Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

   
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Froschlôffel — Fiinffingerkraut. 239 
ein Kraut, welches die Stiche der Milz lindert, die letztere gleichsam unfühlbar 
macht; die Alten glaubten sogar, dass der fortgesetzte Genuss dieser Pflanze die 
Milz gänzlich vertreibe. 
Trichomanes, Tpryopaves, ist zus. aus dpı£ (Haar) und pavos (dünn, locker), 
d. h. mit dünnen, zarten Stengeln und Zweigen; ihr Aussehen verleitete wohl 
zur Anwendung gegen das Ausfallen der Haare (s. Printus, XXVIIL 111). 
Froschlóffel. 
(Wasserwegerich.) 
Radix (Rhizoma) und Herba Plantaginis aquaticae. 
Alisma Plantago L. 
Hexandria Hexagynia. — Alismaceae. 
Perennirende Pflanze mit rundlichem, knolligem, weissem, stark befasertem 
Wurzelstock (gewöhnlich stehen mehrere in einem Stocke beisammen), im Kreise 
stehenden lang gestielten, hellgrünen, grossen, z. Th. bis 20 Centim. langen, 
dem Breitwegerich ähnlichen Wurzelblättern, 45—60 Centim. hohem und höherem 
quirlfórmig ástigem Schafte, weissen oder blass rosenrothen Blüthen. — Häuhg in 
Bächen, Gräben, stehenden Wässern. 
Gebräuchliche Theile. Der Wurzelstock nebst dem Kraute; Geruch 
frisch ähnlich der Violenwurzel, der aber durch Trocknen verloren geht, Ge- 
schmack scharf und widrig, nach dem Trocknen nur noch schwach. 
Wesentliche Bestandtheile. Im Wurzelstock nach JucH: Stärkmehl 
(209), ein scharfer und bitterer Stoff (Alismin), ätherisches Oel etc. Verdient 
genauere Prüfung. 
Anwendung. Schon von alten Aerzten benutzt; wurde 1817 von Russland 
aus als Specificum gegen die Hundswuth empfohlen. 
Alisma, ?"AXpa Diosk., von 4c (Salzigkeit), d. h. salziges Wasser liebend; in 
Griechenland z. B. findet sich die Pflanze in Meeressümpfen. 
Wegen Plantago s. den Artikel Flohsame. 
Fünffingerkraut. 
(Kriechendes Fingerkraut.) 
Radix und Herba Pentaphylli, Quinquefolii majoris. 
Potentilla reptans L. 
Jcosandria Polygynia. — Rosaceae. 
Perennirende Pflanze mit runder, strohhalm- bis federkieldicker, 15—45 Centim. 
langer, einfacher oder wenig ästiger, zart befaserter, aussen dunkelbrauner, oben 
mit dunkelbraunen Blattstielresten schopfartig besetzter, innen weisser, zäher, 
fleischiger Wurzel, welche mehrere niederliegende, gestreckt-kriechende, faden- 
formige, ästig gegliederte, oft braunrothe, zartbehaarte Stengel und wurzelnde 
Ausläufer treibt... Die Stengel sind weitldufig mit abwechselnden, lang gestielten, 
gefingerten Blättern besetzt, meistens aus 5 keilförmig-länglichen, scharf gesägten 
Blättchen bestehend, die hellgrün, unten z. Th. weich behaart, 25—50 Millim. 
lang, 8—12 Millim. breit sind. An der Basis der Blattstiele befinden sich zwei 
kleine, ovale, zugespitzte Afterblättchen. Die gelben ansehnlichen Blumen 
stehen einzeln in den Blattwinkeln auf langen fadenfórmigen Stielen aufrecht. — 
Ueberall an feuchten Orten, Wegen, Gráüben. 
Gebräuchliche Theile. Die Wurzel und das Kraut; beide schmecken 
schwach süsslich adstringirend, letzteres zugleich schleimig. 
    
   
   
   
  
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
   
    
  
    
   
  
   
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
    
    
  
  
  
  
  
  
       
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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