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Johannisbrot. 349
ist nach BERZELIUS kein durch Sáuren geróthetes Blau, sondern ursprünglich roth,
und seine Verbindungen sind grün oder blau.
Anwendung. Früher Stengel und Blátter als Thee, und die Beeren zur
Darstellung eines Sirups.
Geschichtliches. Einer der Ersten, welche auf die Heilkráfte des schwarzen
Johannisstrauches aufmerksam machten, war der Arzt PETER FonEsTUS, welcher
gleich GALEN um der Arzneipflanzen willen Griechenland bereiste und in Alkmar
1597 starb. Mit Unrecht wird jetzt gar kein Gebrauch mehr davon gemacht.
Johannisbrot.
(Karoba, Bocksdorn.)
Sihqua dulcis.
Ceratonia Siliqua L.
Polygamia Trioecia. — Caesalpiniaceae.
Mittelgrosser Baum mit brauner Rinde, paarig gefiederten, immergrünen
Blättern, die einzelnen Blättchen oval, ganzrandig, lederartig; Blüthen an den
nackten Aesten in kleinen purpurrothen Trauben. Die Frucht ist eine flach ge-
drückte Hülse. — Im südlichen Europa, Orient, und überhaupt in den Làndern
am mittellindischen Meere einheimisch.
Gebráuchlicher Theil Die Frucht; sie ist ro—25 Centim. lang,
18—24 Millim. breit und 3—5 Millim. dick, flach, doch bilden die Ränder einen
mehr oder weniger erhabenen Wulst; mehr oder weniger einwárts gekrümmt, mit
einer starken lederartigen, kastanienbraunen Haut bedeckt, welche ein hellbraunes,
weiches, süsses Mark einschliesst, zwischen denen die eifórmig platten, braunen
glinzenden, sehr herben, hornartügen Samen, von einer weisslichen Haut lose
umhüllt, sitzen.
Wesentliche Bestandtheile. Nach RziNsCH in dem Marke: Zucker (419),
Gummi, Pektin, Gerbstoff, Fett, Stirkmehl; in den Kernen: Schleim (442 in der
&usseren Haut), Stürkmehl, Gerbstoff, Zucker, Fett etc. REDTENBACHER fand in
dem Marke auch freie Buttersáure.
Anwendung. Im Absud unter Theespecies. Ist in südlichen Ländern
Speise für Menschen und Vieh. Die Samen dienten früher als Gewicht*), das
sich bei den Goldarbeitern wenigstens als Name (Karat) erhalten hat.
Geschichtliches. Der Baum heisst bei THEoPHRAST Kepovta, bei Drosko-
RIDES Kepareta und die Hülse Keparta (von Kepas Horn, wegen ihrer Gestalt), bei
PumIUs, COLUMELLA: .SZgua graeca. Der jetzt gebräuchliche Name Siliqua dulcis
Scheint zuerst bei PRosPER ALPIN vorzukommen. Die Araber nennen die Frucht
Karob. ARETAEUS rühmt das Dekokt derselben gegen Blutspeien, und ALEXANDER
TRALLIANUS gab die Vorschrift zu einem daraus bereiteten Roob. Der deutsche
Name Johannisbrot rührt von der Tradition her, dass diese Frucht JOHANNES
dem Täufer in der Wüste zur Nahrung gedient habe.
*) Wie der Afrikareisende Dr. NACHTIGAL berichtet, gebraucht man noch jetzt in Fezzan
für kleinere Gewichtseinheiten die Johannisbrotsamen, sowie Getreidekórner.