Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

   
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Gänsefuss — Gänsekraut. 243 
Gebräuchlicher Theil. Das Kraut; es riecht höchst widerlich härings- 
artig, besonders beim Reiben, schmeckt widerlich salzig. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach CHEVALLIER und LESSAIGNE enthält 
die Pflanze freies Ammoniak. CREUZBURG fand ausserdem darin: eisengrünenden 
Gerbstoff, einen eigenthümlichen Riechstoff, Zucker, Gummi, verschiedene Salze etc. 
Den hüringsartig riechenden Stoff erkannte DESSAIGNES als ein flüchtiges Alkaloid, 
welches er als Propylamin bezeichnete, das aber nach A. W. HOFMANN nicht dieses, 
sondern das sehr ähnliche und isomere Trimethylamin ist. 
Anwendung. In England als Arzneimittel. Die Thierürzte gebrauchen 
die Pflanze, um die in Geschwüren befindlichen Insekten zu vertilgen. 
Atriplex ist zus. aus a (sehr) und #riplex (dreifach) in Bezug auf die vor- 
waltend dreieckige Form der Blätter. Andere sind der Meinung, das Wort sei 
das latinisirte ’Atpawafic Diosk. (Atriplex hortensis). 
Gànsefuss, wurmtreibender. 
Semen Chenopodii anthelminthici. 
Chenopodium anthelminthicum L. 
Pentandria Digynia. — Chenopodieae. 
Strauch von go Centim. Hôhe, an der Basis fingerdick und roth, die Blätter 
länglich-lanzettlich, wenig gezähnt, die Blüthen in einfachen blattlosen, unter- 
brochenen, verlingerten Aehren. — In Nord- und Süd-Amerika einheimisch. 
Gebráuchlicher Theil. Der Same, welcher einen widrigen Geruch 
besitzt. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach E ENGELHARDT in Baltimore: ein 
Alkaloid von bitterlich. kratzendem Geschmack und von ihm Chenopodin ge- 
nannt (also wohl zu unterscheiden von dem ReinyscH’schen gleichnamigen Alka- 
loide des Ch. hybridum etc.), und ein ätherisches Oel, welches der Träger der 
wurmtreibenden Wirkung ist, auch als amerikanisches Wurmsamenöl im 
Handel vorkommt. 
Anwendung. In Amerika als Anthelminthicum. 
Gänsekraut. 
(Gänsegarbe, Gänserich, Grensing, Silberkraut.) 
Radix und Herba Anserinae, Argentinae. 
Fotentilla anserina L. 
Jcosandria Polygynia. — Rosaceae. 
Perennirende Pflanze mit auf der Erde kriechendem und wurzelndem, 
30 Centim. und lángerem, dünnem, fadenfórmigem, behaartem Stengel. Die Blätter 
legen meist ausgestreckt auf der Erde, sind gestielt, unterbrochen gefiedert, die 
aus der Wurzel kommenden liegen im Kreise, die des Stengels stehen ab- 
wechselnd; die einzelnen Blättchen sind ungestielt, linglich oval, scharf fast ein- 
geschnitten geságt, oben hellgrün, unten weisslich behaart, seidenartig glänzend, 
24— 36 Millim. lang, untermischt mit kleineren, einige Millim. langen, drei- 
zähnigen Bláttchen. Die Blattstiele sind weichhaarig, an der Basis mit häutigen 
Afterblüttchen besetzt. Die Blumen stehen achselig, einzeln auf langen faden- 
fórmigen, behaarten Stielen, der Kelch ist filzig und nur halb so gross als die 
gelbe Krone. — Ueberall an etwas feuchten Orten, Wegen, Gräben, auf niedrigen 
Weiden. 
  
     
  
   
   
   
   
   
   
  
    
   
  
   
    
   
  
  
  
  
  
   
  
     
     
   
   
   
   
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
      
   
  
  
   
  
    
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