rbten,
^nden
olden,
elche,
'hrere
higen
xriffel
b
1 die
lim.
issen,
utzig-
chten
zend,
mack
dem
1äher
[ART.
gen
isge-
inen
ihre
zen,
die
icht,
lich,
pitzt
lsam
)pai-
Huadsflechte — Hundskohl.
Hundsflechte.
Lichen cinereus lerrestris, L. caninus. |. Herbae Hepaticae saxatilis.
Feltigera canına AcH., FR.
Cryptogamia Lichenes. — Parmeliaceae.
Das Lager (der Thallus) ist häutig, oben filzig, aschgrau oder braun, unten
weiss, mit Fasern besetzt. Die Fruchtbehàálter (Apothecien) sitzen an den auf-
steigenden Randlappen, sind rundlich, rothbraun, mit sehr schwachem Rande,
zuletzt an den Seiten zurückgerollt. — Ueberall zwischen Moos auf der Erde.
Gebráuchlich. Die ganze Flechte; sie schmeckt schwach bitter, etwas
ple
Wesentliche Bestandtheile. Bitterstoff, Salze. Genauere Untersuchung
fehlt.
Anwendung. Obsolet.
Peltigera ist zus. aus pelta (kleiner Schild) und gerere (tragen) in Bezug auf
die Form der Fruchtlager.
Wegen Lichen s. den Artikel Becherflechte.
Hundskohl, hanfartiger.
(Amerikanischer Hanf.)
Radix Apocyni cannabini.
Apocynum cannabinum L.
Lentandria Monogynia. — Apocyneac.
Perennirende Pflanze mit gleich der Quecke kriechender Wurzel, etwa
9o Centim. hohem, braunem, oben behaartem Stengel, eifórmigen, zugespitzten,
unten behaarten Bláttern, in Rispen stehenden, grünlichweissen Blumen, und
ungewóhnlich langen und dünnen Balgkapseln. Die ganze Pflanze ist von
einem schwachen Milchsafte durchdrungen. — In Virginien und andern Theilen
Nord-Amerika's.
Gebráuchlicher Theil Die Wurzel; sie ist kriechend, oft gewunden und
besteht aus zwei deutlichen Schichten, der innere holzige Theil ist weissgelb, ge-
ruchlos, aber stark bitter, der dussere oder die Rindenschicht braun oder róthlich,
stárkemehlreich, riecht unangenehm und schmeckt noch bitterer.
Wesentliche Bestandth eile. Nach GmiscoN; besonderer, emetisch und
purgirend wirkender Bitterstoff (Apocynin), Stirkmehl, Gerbstoff, Gummi.
Anwendung. iT Nord-Amerika als Emetikum wie die Ipekakuanha,
und als Diuretikum. Aus dem Baste der Stengel fertigt man ein feines seiden-
artiges Zeug, und die Samenwolle dient zum Ausstopfen der Polster. —
Ganz ähnliche Beschaffenheit und Anwendung haben A. androsaemifolium und
A. venetum, ebenfalls perennirende Pflanzen, diese auf den Inseln des adriatischen
Meeres in Italien und Sibirien, jene gleichfalls in Nord-Amerika einheimisch.
Apocynum ist zus. aus dro (von, weg) und xvwv (Hund), d. h. eine Pflanze,
von der man die Hunde fern halten soll, weil ihr Saft sie tödtet — was übrigens
auch für alle übrigen Thiere gelten dürfte.