Hundspetersilie.
Hundspetersilie.
(Gartengleisse, kleiner oder Gartenschierling, Hundsdill, Glanzpetersilie, Katzen-
petersilie, Krótenpeterlein, tolle Petersilie.)
Radix und Herba Cynapi, Cicutariae Apü folio, Cicutae minoris.
Aethusa Cynapium L.
Pentandria Digynia. — Umbelliferae.
Ein- bis zweijährige Pflanze mit meist dünner, spindelförmiger, weisslicher,
jener der Petersilie ähnlicher, aber fast geruchloser Wurzel. Der Stengel wird
0,3—1,2 Meter hoch, erreicht aber zumal zwischen dem Getreide oft nur eine
Hôhe von 5—7 Centim., ist aufrecht, ästig, rund, gestreift, glatt, mattgrün, mit
einem leicht abzuwischenden bläulichen Reife überzogen, und oft braun gefleckt.
Die Blätter sind doppelt und dreifach gefiedert, die untern gestielt, die obern
sitzend; die Blättchen klein, eifôrmig, 2—3spaltig, die untern weniger einge-
schnitten, ihre Segmente linienfôrmig, mit sehr kleiner Stachelspitze, oben dunkel-
grün, unten heller, stark glänzend, glatt; fast geruchlos, doch beim Reiben etwas
widerlich lauchartig riechend. Die Dolden stehen einem Blatte gegenüber oder
an der Spitze der Zweige auf langen Stielen, ohne allgemeine Hülle; die be-
sonderen Hüllchen bestehen aus 3—5 langen, dünnen, linienfórmigen, herabhàán-
genden Blittchen, welche die Dóldchen halb umgeben. Die Blümchen sind
weiss, die am Rande der Dolden grósser als die übrigen; sie hinterlassen etwa
3 Millim. lange und r4 Millim. dicke, scharf gerippte, grünliche oder blassgelbe,
fast geruchlose Früchte von fadem süsslichem Geschmacke. Die früher all-
gemein verbreitete Meinung, dass diese Pflanze giftige Eigenschaften
besitze, hat in jüngster Zeit HARLAY widerlegt. — In Gärten, Weinbergen,
auf Aeckern, an Wegen,
Gebráuchliche Theile. Die Wurzel und das Kraut.
Wesentliche Bestandtheile. Nach Ficmus ein krystallinisches Alkaloid
(Cynapin) dessen Existenz jedoch noch zweifelhaft ist.
Verwechselungen. rz. Mit der Petersilie; von dieser unterscheidet sich
die Hundspetersilie durch ihren geringen und abweichenden Geruch, durch die
dunkler grüne Farbe und den Glanz auf der Unterseite der Blätter; durch die
dünnen (meist) einjährigen Wurzeln und den bläulich bereiften Stengel. 2. Mit
dem Schierling; von diesem unterscheiden sich die Blätter der Hundspetersilie
durch die kleinern schmälern Blättchen, die langen, linienförmigen Segmente
derselben, durch die Geruchlosigkeit im trockenen Zustande u. s. w. (S. auch den
Artikel Schierling).
Anwendung. Obsolet. Früher diente das Kraut zu beruhigenden Um-
schlágen, und der ausgepresste Saft stand in Ungarn als Diuretikum gegen Nieren-
gries im Gebrauch.
Aethusa von aibov (schimmernd), in Bezug auf die unterseitsglànzenden
Blätter.
Cynapium ist zus. aus xvwv (Hund) und dxwv (Eppich) in Bezug auf die
früher behauptete Giftigkeit der Pflanze.
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