Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

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Flohsame. 237 
Flohsame. 
Semen. Psylla. 
Flantago Cynops L. 
Flantago Psyllium L. 
Plantago indica L. (PL arenaria W. u. Kit.) 
Zetrandria Monogynia. — Plantagineae. 
Plantago Cynops, der immergrüne Wegerich (Hundsauge, Hundgesicht, 
Stauden-Wegerich), ist ein kleines, staudenartiges Gewáchs mit handhohem, unten 
holzigem, oben krautartigem Stengel, gegenüberstehenden, freien, etwa 5 Centim. 
langen Bláttchen. Die eirunden Aehrchen bestehen aus wenigen, aber verhültniss- 
mássig grossen, grünlich-weissen Blumen. Die Nebenblätter sind kreisrund, die 
oberen zurückgeschlagen, die Kapseln an der Basis im Kreise durchschnitten. — 
An sonnigen, steinigen, unfruchtbaren Orten in der Nähe des Meeres auf der 
pyrenäischen Halbinsel, in Italien, dem südlichen Frankreich, in den wärmeren 
Kantonen der Schweiz. 
Plantago Psyllium, der Flohsame-Wegerich (betäubender Wegerich), ist 
eine kleine einjährige, 15—30 Centim. hohe Pflanze, der Stengel unten braun, 
oft einfach oder wenig ästig, die Blätter 25—50 Millim. lang, 2—3 Millim. breit, 
die Blumenstiele meist länger als die Blätter, bilden oben eine Art Doldentraube, 
die rundlichen Aehren sind 8—12 Millim. lang, die Nebenblätter mit häutigem 
Rande sind pfriemenförmig zugespitzt, die untersten bilden eine Art Hülle, sind 
wie die Kelche behaart, die Kronröhren glatt, grünlich-weiss. — Im südlichen 
Europa und Nord-Afrika. 
Plantago indica, der indische Wegerich (Sand-Wegerich), ist der vorigen 
Art sehr ühnlich, meist haariger, die Blätter mehr graugrün, die Blumenstiele und 
Aehren linger und gedrungener. — Auf trockenen dürren Sandfeldern, an 
mehreren Orten Deutschlands, in Ungarn, Frankreich, Schweiz. 
Gebrüáuchlicher Theil Der Same aller 3 Arten; er ist klein, 2 Millim. 
lang, $ Millim. breit, dunkelbraun, glänzend, auf einer Seite gewölbt, auf der 
anderen ausgehöhlt, geruchlos, aber sehr schleimig. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach BnRaAcONNOT in 100: 18,5 Schleim, 
worin 14,9 reiner Schleim, 3,0 Gummi und 0,6 essigsaure Salze. Nach SCHMIDT 
unterscheidet sich dieser Schleim vom Quittenschleim dadurch, dass er weder 
von Säuren, noch von Alkalien gefällt wird. 
Verwechselung. Ausser mit den Samen anderer Plantago-Arten, 
welche aber meist heller und nicht so glänzend sind, kann der Flohsame leicht 
mit dem der Aquilegia vulgaris verwechselt werden. Dieser hat dieselbe 
Grösse, denselben Glanz, ist aber dunkler, fast schwarz, dreikantig, auf einer 
Seite gewölbt, die beiden anderen Seiten fast flach, mit vorstehenden Rändern 
eingefasst; die innere, der gewölbten entgegenstehende Seite bildet keine Höhle, 
sondern eine vorspringende Naht. Er ist geruchlos, schmeckt schwach bitterlich 
und nicht schleimig. 
Anwendung. In der Abkochung, als Schleim, innerlich und àusserlich, 
doch ist der Gebrauch jetzt sehr beschränkt. 1 Th. Same macht 150 Th. 
Wasser stark schleimig. Den Schleim benutzt man ferner in der Färberei, Kattun- 
druckerei. 
Geschichtliches. Schon die Alten machten Anwendung davon. Pl. 
Psyllium hilt man für das quXAov Drosk., die Cynonomia PLIN. 
  
  
  
  
  
  
  
  
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