung beschreibt.
Es wurde viel und selbst innerlich gebraucht; CAELIUS AURELIANUS empfahl es
bei Wassersucht, ARCHIGENES als Blasenpflaster, ALEXANDER TRALLIANUS gegen das
Ausfallen der Haare, Scmmowivus LarGUS als Niesmittel gegen Kopfweh u. s. w.
Euphorbia ist, wie PriNiUs berichtet, nach EupHORBos, dem Leibarzte des
Kónigs JuBA von Mauritanien (um 54 v. Chr. benannt. Die Ableitung von
ed (gut) und qopfv (Nahrung) ist nur etwa in Bezug auf den Namen des Arztes
(als eines Mannes, der heilsame Dinge verordnet) zulássig, denn die Euphorbien
sind meist scharf und ungeniessbar.
Euphorbia Tiracalli, ein bis 3 Meter hoher stachelloser Strauch mit
fadenfórmigen, dichten, ausgebreitet verworrenen Zweigen, kleinen, linien-lanzett-
Annahme nachwies und die im Atlas einheimische Stammpflanze der gebräuchlichen Droge unter
obigem Namen trennte.