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Jalape. 339
lóslichkeit in Terpenthinól, Leichtlóslichkeit in Weingeist und Alkahen. Dagegen
lost Aether das Harz der spindelfórmigen Jalape vollstándig; Tl'erpenthinól
lóst das Guajakharz und Kolophonium, und Kalilauge im Ueberschuss das
letztere nicht. Dass Lürchenschwammbarz ihm substituirt werde, ist ein Irrthum,
denn dasselbe káme theurer zu stehen.
Anwendung. Als Purgans in Form von Pulver, Pillen, Tinktur etc. Ist
ein Drastikum und der Gebrauch erfordert Vorsicht.
Geschichtliches. Nach C. BAUHIN wurde die Jalape zuerst 1609 unter
dem Namen Bryonia Mechoacanna nigricans in England eingeführt; auch JAKOB
von BRUNN nennt dieselbe Mechoacanna nigra und bemerkt, sie habe ihren
Namen von den Marseillern nach dem mexikanischen Bezugsorte Jalapa erhalten
(die Schreibart Jalappe ist falsch). In Deutschland kam sie bald nachher (1634)
in Aufnahme.
Wegen Ipomoea s. den Artikel Batate.
Wegen Mechoacanna s. diesen Artikel.
Jalape, spindelförmige.
(Leichte oder faserige Jalape, Jalapenstengel.)
Radix Jalapae fusiformis, fibrosae; Stipites Jalapae.
Jpomoea orizabensis PELLET.
Fentandria Monogynia. — Convolouleae.
Perennirende Pflanze mit dicker spindelfórmiger, bis zu 50 Centim. langer,
unten verästelter, aussen gelber, innen schmutzig weisser, und gleich den ver-
wandten Arten an einem milchartigen Safte reichen Wurzel. Alle Theile des
Gewüchses sind mit feinen, weichen Haaren besetzt. Der Stengel ist cylindrisch,
grün, ziemlich stark, wenig gewunden und kann selbst ohne Stütze sich aufrecht
erhalten. Die Blátter sind sehr gross, zugerundet, tief herzfórmig ausgeschnitten,
kurz zugespitzt, auf der unteren Seite, zumal an den Adern, fein behaart, die
Blattstiele so lang als die Blume und gleichfalls haarig. Die Blumenstiele dünn
und tragen 1, selten 2 Blumen. Die Krone glockenfórmig, gesáttigter und dunkler
purpurroth als die der knolligen Jalape, ihr Saum steht nur etwas weniger offen. —
In der Umgebung der mexikanischen Stadt Orizaba.
Gebráuchlicher Theil Die Wurzel; im Handel trifft man sie als
5—7 Centim. breite Scheiben, in 5—15 und mehr Centim. langen, 3—5 Centim.
dicken braunen runzeligen cylindrischen Stücken von faseriger Struktur, aussen
oft deutliche harzige Sekretionen zeigend.
Wesentliche Bestandtheile. Harz (8—122 und selbst mehr) und die
übrigen Bestandtheile der knolligen Jalape. Dieses Harz lóst sich aber voll-
ständig in Aether.
Anwendung. Wie die knollige Jalape und ihr Harz, und ebenso wirkend.
Geschichtliches. Diese Droge ist erst seit etwa 5o Jahren bekannt ge-
worden und zwar durch den Apotheker LEDANOIS in Mexiko.